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Ulm
22.03.2016

Airbus: Jobs sind bis Mitte 2019 sicher

Airbus hat in Ulm seinen Standort an der Wörthstraße. Dort konnte die Gewerkscahft nun eine Beschäftigungs- und Standortsicherung bis 2019 aushandeln.
Foto: Brücken

Gewerkschaft handelte eine Beschäftigungs- und Standortsicherung aus. Was allerdings danach kommt, weiß keiner der 2100 Mitarbeiter in Ulm.

Drei Tage nach dem Bekanntwerden des Verkaufs der Airbus-Verteidigungselektronik-Sparte an den amerikanischen Finanzinvestor Kohlberg-Kravis-Roberts (KKR) (wir berichteten) ist Armin Maier-Junker, dem Betriebsratsvorsitzenden am Standort Ulm, die Erleichterung anzumerken: „Ich nehme hier eine befriedete Stimmung wahr.“ Endlich habe der „halb gare“ Zustand ein Ende und die Belegschaft wisse, was komme. Für die Beschäftigten bedeute dies, dass endlich „Ruhe und Planbarkeit“ Einkehr halten. Anderthalb Jahre dauerte eine Hängepartie an, die mit dem Airbus-Beschluss, sich von den nicht-fliegenden Verteidigungsaktivitäten zu trennen, begonnen hatte.

Beschäftigungs- und Standortsicherung bis 2019

Die Zufriedenheit schreibt Maier-Junker nicht zuletzt einem Eckpunktepapier zu, dass die Gewerkschaft IG Metall und der Betriebsrat mit den kommenden Eigentümern ausgehandelt haben. Darin seien eindeutig „No-Go-Areas“ – also Tabus – abgesteckt. Diese beinhalten eine Beschäftigungs- und Standortsicherung bis zum 30. Juni 2019, den Erhalt der betrieblichen Regelungen und der Tarifbindung Metall bis mindestens März 2019, die Zusicherung eines dauerhaften Sitzes des neuen Unternehmens in Deutschland sowie einen zusätzlichen Aufsichtsrat auf Gesellschafterebene mit erweiterten Mitbestimmungs- und Zustimmungsrechten.

Wie berichtet, wurden vergangenen Freitag die Verkaufsverträge zwischen KKR und der „Airbus Defence and Space“ für den „Verteidigungsbereich” unterschrieben. KKR übernimmt hiermit 74,9 Prozent der deutschen Anteile. 25,1 Prozent verbleiben bei Airbus.

Betroffen hiervon sind insgesamt etwa 4000 Beschäftigte an den Standorten Ulm, Friedrichshafen, Taufkirchen und Kiel sowie die beiden Optronikstandorte Oberkochen und Wetzlar. Der Radarstandort Ulm ist mit über 2100 Beschäftigten der größte Arbeitgeber.

Einige Teile bleiben bei Airbus

Der Verkauf, also die endgültige Verselbstständigung des neuen Unternehmens, wird für das erste Quartal kommenden Jahres erwartet. In der Zeit bis dahin werden die Übernahme der nichtdeutschen Unternehmensanteile, behördliche Genehmigungen und Unternehmensbeteiligungen mit der Airbus nahe stehenden Firmen, wie etwa die UMS in Ulm, geklärt und vereinbart.

Nicht vom Verkauf betroffen sind gut 350 Airbus-Mitarbeiter in Ulm, die nicht für die Verteidigungselektronik-Sparte arbeiten. Das sind vor allem etwa 200 Beschäftigte, die im Bereich Behörden-Digitalfunk tätig sind und Mitarbeiter der Abteilung „Militärische Führungsysteme“. Diese Abteilung – vor allem aus Informatik-Experten bestehend – solle bei Airbus bleiben, der Bereich Behörden-Digitalfunk steht hingegen zum Verkauf. Die Beschäftigten in Ulm der Airbus-Ausgliederung MBDA bleiben vom Verkauf unberührt. Mit 80 Mitarbeitern in Ulm entwickelt, produziert und wartet MBDA Lenkflugkörpersysteme für Luftwaffe, Marine und Heer.

Was nach 2019 mit Beschäftigten passiert, ist bislang unklar

Petra Wassermann, Geschäftsführerin IG Metall Ulm, ist zwar bewusst, dass der Investor KKR nicht unbedingt einen arbeitnehmerfreundlichen Ruf hat. Doch immerhin konnten durch das Eckpunktepapier der Gewerkschaft wichtige Faktoren fest gezurrt werden. Die konkrete Strategie, die KKR mit der Verteidigungselektronik-Sparte verfolge, bleibe allerdings die große Unbekannte.

Bis diese Strategie bekannt ist, werden die 2100 Beschäftigten weiter rätseln müssen, wo die Reise nach dem 30. Juni 2019 hingeht. Historisch betrachtet, ist in der Ulmer Radarhochburg ohnehin nur die der Wandel konstant. Seit 1955 beteht der Standort unter wechselnden Firmennamen – von AEG-Telefunken, Dasa, EADS bis zu Cassidian über Airbus Defence and Space nun zu KKR. Die US-Amerikaner halten derartige Beteiligungen gewöhnlich für sechs bis sieben Jahre. In dieser Zeit wird die Firma profitabel gemacht, mit den Erträgen wird der für den Kauf aufgenommene Kredit bedient bevor die Firma gewinnbringend wieder weiter verkauft wird. AZ

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