Ehrenamtlich und rund um die Uhr sind sie im Einsatz und retten, löschen, bergen und schützen. Für ihr langjähriges Engagement wurden jetzt in Mindelheim verdiente Feuerwehrleute ausgezeichnet. Viele von ihnen waren auch bei einem Brand im Einsatz, bei dem vergangene Woche ein 14-Jähriger in Nassenbeuren ums Leben gekommen ist. Auch beim Hochhausbrand im vergangenen Dezember mussten sie zu nachtschlafender Zeit die Bewohnerinnen und Bewohner bergen. Für Bürgermeister Stephan Winter grenzt es bis heute an ein Wunder, dass bei diesem Großbrand niemand zu Schaden kam. „Das war dem beherzten, schnellen Eingreifen der Feuerwehr zu verdanken“, so der Rathauschef. Gefordert waren die Feuerwehrkräfte auch beim Hochwasser Anfang Juni, als sie zu Hause alles stehen und liegen ließen, um Gefahren abzuwenden. Hier habe sich gezeigt, dass die Stadt- und Dorfgemeinschaft im Ernstfall zusammenrückt. Er brachte es beim Ehrungsabend auf den Punkt: „Jeder Tag ist ein Tag der Feuerwehr!“
Stellvertretend für alle Einsatzkräfte ehrte die Stadt Mindelheim insgesamt 18 Feuerwehrmänner, die in diesem Jahr in 25-, 30- und 40-jähriges Dienstjubiläum feiern. Kreisbrandrat Alexander Möbus wertete diese „lieb gewonnene Tradition“ als ein aufrichtiges Dankeschön, das mehr sei „als nur ein Schulterklopfen“.
Für 40 Jahre geehrt wurden Thomas Klaus (Mindelau), Martin Merk und Frank Stocker (beide Mindelheim). Seit 30 Jahren bei der Wehr sind Rainer Harnisch (Nassenbeuren), Martin Härtle (Oberauerbach), Rainer Lutz (Mindelau), Joachim Miller (Nassenbeuren), Christian Moser (Oberauerbach), Manfred Schmid (Nassenbeuren), Rolf Simnacher (Mindelheim), Hermann Völk (Mindelau) und Rainer Wiedemann (Nassenbeuren). Eine Ehrung für 25 Jahre im Dienst bekamen Wolfgang Birzle (Unterauerbach), Michael Ellenrieder (Mindelheim), Thomas Klinger (Westernach), Gerhard Lutz (Mindelau), Michael Preisinger (Westernach) und Markus Riezler (Mindelau).
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