Nigel Kennedys sanfter Ritt durch die Musik beim Festival der Nationen
Plus Star-Geiger Nigel Kennedy zeigt sich in Bad Wörishofen von einer ungewohnt sanften und nachdenklichen Seite. Er will Brücken zwischen verschiedenen Musikgenres schlagen.
Wenn Nigel Kennedy nach Bad Wörishofen kommt, dann ist er immer für eine Überraschung gut. Da muss man gar nicht an die Eskapaden denken, mit denen der extrovertierte Weltstar vor Jahren Schlagzeilen machte. Denn danach war es immer nur seine Musik, sein virtuoses Geigenspiel, sein Talent als Komponist und Arrangeur, seine vielleicht einmalige Art, sich ganz locker und ungekünstelt über die scheinbar üblichen Konventionen der klassischen Musik und ihrer Protagonisten hinwegzusetzen. Auch beim Konzert am Mittwochabend im Kursaal sorgte Nigel Kennedy für Überraschungen – diesmal aber weniger auf die spektakuläre, wilde Art. Der 66-jährige Star-Geiger wurde vielmehr seinem Anspruch gerecht: „Ich spiele einfach Musik – nicht eine bestimmte Art von Musik.“
Nigel Kennedy will beim Festival der Nationen in Bad Wörishofen Brücken zwischen den Musikgenres schlagen
Diese „Spiritual Connection“ will Verbindungen schaffen und Brücken zwischen verschiedenen Musikgenres schlagen. Für die Bad Wörishofer Nigel-Kennedy-Fan-Gemeinde war das schon ein wenig neu und ungewohnt, nach den spektakulären und mitreißenden Auftritten der vergangenen Jahre. Ein nachdenklicher, ruhiger, manchmal fast schüchtern wirkender Nigel stand da auf der Bühne. Aber er gab – wie immer – alles, um seine Fans glücklich zu machen: Mehr als drei Stunden lang wechselte er nach Herzenslust zwischen den Musikrichtungen, interpretierte Werke von Bach, Sakamoto und Komeda und erlaubt in seinen Eigenkompositionen auch einen Blick auf seine stille, introvertierte, manchmal fast etwas düstere Musikerseele.
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