B466 bei Oettingen bald wieder frei
In Hainsfarth wird der Bahnübergang saniert. Dafür muss die Gemeinde den Umleitungsverkehr dulden. So sieht aktuell der Zeitplan aus.
Klaus Engelhardt kann es kaum erwarten, bis die Verbindungsstraße von der B466 bis zur Ortseinfahrt seiner Gemeinde frisch saniert und ausgebaut wieder für den Verkehr freigegeben wird. Nach Auskunft des Staatlichen Bauamts Augsburg muss sich der Hainsfarther Bürgermeister nicht mehr allzu lange gedulden: Im Mai oder Juni soll es soweit sein, hatte die Straßenbaubehörde vor wenigen Wochen gegenüber unserer Redaktion angekündigt. Engelhardt hat zu diesem Anlass „ein Fest“ mit der Bürgerschaft angekündigt.
Bekanntlich war er es hauptsächlich, der zusammen mit dem Gemeinderat und den Einwohnern vor allem um den Erhalt des Bahnübergangs lange gekämpft hatte (wir berichteten). Die Bayern-Bahn wollte ursprünglich den Übergang aus wirtschaftlichen Gründen schließen, was das Aus der Zufahrtsstraße bedeutet hätte. Nach langem Hin und Her lenkte das Eisenbahnunternehmen schließlich ein und verzichtete auf eine Schließung. Jetzt wird es einen neugestalteten Bahnübergang geben, der übersichtlicher und damit verkehrssicherer sein wird.
B466 bei Oettingen bald wieder beidseitig befahrbar
Bereits in den nächsten Tagen werden die Arbeiten an der Einmündung zur B466 abgeschlossen, sodass die Bundesstraße wieder normal befahren werden kann. Das Bauamt hat dort eine Linksabbiegerspur aus Richtung Gunzenhausen bauen lassen und den gesamten Bereich großzügig aufgeweitet.
Nach dem Baustart der gesamten Maßnahme im Herbst vergangenen Jahres hatte Hainsfarth den Umleitungsverkehr zu ertragen. Wer von Oettingen Richtung Gunzenhausen oder umgekehrt unterwegs war, musste quer durch Hainsfarth fahren. Da das Verkehrsaufkommen dort üblicherweise recht hoch ist, stellte dies eine Herausforderung für die Bürgerinnen und Bürger dar.
Kommune nahm Begleiterscheinungen der Sanierung in Kauf
„Es ist bisher alles gut gegangen. Wir hatten bis dato keinen Unfall oder sonstige Probleme mit dem Verkehr“, sagte Engelhardt im Gespräch mit unserer Redaktion. Die Begleiterscheinungen der Straßensanierung nehme man in der Kommune in Kauf, weil davon am Ende die gesamte Gemeinde profitieren werde.
Der Ausbau des Teilabschnitts der Staatsstraße 2216 stand beim Staatlichen Bauamt zunächst nicht auf der Prioritätenliste. Erst eine 500.000-Euro-Spritze aus dem Bayerischen Staatshaushalt, die auf Bemühungen des CSU-Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler zurückgeht, hat den Weg dafür freigemacht. Ohne diese Mittel, räumt das Staatliche Bauamt ein, wäre noch nicht gebaut worden.
Auf der weiteren Agenda steht in den kommenden Jahren der Ausbau der Staatsstraße 2214 von Oettingen nach Wemding, im Zuge dessen unter anderem ein Kreisverkehr am Abzweig nach Megesheim und ein neu gestalteter Bahnübergang vorgesehen sind. Das Straßenbauamt ist laut Angaben von Abteilungsleiter Alexander Becker derzeit dabei, die benötigten Grundstücke zu bekommen.
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