Noch vor einer Woche hatte die CSU im nordschwäbischen Wallerstein einen Kandidaten, der für sie bei der Kommunalwahl im März zur Bürgermeisterwahl antreten wollte. Doch dass Sener Sahin Muslim war, passte einigen Kandidaten für den Gemeinderat der 3000-Einwohner-Gemeinde zwischen Nördlingen und der württembergischen Grenze nicht: Sie drohten, ihre Kandidatur zurückzuziehen. Obwohl er die Unterstützung des Vorstands im Ortsverein hatte, kam Sahin ihnen zuvor. Die Folge: Jetzt hat die Partei in Der Fall machte schnell bundesweit Schlagzeilen. Auch in der CSU im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist Wallerstein ein Thema. Denn hinter dem Vorfall steht eine Grundsatzfrage: Haben Muslime einen Platz in einer Partei, die ihren christlichen Hintergrund im Namen trägt?
Neuburg