
Brandstifter wird rückfällig: Ein kleines Feuer mit großen Folgen

Plus Im Juli hat es an einem ehemaligen Stall gebrannt. Das Feuer hat ein Mann gelegt, der im Unterallgäu in dieser Hinsicht alles andere als ein Unbekannter ist.

Das Feuer im Juli vergangenen Jahres war nicht groß. Es hat die Holzwand des ehemaligen Stalls kaum beschädigt, nur ein paar schwarze Latten zeugten davon, was passiert ist. Und doch hat der Brand tiefe Spuren hinterlassen: Hausbesitzerin Veronika W. (Name von der Redaktion geändert) hat seitdem keine Ruhe mehr. Sie kann nicht schlafen, schreckt beim kleinsten Geräusch auf, nimmt immer wieder Brandgeruch wahr und überlegt nun, das Haus, das sie mehr als 16 Jahre lang mit viel Herzblut saniert hat, zu verkaufen. Immer wieder muss sie daran denken, was passiert wäre, wäre sie in dieser Nacht nicht zufällig im richtigen Moment aufgewacht.
Teils unter Tränen berichtet sie Richter Nicolai Braun und den Schöffen am Amtsgericht Memmingen, was im Juli 2022 passiert ist. Sie hatte bei offenem Fenster geschlafen, als ein kurzer Graupelschauer sie gegen 2.30 Uhr geweckt habe. Sie wollte gerade das Fenster schließen, da habe sie ein Auto entdeckt, das langsam auf dem Gelände der gegenüberliegenden Firma umherfuhr, in der auch Veronika W. selbst arbeitete. Die Mittfünfzigerin bemerkte Brandgeruch, aber dachte sich zunächst noch nicht viel dabei: Schließlich hatte ein Nachbar, der Feuerwehrmann war, sie in der Nacht zuvor aufgeweckt, weil es auf der Wiese neben ihrem Grundstück ein Feuer gegeben hatte. Gemeinsam hatten sie das brennende Heu mit Rechen von ihrer Hecke weggezogen, bis die Feuerwehr eingetroffen war. Vermutlich rochen diese Stellen noch, habe sie sich zunächst gedacht, sei dann aber einem "inneren Instinkt" gefolgt, habe sich angezogen und wollte auf das Firmengelände schauen.
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