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Basketball-Eurocup: Ulms Trainer fordert mehr Aggressivität von seiner Mannschaft

Basketball-Eurocup

Ulms Trainer fordert mehr Aggressivität von seiner Mannschaft

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    Trainer Jaka Lakovic fordert von seinen Ulmer Basketballern mehr Aggressivität im Eurocup-Spiel gegen Morabanc Andorra. Doch schon die Anreise in den Zwergstatt ist schwierig.
    Trainer Jaka Lakovic fordert von seinen Ulmer Basketballern mehr Aggressivität im Eurocup-Spiel gegen Morabanc Andorra. Doch schon die Anreise in den Zwergstatt ist schwierig. Foto: Horst Hörger

    Müsste sich Ulms Basketball-Trainer Jaka Lakovic ein Stichwort für die Partie im Eurocup gegen Andorra aussuchen, wäre es wohl dieses: Aggressivität. Die hat ihm bei der jüngsten Niederlage seines Teams in der Bundesliga gegen Braunschweig gefehlt und ausgerechnet sie ist es, die der Slowene beim Gegner Andorra in besonders ausgeprägter Form festgestellt hat. „Wenn wir ihre Aggressivität nicht kontern, werden wir einen schwierigen Abend haben“, sagte er vor dem Spiel am Mittwoch (20.15 Uhr).

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    In der Begegnung gegen Braunschweig äußerte sich die fehlende Galligkeit seiner Spieler vor allem in der Schwäche bei den Rebounds unter dem eigenen Korb, gepaart mit einigen vermeidbaren Fehlern. Dabei sei die aggressive Spielweise doch eine Kernkompetenz seiner Mannschaft, findet Lakovic. „Anders als am Samstag müssen wir gegen Andorra unsere Identität wiederfinden. Also aggressiv spielen und als Mannschaft verteidigen.“ Das sei ein Muss und Fehler seien nicht zu akzeptieren. Doch wenn es gegen Andorra geht, ist auch immer die Anreise ein Thema und die ist alles andere als einfach. Am Dienstag brechen die Basketballer gegen 12 Uhr in Ulm auf, um nach Barcelona zu fliegen. Von dort geht es rund drei Stunden lang mit dem Bus weiter in den Zwergstaat. Gegen zehn Uhr abends wollen die Ulmer dort sein, wenn alles glatt läuft. Eine zehnstündige Reise ist nicht das, was ein Sportler unter einer angenehmen Vorbereitung versteht und auch für den Trainer Lakovic könnte die Situation eine schönere sein. Arg viel Zeit, um sein Team auf den Gegner aus der spanischen Liga vorzubereiten bleibt ihm nicht. Er nimmt’s leicht: „So ist es ja eigentlich immer im Eurocup.“ Schon am Sonntag ging es los mit der Vorbereitung. „Klar wünscht man sich als Trainer mehr Zeit für das Training, aber so ist es nun mal“, sagt er. „Mehr spielen, weniger trainieren“ lautet derzeit der Status Quo an der Donau.

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    Das nahezu neu formierte Team muss sich also hauptsächlich in den Spielen finden, was zu Beginn der Saison auch kein Problem zu sein schien. Zwei Siege gegen Vechta sorgten für Euphorie, doch die beiden jüngsten Niederlagen gegen Braunschweig und Bologna bremsten die etwas aus. Und wenig spricht dafür, dass es gegen Andorra leichter werden wird für Ratiopharm Ulm. Am Sonntag fügte das Andorra dem FC Barcelona dessen erste Saisonniederlage zu und obwohl Ulms Gegner in der Ligatabelle nach drei Spielen nur auf Position acht steht, ist ihm deutlich mehr zuzutrauen in dieser Spielzeit. Das weiß auch Jaka Lakovic.

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    Als ehemaliger Trainer von Bilbao und Joventut de Badalona kennt er das Team von Ibon Navarro. Nicht einfach seien die Partien gewesen. Jetzt als Trainer einer Deutschen Mannschaft nach Andorra zu reisen hält auch eine Besonderheit für ihn bereit. In seiner Zeit als Spieler beim FC Barcelona wurde die katalanische Stadt eine zweite Heimat für ihn. Wenn er mit seinen Ulmern am Dienstag zum Eurocup-Spiel reist, ist Barcelona aber nur ein Zwischenstopp. Die Stadt nur am Flughafen zu besuchen sei zwar schon etwas merkwürdig, sagt er. „Aber wenn man das Leben eines Basketball-Trainers führt, ist man an so etwas gewöhnt.“

    Seine Gedanken werden ohnehin mehr um das Spiel als um seine Heimatgefühle kreisen. Auf der Frage, ob er in Andorra schon mal gewonnen hat, muss er lange überlegen. „Ich glaube nicht.“ Es wäre ein guter Zeitpunkt, das zu ändern.

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