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Foto: Repro: Hölzle
Foto: Repro: Hölzle

So sah das Schloss in Pfaffenhausen aus, in dem der gottselige Pater Martin 1687 geboren wurde.

11. November
11.11.2012

Der "heilige" Martin in Pfaffenhausen

Von Josef Hölzle

Es gab auch im Unterallgäu einen Martin, der vom Volk verehrt wurde

Die Gestalt des heiligen Martin, der einst mit einem Bettler seinen Mantel geteilt haben soll, kennt fast jeder. Er lebte im vierten Jahrhundert und ist dank mancher Legenden noch recht gegenwärtig. Martinslaterne, Martinsgans oder Martinsumzüge gehören dazu. Auch viele St.Martin-Kirchen gibt es bei uns. Martin ist als Vorname nach wie vor beliebt. Sein Patrozinium wird am 11. November gefeiert.

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Nicht in den Stand der Heiligkeit, aber immerhin zum Rufe der „Gottseligkeit“ hat es dagegen ein anderer Martin gebracht. Gelebt hat er von 1687 bis 1746, unter anderem in Pfaffenhausen. Auch wenn er schon lange tot ist, blieb der Kapuzinerpater Martin Freiherr von Remking für Pfaffenhausen und die ganze Diözese eine historische Person von Rang. Festgehalten ist sein Leben in der Augsburger „Diözesan-Legende“, die der Mindelheimer Stadtpfarrer Franz Xaver Schuster 1903 verfasst hat.

Auch Pfaffenhausens Heimatforscher Julius Sesar hat in seiner Heimatgeschichte den gottseligen Pater Martin in einem eigenen Kapitel als herausgehobene Persönlichkeit Pfaffenhausens verewigt. Nach seiner Schilderung entstammte der Geistliche einem alten, angesehenen Adelsgeschlecht. Sein Vater war fürstbischöflicher Rat und als hoher Pfleger im hochstiftischen Pfaffenhausen tätig. So wurde der kleine Martin im Schloss von Pfaffenhausen geboren und in der Pfarrkirche St. Stephan am 20. März 1687 getauft.

Mehr dazu lesen Sie in der Wochenendausgabe der Mindelheimer Zeitung.

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