Im Eurocup packt jetzt bei Ratiopharm Ulm Caboclo mit an
Plus Im Eurocup kommt es bei Ulm gegen Brescia auch auf die Rebounds an. Das sollte besser funktionieren als im Hinspiel.
Anton Gavel ist kein Freund der Schönfärberei. Wenn seine Mannschaft schlecht gespielt hat, dann sagt das der Trainer von Ratiopharm Ulm – und zwar unabhängig von Sieg oder Niederlage. Gavel fand auch klare Worte, nachdem Ulm sich am Sonntag in der Basketball-Bundesliga in den letzten Sekunden des Spiels zu einem 91:87-Erfolg beim MBC gequält hatte. Das Ergebnis sei der einzig positive Aspekt, gab der Trainer zu Protokoll und kritisierte ausdrücklich und vor allem die Ulmer Abwehr. Die sei drei Viertel lang desolat gewesen. Vor der nächsten Aufgabe im Eurocup am Mittwoch (20.30 Uhr) im norditalienischen Brescia legt Gavel nach: „Es braucht eine deutliche Leistungssteigerung in der Defensive.“
Gegen den MBC hatte sich seine Mannschaft im ersten Viertel 31 Punkte eingefangen und sich damit ein tiefes Loch gegraben. Gavel sagt: „Das können wir uns gegen Brescia nicht leisten.“ Vorsicht ist tatsächlich angebracht, denn wenn es der Gegner zulässt, dann macht die Mannschaft aus der Lombardei vorne mächtig Alarm. Der letztjährige Finalist Bursa wurde von Brescia zum Beispiel mit 110:74 abgewatscht, gegen den Tabellenzweiten Badalona haben die Italiener mit 85:75 gewonnen und im Hinspiel im Oktober gegen die Ulmer mit 98:90 nach Verlängerung. Mit die größte Baustelle beim Bundesligisten waren damals die Rebounds. Für die ist auf Ulmer Seite mittlerweile Bruno Caboclo zuständig. Zwei Spiele hat der Brasilianer bisher im Eurocup gemacht und sich dabei einmal neun und einmal acht von den Brettern abprallende Bälle geschnappt. In der Bundesliga waren es im Schnitt 7,5 Rebounds.
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