Geschichten aus der Geschichte: Auf der Spur der verschwundenen Siedlungen
In einer alten päpstlichen Urkunde tauchen Namen von Orten rund um Fahlheim auf, die es längst nicht mehr gibt. Warum wurden sie aufgegeben?
Die Urkunde des Papstes Honorius III. aus dem Jahr 1225 wirkt zunächst rätselhaft. Bei diesem Dokument handelt es sich um einen Schutzbrief für das Kloster Elchingen, in welchem diesen Besitzungen unter anderem in den Orten augea danubii (Donau-Au), Speche und Muggenweiler bestätigt wurden. Ein Blick auf die Landkarte genügt, um festzustellen, dass sich keiner der erwähnten Namen einer Siedlung in der näheren Umgebung zuordnen lässt.
Was Historiker Josef Matzke zu den verschwundenen Orten herausgefunden hat
Nun stellte es keine Seltenheit dar, dass gerade im späten Mittelalter Siedlungen wieder aufgegeben wurden und die Bewohnerinnen und Bewohner wegzogen. Die Gründe hierfür waren vielseitig: Kriege, Hochwasser, schlechte Bodenerträge nötigten den dort lebenden Menschen oft einen plötzlichen Ortswechsel ab. Es ist vor allem dem Geistlichen und Lokalhistoriker Josef Matzke aus Kadeltshofen zu verdanken, dass die Forschung auf diesem Gebiet neue Erkenntnisse gewonnen hat. Matzke sah das Flurbild als Geschichtsquelle, wie auch ein bedeutender Aufsatz von ihm überschrieben ist.
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