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Foto: Symbolbild Alexander Kaya
Foto: Symbolbild Alexander Kaya

Eine nächtliche Unfallflucht beschäftigte die Polizei

Neu-Ulm
09.09.2018

Promillefahrer hat eine Pistole unter dem Sitz

Ein reichlich betrunkener Autofahrer handelt sich in Neu-Ulm eine Menge Ärger ein

Der Mann hatte einiges getankt, allerdings nicht Benzin, sondern Alkohol. Auto fahren onnte er eigentlich nicht mehr, doch das hielt den 41 Jahre alten Mann aus Pfaffenhofen nicht davon ab, es dennoch zu tun. Nun ist der Führerschein weg und es läuft gegen ihn unter anderem ein Verfahren wegen Fahrerflucht.

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Nach Darstellung der Polizei fiel der Mann am Samstag kurz vor Mitternacht in der Neu-Ulmer Innenstadt auf. Er war auf der Bahnhofstraße unterwegs, bog in den Kreisverkehr zur Hermann-Köhl-Straße ein – und verlor dabei die Kontrolle über seinen Wagen. An der Ausfahrt zur Memminger Straße mähte das Auto zwei Verkehrsschilder um, wobei es selber erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Mann ließ sich davon nicht beirren, er fuhr weiter zum Allgäuer Ring. Auch dort konnte er nach Darstellung von Zeugten seinen Pkw nicht in der Spur halten. Allerdings wurde diesmal nichts beschädigt. An der Kreuzung Europastraße/Memminger Straße war dann Endstation, denn zwei weitere Autofahrer, die seine Schlingerfahrt beobachtet hatten, blockierten ihn an der Ampel, so dass er nicht mehr weiter konnte. Die Zeugen riefen die Polizei. Die ließ den Unfallfahrer erst mal ins Röhrchen pusten. Das Ergebnis: rund drei Promille. Damit war der Mann seinen Führerschein los.

Jetzt hat er nicht nur ein Verfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung sowie Fahrerflucht am Hals, sondern auch eines wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz: Die Beamten hatten unter dem Fahrersitz eine Luftpistole mit Zusatzmagazin entdeckt. Doch einen Waffenschein, der für das Schießeisen nötig gewesen wäre, besaß der Mann nicht. Die Pistole wurde eingezogen. Was die Schadensbilanz betrifft: Die Reparatur seines Wagens dürfte den Pfaffenhofer nach Schätzung der Polizei rund 6000 Euro kosten, die Verkehrszeichen kosten 500 Euro.

Weitere Fälle aus dem Blaulicht-Report: Betrugsopfer legt Familienschmuck in Mülltonne, Mann fährt unter Drogeneinfluss bei der Polizei vor und Auto weicht Traktor aus - und muss abgeschleppt werden.

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