Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

"Hart aber fair": "Hart aber fair": Das waren die Gäste zum Thema "Staatsdienstverweigerung?"

"Hart aber fair"

"Hart aber fair": Das waren die Gäste zum Thema "Staatsdienstverweigerung?"

    • |
    Der Moderator Frank Plasberg moderierte am Montagabend wieder die Live-Sendung "Hart aber fair" in der ARD.
    Der Moderator Frank Plasberg moderierte am Montagabend wieder die Live-Sendung "Hart aber fair" in der ARD. Foto: Jörg Carstensen, dpa, lnw (Archiv)

    Das Thema bei "Hart aber fair" lautete am Montagabend eigentlich: "Staatsdienstverweigerung - wer stoppt den Egotrip der Parteien?" Deutschland sucht eine neue Regierung, aber alle zieren sich. Den Parteien passen die Bedingungen nicht. Jamaika ist ihnen zu bunt, die Minderheitsregierung zu schwach, die große Koalition zu groß. Wie lange kann sich das Land diesen Leerlauf leisten?

    Nach dem Ende der Jamaika-Verhandlungen lautete die Frage, welche Rolle die SPD nun spielt und ob die Große Koalition wirklich so schlimm wäre, wie sie oftmals dargestellt wird. Wäre es wirklich eine Zwangsheirat mit Angela Merkel?

    Gäste bei "Hart aber fair" am 27. November 2017

    Diese Gäste diskutierten mit Frank Plasberg bei "Hart aber fair" über die mögliche neue Regierung:

    Jens Spahn, CDU: Mitglied des Bundesvorstandes; Parlamentarischer Staatssekretär

    Katarina Barley, SPD: Geschäftsführende Bundesfamilienministerin und Geschäftsführende Bundesministerin für Arbeit und Soziales

    Ulrich Matthes: Schauspieler

    Bettina Gaus: Politische Korrespondentin der taz

    Rolf-Dieter Krause: Journalist, ehemaliger Leiter des ARD-Studios Brüssel, berichtete 15 Jahre lang für die ARD aus

    Sigmund Gottlieb: Journalist, war von 1995 bis 2017 Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens

    Ausgestrahlt wurde die Sendung am Montag, 27. November 2017, um 21 Uhr in der ARD.

    "Hart aber fair": Koalitionsbildung in der Diskussion

    Die Frage, ob die SPD in die Große Koalition gehen sollte, bestimmte den Abend. Matthes erklärte, er habe nach den Wahlen die SPD in der Opposition als existenziell empfunden. Die Demokratie bestehe jedoch aus Kompromissen, so der Schauspieler. Damit brachte er das Thema von "Hart aber fair" am Montagabend auf den Punkt, nämlich die Frage nach der Verantwortung der Parteien gegenüber dem Land sowie gegenüber der eigenen Partei. Krause prognostizierte der SPD große Einbußen, sollte sie sich auf eine GroKo einlassen.

    Gottlieb sah die SPD dagegen in der Verantwortung und kritisierte fehlenden Mut der Sozialdemokraten. Jamaika sei ein "Märchenprojekt" gewesen. Ein Zitat der ehemaligen Juso-Vorsitzenden Johanna Uekermann, das die GroKo als "Todesstoß für die Glaubwürdigkeit der SPD" bezeichnet, wird zum Anlass für Barley, die Große Koalition als "beste Lösung in dieser Situation" zu betiteln. Matthes sieht in der Diskussion bei "Hart aber fair" ebenfalls keine echte Alternative.

    Wie schwierig das Verhältnis von Union und SPD ist, zeigte tagesaktuell die Zustimmung von CSU-Landwirtschaftsminister Christian Schmidt in Brüssel zur Glyphosat-Verlängerung. SPD-Umweltministerin Hendricks hatte sich gegen eine Verlängerung des umstrittenen Unkrautgifts ausgesprochen, Deutschland hätte sich demnach enthalten müssen.

    Das ist die Sendung "Hart aber fair" in der ARD

    Die Sendung "Hart aber fair" läuft immer am Montagabend in der ARD. In der Sendung, die live ausgestrahlt wird, diskutiert Moderator Frank Plasberg regelmäßig mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft über aktuelle Themen. Wichtige Fakten, die in der Sendung behauptet oder thematisiert wurden, sind einen Tag später in einem Faktencheck im Internet nachzulesen.

    "Hart aber fair" ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem „Deutschen Fernsehpreis“, dem „Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis“, dem „Adolf-Grimme-Preis“ und dem „Bayerischen Fernsehpreis“. Plasberg ist seit 2001 Moderator der Talkshow.

    Während der Sendung können sich Interessierte per Telefon, Fax, Facebook und Twitter an der Diskussion beteiligen und über die Internet-Seite (www.hart-aber-fair.de) ihre Meinung und Fragen an die Redaktion übermitteln. Die Telefonnummer ist die 0800/5678-678, Fax 08005678-679, E-Mail hart-aber-fair@wdr.de. AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden