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Foto: Thomas Heckmann
Foto: Thomas Heckmann

Die Polizei durchkämmte am Donnerstag das Gebiet um den Fundort der Leiche in Amstetten.

Amstetten/Ulm
02.12.2021

Mann wurde wohl vor Tod misshandelt – Polizei sucht in Amstetten nach Spuren

Von Thomas Heckmann

Plus Bei schwierigen Bedingungen sucht die Polizei in Amstetten nach Spuren. Erste Ergebnisse der Obduktion liegen vor. Doch zentrale Fragen bleiben offen.

Nachdem Zeugen am Mittwochmittag einen toten 35-jährigen Mann auf einem Feld bei Amstetten im Alb-Donau-Kreis gefunden haben, hat die Polizei ihre Spurensuche am Donnerstag fortgesetzt. Rund 50 Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums durchkämmten Wiesen, Felder und Wälder rund um den Ort, an dem die Leiche gefunden worden war. Es wurden Suchketten gebildet und dann alle Flächen langsam abgegangen. Die Gruppen, die in höher bewachsenem Gelände unterwegs waren, waren zusätzlich mit Stöcken ausgestattet, um auch im Gebüsch und hohem Gras besser suchen zu können.

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Leiche in Amstetten: Mann wurde wohl vor Tod misshandelt

Zwei Beamte der Spurensicherung begleiteten die Absuche und stellten mehrere Gegenstände sicher. Jeder Fundort wurde vermessen und fotografisch dokumentiert, die Fundstücke einzeln in Beuteln verpackt, um sie später ausführlicher zu untersuchen. Erschwert wurde die Suche durch das Wetter auf der Alb, die Äcker waren nach der Schneeschmelze feucht und bei jedem Schritt blieb mehr Erde an den Einsatzstiefeln hängen. Dazu blies ein kalter Wind, der zeitweise Schneeschauer brachte. Als sich dann kurz nach der Mittagszeit der Schnee verdichtete, waren die Einsatzkräfte gerade fertig. Ob die sichergestellten Gegenstände mit dem Fund des Toten in Zusammenhang stehen, wird sich erst im Lauf der weiteren Ermittlungen ergeben.

Am Donnerstagabend machte die Staatsanwaltschaft Ulm erste Angaben zur Todesursache. Sie schreibt unter Bezug auf das vorläufige Obduktionsergebnis von einer möglichen vorausgegangenen Misshandlung des Verstorbenen. Ob der 35-Jährige bei Amstetten gestorben ist oder woanders, sei noch unklar. Das gleiche gelte für die Frage, wie es zu den tödlichen Verletzungen gekommen ist. Eine Sonderkommission befragte Zeugen und Zeuginnen sowie mögliche Kontaktpersonen des getöteten 35-jährigen Inders, der im Landkreis Göppingen gewohnt hat.

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