Das Jahreskonzert in Unterkammlach war lustig, dramatisch und mystisch
Die Kapelle in Unterkammlach begeistert beim Jahreskonzert mit musikalischer Vielfalt und besonderen Ideen. Auch der Nachwuchs bekam großen Beifall.
„Anspruchsvoll! Modern aber auch wieder traditionell – die Mischung passt“, so das Urteil von Manuel Rauscher, Mitglied des neuen Bezirksvorstands des ASM, zum Jahreskonzert des Musikvereins Unterkammlach. Zu Beginn spielte jedoch zunächst die Jugendkapelle Auf!Takt. Kinder und Jugendliche im Alter von elf bis 17 Jahren, aus immerhin zehn Kapellen aus der Umgebung zeigten unter Leitung von Julia Gleich ihr Können. „Movie themes for band“, einem Thema aus Harry Potter, und „Don‘t stop believin“ von Journey gefielen dem Publikum im voll besetzten Vereinsheim so gut, dass nach langem Applaus noch eine Zugabe folgte – die Polka „Omi und Opi“.
Beim Jahreskonzert in Unterkammlach ging es auch um "schmelzende Riesen"
Dann übernahm die Südtirolerin Doreen Donchi den Dirigentenstab und die Musikanten entführten die Zuhörer in das Land der Dinosaurier mit „Theme from Jurassic Park“. Passend zum Frühling das nächste Stück „Bloom – The Gift of Spring“ von Satoshi Yagisawa, das musikalisch beschreibt, wie sich die Blüte einer Orchidee entfaltet, wie Moderatorin Barbara Wiedemann erklärte. Beim Stück „Schmelzende Riesen“ von Armin Kofler ging es dagegen um Gletscher. Mit einer schnellen Passage, einer Schlittenfahrt auf dem Eis, dramatisch die Bedrohung durch den Klimawandel, aber auch Hoffnung – noch ist es nicht zu spät. „Ein Stück so gigantisch wie die Gletscher“, beschrieb es Barbara Wiedemann.
Nach der Pause ging es weiter mit „So schön ist Blasmusik“, ganz traditionell und weiter fröhlich-beschwingt mit tirilierenden Klarinetten bei „Zwei lustige Vögel“ von Gerald Servit. Hier brillierten Michaela Simon und Claudia Mehnert als Solistinnen.
Eine ganz besondere Atmosphäre ließen die Musiker in Unterkammlach mit "Visions" entstehen
Etwas ganz Besonderes hatten sich die Musiker beim Stück „Visions“ von Marion Bürki überlegt: Bei dem anspruchsvollen, konzertanten Stück wurde es im Mittelteil völlig dunkel im Saal. Die Musiker bewegten sich von der Bühne herunter zu den Zuschauern, zu monotonem, einsilbigem Sprechgesang erklangen gleichmäßige Trommeltöne und einzelne Musiker spielten mit ihren Instrumenten Passagen, wobei jeweils ein winziges Lämpchen das einzelne Instrument beleuchtete – fast mystisch und sehr beeindruckend!
Manuel Rauscher vom ASM übernahm die Ehrungen: Dabei wurde besonders das Engagement von Carolin Mayer gewürdigt, die seit 25 Jahren dem Verein treu ist und sich viel Arbeit machte, die Vereinschronik aufzuarbeiten. Der Vereinsvorsitzende Roman Albrecht jun. lobte noch Heinz Klos als „wichtigste Person im Verein", weil er seit 30 Jahren den wichtigen Satz „Ich schlage die Entlastung der Vorstandschaft vor“ sagt, dafür gab es ein kleines Geschenk. Einen Kuss und einen Blumenstrauß schenkte Albrecht seiner Frau dafür, dass sie ihn so oft entbehren muss, wegen seines Engagements für den Verein. Zuletzt spielte die Blaskapelle noch zwei Zugaben und es gab viel Applaus für ein gelungenes Konzert. Dirigentin Doreen Donchi hatte die Musiker nach viel Arbeit und Proben weitergeführt und motiviert zu neuen musikalischen Höhenflügen.
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