Verletzt worden ist wie durch ein Wunder niemand. Aber: "Es hätte auch zwei bis vier Tote geben können", sagt Bayernbahn-Geschäftsführer Patrick Zeitlmann mit ernster Miene und will damit verdeutlichen, wie knapp man an einer Katastrophe vorbeiging. Eine Sekunde früher oder später, und die Insassen hätten den Unfall vielleicht nicht überlebt. Nachdem ein Autofahrer am Mittwochabend vergangener Woche an einem unbeschrankten Bahnübergang das Signallicht laut Polizei fehlinterpretiert hat und in der Folge mit einer Dampflok kollidiert war, will Zeitlmann auf ein grundsätzliches Problem hinweisen: Unter Verkehrsteilnehmern gibt es wenig Akzeptanz zu warten. Immer wieder werden deshalb Gleise befahren, obwohl ein Zug angekündigt ist. Gerade im Landkreis Donau-Ries ist dieses Verhalten besonders gefährlich.
Hainsfarth