Im Reich der Toten: So krempelt der neue Leiter die Ulmer Rechtsmedizin um
Plus Sebastian Kunz ist seit einem Jahr der neue Chef der Ulmer Rechtsmedizin. Seither hat sich viel getan. Eine Multimedia-Reportage zeigt, was genau.
Zwei Leichen landeten Anfang der Woche bei Sebastian Kunz auf dem Tisch. Beide waren Opfer eines Tötungsdelikts: Die eine - 35 Jahre alt - wurde in Bad Wörishofen mit über 30 Messerstichen getötet. Die andere, eine 33-Jährige, kam im Sendener Stadtteil Wullenstetten gewaltsam ums Leben. Kunz obduzierte sie. Alltag für den Rechtsmediziner. Das Bemerkenswerte: In diesem Jahr seien schon viele Gewaltopfer im Sektionssaal am Universitätsklinikum Ulm gelandet, sagt Kunz. Es zeichne sich bereits jetzt ab, dass 2021 mehr Tote als im Vorjahr in der Münsterstadt obduziert werden. Doch nicht nur das hat sich verändert, seitdem der 41-Jährige der neue Chef der Ulmer Rechtsmedizin ist.
Ulm: Wie die Corona-Pandemie Obduktionen verändert
Mit einer durchsichtigen Schürze, blauer Arbeitskleidung und mit gelben Gummihandschuhen steht Sebastian Kunz im Obduktionssaal der Gerichtsmedizin an der Uni Ulm. Unter seinen Handschuhen trägt er ein weiteres Paar aus Baumwolle. So vermeide er zu starkes Schwitzen, wenn er zu Skalpell und Säge greift. Der Mann mit dem kahl rasierten Kopf wirkt fröhlich und begeistert, als er über seinen Job berichtet. Die Arbeit als Rechtsmediziner sei unglaublich vielfältig und manchmal eine Art Detektivarbeit. Man merkt schnell: Dieser Mann hat seine Berufung gefunden.
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