Angekündigt war ein „Kanon der Tastenmusik“. Eigentlich hätte die Pianistin Khatia Buniatishvili in Bad Wörishofen Klassiker der Klaviermusik vortragen wollen: zwei Beethoven-Sonaten (den „Sturm“ und die „Appassionata“) vor der Pause, Liszt-Werke vor und nach der Pause und zum krönenden Abschluss Klaviertranskriptionen des Balletts „Petruschka“ von Igor Stravinsky, ein höchst anspruchsvolles Klavierwerk. Allein des Stravinskys wegen hätte es ein Konzertabend werden können, der sich abgehoben hätte vom oft sehr auf Klassik und Romantik zugeschnittenen Programm des „Festivals der Nationen“. Doch so weit kam es nicht. Khatia Buniatishvili änderte ihr Programm und ließ fast keinen Stein auf dem anderen, die Konzertpause entfiel.
Bad Wörishofen