Aufheim: Max Hattler geht andere Wege als sein berühmter Vater

Plus Der Sohn von Hellmut Hattler lebt als Professor in Hongkong und hat eine völlig andere künstlerische Karriere als der Kraan-Bassist eingeschlagen.

VonDagmar Hub

Max Hattler ist wieder nach Hongkong zurückgeflogen, er muss dort trotz negativem Corona-Test in Quarantäne – doch die ist inzwischen immerhin auf eine Woche verkürzt. Zweieinhalb Jahre lang war der 46-jährige Videokünstler und experimentelle Filmemacher wegen der Hongkonger Corona-Regeln nicht mehr in Aufheim gewesen, wo er das Haus seines Vaters, des Bassisten Hellmut Hattler, als Ort im Grünen sieht, um zu sich selbst zu kommen und Kreativität zu tanken.

Max Hattler hat schon viele Preise eingeheimst

Max Hattler sitzt am Gartentisch in Aufheim und erzählt mit leiser Stimme. Geboren und aufgewachsen ist er in Ulm, er ist der älteste Sohn von Hellmut Hattler. Der promovierte Künstler und außerordentliche Professor an der School of Creative Media der City University of Hongkong ist international bekannt und für seine audiovisuellen Performances und Videoinstallationen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, von Deutschland bis Neuseeland. In der Region, aus der er stammt, kennt man ihn dagegen eher weniger. Das mag daran liegen, dass Max Hattler Ulm mit knapp 18 Jahren verlassen hat und mit 20 Jahren nach London gegangen ist, wo er an der Goldsmiths University studierte. Doch einige Bekannte hat er noch in der Region, erzählt er, die er bei Besuchen in in Schwaben auch gerne trifft.

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