
Staudenbahn soll elektrisch bis nach Türkheim fahren


Für die Reaktivierung gibt es einen Fahrplan. Und der hat für bereits beschaffte Dieselloks keine Verwendung mehr. Was das für die Anbindung bis nach Türkheim bedeutet.
Neuer Anlauf für die Staudenbahn: Das aufs Wartegleis geratene Nahverkehrsprojekt soll mithilfe vieler Millionen aus Berlin und einer Bürgschaft des Landkreises Augsburg wieder an Fahrt gewinnen. Schon 2026 soll die Strecke elektrifiziert sein, sodass die neue Staudenbahn an den Start gehen könnte. Diese Botschaft verkündeten Verkehrsminister Christian Bernreiter und Augsburgs Landrat Martin Sailer (beide CSU). Grundlage ist ein neues Gutachten.
Elektrifizierung könnte die Strecke bis nach Markt Wald und Türkheim führen
Eine Elektrifizierung der Strecke könnte eine Weiterführung bis nach Markt Wald und Türkheim ermöglichen. Damit ist ein Meilenstein für die Reaktivierung der Staudenbahn gelegt“, betont auch die Grünen-Landtagsabgeordnete Stephanie Schuhknecht. „So kommen wir auch dem Ziel, die Staudenbahn bis nach Türkheim zu reaktivieren, ein kleines Stück näher. Wir müssen die Reaktivierung der Strecke über Markt Wald und Ettringen nach Türkheim im Landkreis Unterallgäu mitdenken.“
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Naja, eigentlich versteht sich von selbst, dass die Urlaubsregion Allgäu nicht mehr mit Diesel angefahren werden sollte. Mindestens Lindau - Kempten - Buchloe - Augsburg sollte elektrisch werden. Dann ginge es auch wieder ab Nürnberg elektrisch durch. Dann noch Ulm über Memmingen bis Kempten verlängern und die Hauptachsen wären versorgt. Ob man dann Kempten - Pfronten auch elektrifiziert, nachdem die Österreicher Reutte - Pfronten vorgemacht haben, ist wohl Ehrensache. Ich denke, dann werden die SBB und die ÖBB auch im Allgäu aktiv mit Fernverkehr und der BEG nicht ablehnbare Angebote machen.
Geschickt wäre eine Elektrifizierung der Lücke Augsburg - Buchloe. Dies würde die Möglichkeit eröffnen, Fernverkehr ins Allgäu zu bringen ohne Lokwechsel in Augsburg. Zumindest auf die Achse Richtung Lindau. Sonst geht irgendwann alles über Ulm und Memmingen und Augsburg bleibt ein Localbahnnetz.
Bitte nicht die Störungen aus dieser eingleisigen Minimal-Fernstrecke ins Augsburger Netz ziehen!
"Fernverkehr ins Allgäu" ist eine Illusion - die Elektrifizierung der Strecke über Memmingen streift das Allgäu nur am nördlichen Rand abseits von nennenswertem Tourismus.
Die von Augsburg bediente zweigleisige Diesel-Achse Kaufbeuren / Kempten / Immenstadt /Sonthofen / Oberstaufen führt in das touristische "Allgäu" und hat das 3-fache an Einwohnern wie die jüngst als "Allgäu-Elekrifizierung" gelobte Trasse über MN /MM.
Ziel muss es sein, den stündlichen schnellen Regionalverkehr der heute mit den älteren Neigetechnik Dieselzügen der Baureihe 612 bedient wird, zukunftsfähig zu machen - die Züge halten vielleicht noch 10 Jahre - dann wird der Unterhalt im täglichen Betrieb wirtschaftlich nicht mehr möglich sein.
Für hohes Tempo hilft zwischen Biessenhofen (hinter KF) und Kempten nur Neigetechnik; da kann man mit schnellerer E-Beschleunigung nichts rausfahren. Zwischen A und KF ist heute auch mit Diesel 160 übliches Tempo - das ist keine Nebenbahn sondern das dürfte mit der schnellste Dieselverkehr in Deutschland sein.
Isolierte lokalpatriotische Forderungen nach Elektrifizierungen bringen nichts - man muss schon die ganze Strecke denken. Alles in Buchloe umsteigen ist sicher kein Gewinn.
Und Fernverkehr zum Bodensee wird über die ebenfalls kürzlich elektrifizierte "Südbahn" (Ulm - Friedrichshafen - Lindau) aus den meisten Regionen Deutschlands immer schneller sein - so ist nun mal die geographische Situation.