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News-Blog
23.03.2016

Dritter mutmaßlicher Attentäter von Brüssel ist offenbar gefasst

Nach den Attentaten in Brüssel wird weiter nach diesem Mann gefahndet. Seine Bombe ist am Flughafen nicht explodiert.
2 Bilder
Nach den Attentaten in Brüssel wird weiter nach diesem Mann gefahndet. Seine Bombe ist am Flughafen nicht explodiert.
Foto: Belgian Federal Police

Eine Anschlagserie hat am Dienstag die belgische Hauptstadt Brüssel erschüttert. Über 30 Menschen wurden getötet. Die Terrormiliz IS hat sich zu der Tat bekannt. Wir berichten im News-Blog.

  • Eine Serie von Bombenanschlägen hat am Dienstagmorgen die belgische Hauptstadt Brüssel erschüttert. Die Explosionen ereigneten sich im Flughafen Zaventem und in einer U-Bahn-Station im Europa-Viertel.
     
  • Abschließende Zahlen zu den Opfern gibt es noch nicht. Die Behörden gehen von mehr als 30 Toten und über 200 Verletzten aus.
     
  • Zu den Anschlägen hat sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt.
Nach Paris jetzt Brüssel: Terroristen haben Sprengsätze am Flughafen und in der U-Bahn der EU-Hauptstadt gezündet. Es gibt zahlreiche Tote und Verletzte.
24 Bilder
Terroranschlägen erschüttern Brüssel
Foto: Stringer

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News-Blog zu den Anschlägen von Brüssel

 

11.48 Uhr: Fahndung seit Dezember

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Seit Anfang Dezember wird nach Najim Laachraoui gefahndet. Er soll 2013 nach Syrien gereist sein und wurde im September vergangenen Jahres unter falscher Identität an der österreichisch-ungarischen Grenze zusammen mit Salah Abdeslam und Mohamed Belkaid kontrolliert, die beide als Verdächtige der Pariser Anschläge gelten. Abdeslam wurde am Freitag in Brüssel gefasst. Am Abend der Anschläge in Paris am 13. November soll er die Angreifer am Stade de France zu dem Fußballstadion gefahren haben. Ein im Pariser Vorort Montrouge gefundener Sprengstoffgürtel gehörte möglicherweise ihm. Belkaid wurde kurz vor Abdeslams Verhaftung bei einer Razzia im Brüsseler Vorort Forest getötet. Der 35-jährige Algerier war womöglich an der Planung der Pariser Anschläge beteiligt und stand vermutlich mit den Attentätern am Abend des 13. November telefonisch in Kontakt.

11.46 Uhr: Terrorverdächtiger Laachraoui offenbar in Anderlecht gefasst

Der dritte Terrorverdächtige, Najim Laachraoui, sei im südwestlichen Brüsseler Bezirk Anderlecht gefasst worden, berichten mehrere Zeitungen und Rundfunksender übereinstimmend unter Berufung auf Polizeikreise. Es handelt sich demnach um einen der drei Männer, nach denen mit Fahndungsbildern vom Flughafen gesucht wurde. Nach Angaben der Zeitung "La Derniere Heure" und dem Sender RTL handelt es sich bei Najim Laachraoui um den "dritten Mann" auf einem veröffentlichten Foto, das ihn mit einem Hut und heller Jacke neben zwei mutmaßlichen Selbstmordattentätern zeigt.

Der 24-jährige Laachraoui wird auch verdächtigt, an den Anschlägen von Paris im November beteiligt gewesen zu sein. Seine DNA-Spuren wurden laut französischen Ermittlern auf Sprengstoff entdeckt, der an mehreren Stellen in Paris verwendet wurde.

11. 39 Uhr: In ganz Belgien läuten gleich die Glocken

Nach der für 12.00 Uhr geplanten Schweigeminute sollen in Belgien die Glocken läuten. Die katholischen Bischöfe riefen Kirchen und Kapellen im ganzen Land am Mittwoch auf, im Anschluss an den Moment der Stille mehrere Minuten lang die Glocken zu läuten.

11.41 Uhr: Staatsanwaltschaft informiert in Pressekonferenz

Die Staatsanwaltschaft will erneut die Medien informieren. Die Pressekonferenz sei um 13.00 Uhr geplant, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Brüssel mit.

11.30 Uhr: Sicherheitskontrollen vor Flughäfen?

Als Reaktion auf die Anschläge von Brüssel erwägt die EU-Kommission einem Zeitungsbericht zufolge die Einführung von Sicherheitskontrollen, die bereits vor dem Betreten eines Flughafengebäudes stattfinden sollen. "Das macht Sinn, weil dann alle Besucher von Flughäfen schon vor Betreten der Terminals überprüft würden", zitierte die Welt vom Mittwoch "hohe Kreise" der Behörde. In der EU-Kommission sei in diesem Zusammenhang darauf verwiesen worden, dass auch der Moskauer Flughafen Domodewo nach einem Selbstmordanschlag 2011 solche Kontrollen erfolgreich eingeführt habe, heißt es in dem Bericht weiter. "Personenkontrollen vor dem Flughafengebäude führen zu Beeinträchtigungen und Kosten, aber sie können einen positiven Effekt auf die Sicherheit haben und sind machbar."

11.02 Uhr: Dritter Attentäter offenbar gefasst

Der dritte Brüssel-Attentäter ist offenbar gefasst worden. Wie belgische Medien übereinstimmend berichtet, hat die belgische Polizei einen Verdächtigen im Zusammenhang mit den Attentaten in Brüssel und Paris festgenommen. Nach offiziell nicht bestätigten Informationen der Zeitung "La Dernière Heure" und des Senders BelRTL handelt es sich bei dem Festgenommenen um den mutmaßlichen Dschihadisten Najim Laachraoui. Er soll ein Drahtzieher der Paris-Attentate sein.

10.40 Uhr: Ein Bruder war wohl am Flughafen, einer in der Metro

Die Brüder Ibrahim und Khalid El Bakraoui sollen nach belgischen Medienangaben sowohl den Anschlag am Brüsseler Flughafen als auch das U-Bahn-Attentat verübt haben. Die belgischen Sender RTBF und VRT melden heute, nur einer der Brüder sei auf den Bildern einer Überwachungskamera am Flughafen identifiziert worden. Der andere soll kurze Zeit später eine Bombe in einem U-Bahnzug an der Station Maelbeek gezündet haben.  Khalid El Bakraoui und sein Bruder Ibrahim, der auch Brahim genannt wird, sind wegen krimineller Taten polizeibekannt. Eine Verbindung der beiden zum Terrorismus war bisher unbekannt. Eine offizielle Mitteilung der Ermittler zu den Tatverdächtigen steht bisher aus.

Zunächst hatte RTBF unter Berufung auf Polizeiquellen gemeldet, zwei der drei Terrorverdächtigen auf den Bildern vom Flughafen seien als die beiden Brüsseler Brüder identifiziert worden. Sie hätten sich demnach beide als Selbstmordattentäter am Flughafen in die Luft gesprengt. Einer der drei gefilmten Männer ist noch auf der Flucht. Bei ihm könnte es sich um den 24 Jahre alten Dschihadisten Najim Laachraoui handeln, der ein möglicher Drahtzieher der Paris-Attentate sein soll.

09.59 Uhr: "Lange Terrorperiode" in Europa befürchtet

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, warnt vor einer über längere Zeit anhaltenden Terrorgefahr. "Wir müssen mit einer langen Terrorperiode rechnen. London, Madrid, Paris, jetzt Brüssel. Auch deutsche Städte werden davon auf Dauer nicht verschont bleiben. Bisher haben wir Glück gehabt", sagte Wendt der Zeitung "Passauer Neue Presse" vom Mittwoch. Wendt forderte angesichts der Bedrohung, die Kooperation in der EU zu verbessern. "Die EU-Partner und ihre Sicherheitsbehörden müssen noch enger zusammenrücken und zusammenarbeiten. Es gilt den Informationsaustausch zwischen Polizei, Justiz und EU-Behörden zu verbessern. Wir brauchen ein europäisches Abwehrzentrum", sagte er.

09.43 Uhr: Dritter Täter könnte in Panik geraten sein

Die Attentäter am Flughafen Zaventem haben die Bomben nach Behördenangaben in ihren Koffern in die Abflughalle gebracht. "Sie kamen per Taxi mit ihren Koffern, darin waren die Bomben versteckt", sagte der Bürgermeister der Gemeinde Zaventem, Francis Vermeiren. Sie hätten die Taschen dann auf Gepäckwagen gelegt und seien in das Flughafengebäude gegangen. "Die ersten beiden Bomben explodierten", sagte Vermeiren. Der dritte Täter, bei dem es sich um den Dschihadisten Najim Laachraoui handeln könnte, habe seinen Sprengsatz nicht zur Detonation gebracht. "Er muss in Panik geraten sein", fügte der Bürgermeister hinzu. Die Bombe wurde später von Sprengstoffexperten kontrolliert gezündet. Am Tatort habe er kriegsähnliche Szenen beobachtet, berichtete Vermeiren. "Es war grausam anzusehen."

09.25 Uhr: Flughafen Toulouse wegen verdächtigen Gegenstands geräumt

Der Flughafen im südfranzösischen Toulouse ist am Tag nach den Anschlägen von Brüssel wegen eines verdächtigen Gegenstands zeitweise geräumt worden. Nach einer Kontrolle wurde das Gebäude wieder geöffnet, wie der Airport am Mittwochvormittag auf Twitter mitteilte. Der Flugverkehr werde nach und nach wieder aufgenommen, es seien schwere Verspätungen zu erwarten. Eine Sprecherin der Präfektur hatte zuvor gesagt, Grund für die Räumung sei ein verdächtiger Gegenstand.

09.13 Uhr: Ist der flüchtige Terrorverdächtige Drahtzieher der Paris-Attentate?

Die belgische Polizei hat auf Twitter ein Fahndungsfoto eines Terrorverdächtigen veröffentlicht. Das Bild zeigt einen Mann in weißer Jacke mit einem Flughafengepäckwagen.
Foto: Belgian Federal Police, dpa

Der flüchtige Terrorverdächtige vom Brüsseler Flughafen könnte nach belgischen Medienangaben einer der Drahtzieher der Attentate in Paris mit 130 Toten vom 13. November sein. Bei dem gesuchten Verdächtigen, den eine Überwachungskamera am Brüsseler Flughafen aufnahm, könnte es sich nach Angaben des Radiosenders RTBF um den 24 Jahre alten Dschihadisten Najim Laachraoui handeln, wie die Nachrichtenagentur Belga am Mittwoch meldete. Identifiziert seien die beiden Brüder Khalid und Ibrahim El Bakraoui, berichtete der Sender.

08.58 Uhr: Unklarheit über identifizierte Attentäter

Derzeit ist unklar, ob es sich bei den beiden als Attentäter identifizierten Brüdern, auch um die Bomber vom Flughafen Zaventem handelt. Einige belgische Medien melden, dass sich Ibrahim El Bakraoui im Flughafen in die Luft gesprengt hat. Sein Bruder Bruder Khalid soll der U-Bahn Menschen mit in den Tod gerissen haben. Andere Medien wiederum berichten, dass beide Brüder im Flughafen gewesen sein.

08.53 Uhr: Ministerin spricht von "ungefähr 31" Toten und 260 Verletzten

Die belgische Gesundheitsministerin Maggie De Block hat die Zahl der Brüsseler Anschlagsopfer am Mittwoch mit "ungefähr 31 Toten" und fast 260 Verletzten angegeben. Zuvor war von 34 Toten und 230 Verletzten die Rede gewesen. Die offiziellen Angaben gingen noch auseinander, weil noch nicht alle Opfer identifiziert seien, meldete die Nachrichtenagentur Belga. Die 31 Toten, die De Block am Morgen im Radio nannte, sind nach Angaben ihrer Mitarbeiter jene Menschen, deren Tod eindeutig festgestellt sei. "Die Zahl kann noch steigen", hieß es weiter.

Ein belgischer Soldat steht am Mittwoch bewaffnet am Flughafen Zaventem. In Belgien wurde die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen.
Foto: John Thys afp

08.49 Uhr: Unter falschem Namen Wohnung angemietet

Einer der beiden Brüder, Khalid El Bakraoui, soll unter falschem Namen eine Wohnung im Brüsseler Stadtteil Forest gemietet haben, wo es in der vergangenen Woche bei einer Polizeidurchsuchung zu einer Schießerei mit der Polizei gekommen war. Ein Verdächtiger wurde bei dem Schusswechsel getötet. In der Wohnung wurden Fingerabdrücke des damals noch flüchtigen mutmaßlichen Mittäters der Pariser Anschläge, Salah Abdeslam, gefunden. Er wurde nach einer Großfahndung am Freitag im Stadtteil Molenbeek festgenommen.

08.33 Uhr: Attentäter waren offenbar polizeibekannt

Die beiden identizierten Flughafen-Atttentäter, die Brüder Khalid und Ibrahim El Bakraoui, waren der belgischen Polizei bereits bekannt. Aber wohl eher als Kriminelle und nicht als mögliche Terroristen. Das berichtet der belgische Sender RTBF. Der flämische Sender VRT berichtete jedoch, einer der beiden habe den Anschlag auf die Brüsseler U-Bahn verübt.

08.09 Uhr: Der entscheidende Hinweis kam vom Taxifahrer

Die halbe Nacht haben Terrorfahnder in einem Brüsseler Wohnhaus in Schaerbeck nach Spuren gesucht. Der vielleicht entscheidende Hinweis kam von einem Taxifahrer. Er hatte die drei Männer nach Angaben des Senders VRT zum Flughafen gefahren. Dem Chauffeur sei aufgefallen, dass sich die Fahrgäste nicht mit dem Gepäck helfen lassen wollten. Außerdem hätten sie sich beschwert, dass nur drei ihrer fünf Koffer ins Taxi passten.  In dem Haus in Schaerbeck fanden die Ermittler nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine Flagge der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), einen Sprengsatz mit Nägeln und chemische Substanzen.

08:01: Attentäter identifiziert - es waren Brüder

Die beiden Attentäter, die sich am Flughafen Zaventem in die Luft gesprengt haben und Menschen mit in den Tod rissen, waren Brüder. Das berichtet der belgische Sender RTBF. Die beiden Attentäter sind identifiziert. Demnach handelt es sich um die Brüder Khalid und Ibrahim El Bakraoui aus Brüssel. Der Sender beruft sich dabei auf Infos der Polizei.

Die beiden mutmaßlichen Attentäter (links und Mitte) rissen Menschen mit in den Tod. Der Mann rechts wird nach wie vor gesucht. Sein Sprengsatz ging nicht in die Luft.
Foto: BELGIAN FEDERAL POLICE afp

08.00 Uhr: Lufthansa streicht heute alle Flüge nach Brüssel

Die Lufthansa hat auch alle für Mittwoch geplanten Flüge von und nach Brüssel gestrichen. Betroffen seien 28 Verbindungen von und nach Brüssel mit 2200 Passagieren, sagte ein Sprecher. Ob am Donnerstag alle geplanten Flüge stattfinden können, werde sich im Laufe des Mittwochs ergeben.

07.59 Uhr: Flughafen in Brüssel bleibt heute geschlossen

Der Brüsseler Flughafen bleibt am Mittwoch geschlossen. Die Ermittler untersuchten weiter den abgesperrten Tatort, teilte die Betreibergesellschaft mit. Deshalb habe man die Schäden in der Abflughalle noch nicht abschätzen können. Am Mittwoch solle festgestellt werden, wann der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden könne.

07.55 Uhr: Schienenverkehr soll sich wieder normalisieren

Im Bahnverkehr von und nach Brüssel sind am Mittwoch nach den tödlichen Terroranschlägen noch Züge ausgefallen. So sei am Morgen ein Thalys-Schnellzug nach Paris gestrichen worden, stellte eine dpa-Reporterin am zentralen Bahnhof Gare du Midi fest. Der Hochgeschwindigkeitszug nach Köln verkehrte hingegen. Reisende hätten viel Geduld aufbringen müssen. Wie an anderen Brüsseler Bahnhöfen war nur ein Eingang geöffnet. Die Polizei war stark präsent. Grundsätzlich sollte der Schienenverkehr am Mittwoch nach Angaben der belgischen Bahngesellschaft SNCB-NMBS wieder weitgehend normal laufen.

07.40 Uhr: Länderspiel der Deutschen in Berlin findet statt

Bundesinnenminister Thomas de Maizière geht davon aus, dass das Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen England am Samstag in Berlin gleichwohl stattfinden kann. "Wir haben keine Hinweise auf eine Sicherheitsgefährdung, und wir wollen - wenn es irgendwie geht - unser freiheitliches Leben nicht durch den Terror beeinflussen lassen", sagte er dem "RTL Nachtjournal". Im ZDF forderte er erneut einen besseren Austausch sicherheitsrelevanter Daten in Europa. 

07.20 Uhr: Weltweite Solidarität mit Belgien nach Terroranschlägen

In einigen Städten wurde gestern Abend Solidarität mit Belgien gezeigt, indem Wahrzeichen in den Farben der belgischen Flagge illuminiert wurden. Es war aber nicht nur eine Geste des Mitgefühls und der Trauer, sondern auch ein klares Zeichen an Terroristen: Wir stehen zusammen, wir halten zusammen, wir lasen uns nicht einschüchtern.

epa05226259 Capitoline Hill lit up in the colours of the Belgian flag as a tribute to the victims of terror attacks in Brussels , in Rome, Italy, 22 March 2016. A double explosion in the departure hall of Zaventem Airport, and a further explosion at Maelbeek Metro station in Brussels has left many dead, and more injured. Authorities have raised the city terror alert to the maximum level and security has been increased. Islamic State IS has since claimed responsibility for the terror attacks. EPA/GIUSEPPE LAMI CAPTION +++c dpa - Bildfunk+++
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Solidarität mit Brüssel: Weltweit leuchten Wahrzeichen in belgischen Farben
Foto: Giuseppe Lami

06.39 Uhr: IS: "Wir versprechen schwarze Tage"

In dem Bekennerschreiben zu den Brüsseler Anschlägen beschimpft der IS Belgien als einen "Kreuzfahrerstaat, der nicht aufhört, den Islam zu bekämpfen". Zugleich drohen die Extremisten mehr oder weniger deutlich mit weiteren Anschlägen in Europa - die im Einklang mit ihrer veränderten Strategie stünden: "Wir versprechen den Staaten, die sich gegen den Islamischen Staat verbündet haben, schwarze Tage, als Antwort auf ihre Aggression (...)."

06.34 Uhr: Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft - Angst vor weiteren Anschlägen

Der belgische Ministerpräsident Charles Michel sagt, die Sicherheitskräfte wappneten sich gegen weitere Bluttaten. Am Abend fuhren laut Nachrichtenagentur Belga Militärfahrzeuge mit schwerbewaffneten Soldaten am Flughafen vor, um das Areal zu sichern. Der Flugverkehr soll frühestens am Donnerstag wieder aufgenommen werden können. In ganz Europa herrscht seit den Anschlägen Terrorangst, vielerorts wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Die US-Regierung warnt ihre Bürger angesichts der jüngsten Anschläge vor Gefahren bei Reisen nach Europa. Mögliche Ziele von Attentätern seien etwa Touristenattraktionen oder Sportveranstaltungen.

Die Menschen sind nach den Terroranschlägen in Brüssel fassungslos und schockiert. Sie trauern um die vielen Opfer.
Foto: Yoan Valat dpa

Dienstag, 06.32 Uhr: Fahndung nach drittem Mann

Nach den Anschlägen gestern wird unter Hochdruck nach einem Mann gefahndet. Die Polizei veröffentlichte ein Bild einer Flughafen-Überwachungskamera, das drei Männer zeigt. Zwei von ihnen sprengten sich nach Angaben von Innenminister Jan Jambon als Selbstmordattentäter in die Luft. Die Bombe des dritten Mannes explodierte jedoch nicht. Nach ihm werde gesucht, sagte Jambon dem US-Sender CNN.

Örtlichen Behörden zufolge zeigen Bilder der Videoüberwachung auch, wie einer der Verdächtigen einen Gepäckwagen in der Ankunftshalle plötzlich stehen lässt und wegläuft. Das Trio hatte sich demnach kurz nach seiner Ankunft am Flughafen getrennt und in der Abflughalle verteilt. Unklar blieb, ob der Anschlag in der U-Bahn-Station Maelbeek ebenfalls ein Selbstmordattentat war oder ob eine Bombe explodierte.

22.15 Uhr: Mehrere US-Bürger unter Verletzten von Brüssel

Unter den Verletzen der Terroranschläge von Brüssel sind mehrere US-Amerikaner. Das Verteidigungsministerium bestätigte am Dienstag in Washington, dass ein US-Soldat sowie mehrere Mitglieder seiner Familie bei dem Anschlag am Flughafen von Brüssel verletzt worden sind. Der Soldat ist der Mitteilung des Verteidigungsministeriums zufolge auf dem niederländischen US-Stützpunkt Brunssum stationiert. Über die Art der Verletzungen wollte das Pentagon keine Angaben machen. Die mormonische Kirche erklärte, dass drei ihrer Missionare in Brüssel schwer verletzt wurden. Ein viertes Mitglied der Kirche sei ebenfalls ins Krankenhaus gebracht und dort mit leichteren Blessuren behandelt worden. 

22.04 Uhr: Attentäter am Flughafen versteckten Bomben in ihren Koffern

Die Attentäter am Brüsseler Flughafen Zaventem haben die Bomben nach Behördenangaben in ihren Koffern in die Abflughalle gebracht. "Sie kamen per Taxi mit ihren Koffern, darin waren die Bomben versteckt", sagte der Bürgermeister der Gemeinde Zaventem, Francis Vermeiren, am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Sie hätten die Taschen dann auf Gepäckwagen gelegt und seien in das Flughafengebäude gegangen.

"Die ersten beiden Bomben explodierten", sagte Vermeiren. Der dritte Täter habe seinen Sprengsatz nicht zur Detonation gebracht. "Er muss in Panik geraten sein", fügte der Bürgermeister hinzu. Die Bombe wurde später von Sprengstoffexperten kontrolliert gezündet. Am Tatort habe er kriegsähnliche Szenen beobachtet, berichtete Vermeiren. "Es war grausam anzusehen."

22.00 Uhr: Belgische Polizei bittet nach Anschlägen um Hinweise

Die belgische Polizei bittet nach den tödlichen Brüsseler Anschlägen um Hinweise aus der Bevölkerung. "Amateurbilder (...), auf denen die Urheber sichtbar sind, und die helfen könnten, die Ermittlungen voranzubringen", sollten an die E-Mail-Adresse avisderecherche@police.belgium.eu geschickt werden, teilte die Polizei am Dienstagabend unter anderem auf Facebook mit. Die Beamten baten aber darum, die Adresse nicht mit unnützen Informationen zu überlasten.

21.37 Uhr: Brüsseler Nahverkehr soll besser geschützt werden

Brüssel (dpa) - Der Brüsseler Nahverkehr soll nach dem Anschlag auf einen U-Bahnzug mit 20 Toten besser geschützt werden. Die Nahverkehrsgesellschaft Stib teilte am Dienstagabend mit, man arbeite an einem "ultragesicherten Netz". Genauere Details sollten am Mittwochmorgen mitgeteilt werden. Der Brüsseler Nahverkehr kam nach den Attentaten nur langsam wieder in Gang. Der Metroverkehr blieb zunächst unterbrochen.

19.43 Uhr: Staatsanwaltschaft: Fahnder finden Chemikalien und IS-Flagge

Bei Hausdurchsuchungen in Brüssel haben Fahnder eine Flagge der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), einen Sprengsatz mit Nägeln und chemische Substanzen gefunden. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstagabend mit. Die Durchsuchungen hätten in der nordöstlichen Stadtgemeinde Schaerbeek stattgefunden. 

Ein Verantwortlicher eines Krankenhauses in Löwen hatte dem Sender VTM berichtet, dass bei den Explosionen auf dem Flughafen von Brüssel Nagelbomben verwendet worden seien. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass zwei von drei Verdächtigen auf einem Foto vom Flughafen Zaventem als Selbstmordattentäter gestorben sind. Der dritte Mann ist zur Fahndung ausgeschrieben.

19.15 Uhr: Bislang keine formale Verbindung zwischen Terror in Paris und Brüssel

Die Ermittler sehen bislang keine eindeutige Verbindung zwischen den Terroranschlägen in Brüssel und denen am 13. November in Paris. "Für den Augenblick ist es nicht möglich, eine formale Verbindung zu den Anschlägen von Paris herzustellen", sagte Staatsanwalt Frédéric Van Leeuw am Dienstagabend bei einer Pressekonferenz. Auch die Bekennernachricht der Terrormiliz Islamischer Staat habe noch nicht eindeutig verifiziert werden können.

18.58 Uhr: Staatsanwalt: Durchsuchungen laufen nach Brüsseler Anschlägen

Nach den Brüsseler Anschlägen finden zurzeit Durchsuchungen an mehreren Orten in Belgien statt. Das sagte Staatsanwalt Frédéric Van Leeuw bei einer Pressekonferenz am Dienstagabend. Die Ermittler gingen von zwei toten Selbstmordattentätern am Brüsseler Flughafen aus.

18.46 Uhr: Fahndung nach Verdächtigem

Die belgische Polizei hat auf Twitter ein Fahndungsfoto eines Terrorverdächtigen veröffentlicht. Das Bild zeigt einen Mann in weißer Jacke mit einem Flughafengepäckwagen.
Foto: Belgian Federal Police, dpa

Die belgische Polizei hat einen Verdächtigen der Anschläge vom Dienstag zur Fahndung ausgeschrieben. Ein veröffentlichtes Foto zeigt einen Mann in einer hellen Jacke, der am Flughafen Brüssel mit einem Gepäckwagen aufgenommen wurde.

18.06 Uhr: IS veröffentlicht Stellungnahme

Der IS hat sich nun auch in einer eigenen Stellungnahme zu den Bombenanschlägen in Brüssel bekannt. "Soldaten des Kalifats" hätten mit Sprengstoffgürteln und Sprengkörpern den "Kreuzfahrerstaat Belgien" angegriffen. Dieser höre nicht auf, den Islam zu bekämpfen. Zugleich drohte der IS: "Wir versprechen den Kreuzfahrerstaaten, die sich gegen den Islamischen Staat verbündet haben, schwarze Tage, als Antwort auf ihre Aggression (...)". Zuvor hatte bereits die dem IS nahestehende Nachrichtenagentur Amaq gemeldet, der IS bekenne sich zu der Terrorserie von Brüssel.

18.03 Uhr: Dritte Bombe im Flughafen entschärft

Am Flughafen von Brüssel hat es einen dritten Sprengsatz der Attentäter gegeben, der nicht explodiert ist. Die dritte Bombe sei am Nachmittag von Sprengstoffexperten kontrolliert gezündet werden, sagte der Gouverneur der Provinz Flämisch-Brabant, Lodewijk De Witte, am Dienstag vor Journalisten am Flughafen. Die Sicherheitskräfte seien weiter dabei, einen Teil des Flughafens zu durchsuchen. Das Krisenzentrum hatte am Nachmittag mitgeteilt, dass ein "verdächtiges Paket" am Flughafen durch Sprengstoffexperten der Armee zerstört werden solle. Eine AFP-Reporterin berichtete kurz darauf von einem Knall und Rauch, der aus der Abflughalle kam.

17.27 Uhr: Nahverkehr in Brüssel kommt allmählich wieder in Gang

Der öffentliche Nahverkehr in Brüssel kommt langsam wieder in Gang. Die Metrolinien 2 und 6, die im Ring um die Innenstadt führen, sollten sobald wie möglich wieder bedient werden, schrieb das nationale Krisenzentrum auf seiner Website. Der Brüsseler Flughafen, einer der Anschlagsorte, bleibe hingegen für den Rest des Tages für den Luftverkehr geschlossen. An die Bürger gerichtet hieß es auf der Website: "Jeder ist gebeten, weiterhin wachsam zu bleiben."

Die Brüsseler Verkehrsbetriebe Stib kündigten an, dass die Tramlinie 93 am Nachmittag wieder in Betrieb genommen werden sollte. Sie durchquert die Stadt von Nordwesten nach Südosten. Zudem sollten mehrere Nacht-Buslinien, die von einem Bahnhof (Gare Centrale) östlich der Innenstadt abgehen, bedient werden. 

Züge rollten in Brüssel ab dem Nachmittag wieder, die Bahnhöfe Schuman und Luxembourg im EU-Viertel wurden aber vorerst nicht angefahren, ebenso der Flughafenbahnhof. Das Bahnunternehmen SNCB warnte Reisende auf Twitter vor langen Wartezeiten. Das Krisenzentrum schrieb, neben dem Sicherheitsunternehmen Securail seien Polizei und Armee im Einsatz.

16.56 Uhr: Überwachungsbild von mutmaßlichen Attentätern in Brüssel veröffentlicht

Nach den Bombenanschlägen in Brüssel haben die belgischen Behörden ein Bild einer Überwachungskamera von mutmaßlichen Verdächtigen am Flughafen der Stadt veröffentlicht. Auf dem Bild, das am Dienstag von der belgischen Nachrichtenagentur Belga verbreitet wurde, sind drei Männer zu sehen, die Gepäckwagen mit Koffern durch die Abflughalle des Flughafens Zaventem schieben. Zwei von ihnen haben dunkle Haare, der dritte trägt eine Kappe. Die Aufnahme wurde nach Angaben von Belga auf Wunsch der Generalstaatsanwaltschaft von der Polizei veröffentlicht.

16.45 Uhr: Terrormiliz IS bekennt sich zu Anschlägen in Brüssel

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu den Terroranschlägen von Brüssel mit mindestens 34 Toten bekannt. Das berichtet die dem IS nahestehende Nachrichtenagentur Amaq am Dienstag im Internet. Kämpfer des Islamischen Staates hätten eine Serie von Bombenangriffen mit Sprenggürteln und -sätzen verübt, meldeten die arabischen und englischen Nachrichtenseiten von Amaq. Angegriffen worden seien der Flughafen und die zentrale Metrostation Brüssels, hieß es. Mehrere IS-Kämpfer hätten sich selbst in die Luft gesprengt. Belgien wird in der Nachricht als Land beschrieben, dass an der internationalen Koalition gegen den IS beteiligt sei. Die Echtheit des Bekenntnisses konnte zunächst nicht überprüft werden. Die Nachrichtenagentur Amaq hat in der Vergangenheit immer wieder Stellungnahmen des IS verbreitet. Sie gilt als eng mit der Terrormiliz verbunden.

16.34 Uhr: Foto von möglichen Verdächtigen veröffentlicht

Der Sender VRT hat ein Foto von drei Männern veröffentlicht, die am Dienstag den Anschlag auf dem Brüsseler Flughafen Zaventem mit mindestens 14 Toten verübt haben sollen. Der Sender teilte auf seiner Internetseite mit, die Polizei habe dies bestätigt.

16.25 Uhr: Deutsche erleidet bei Brüsseler Attacken Rauchvergiftung

Bei den Terrorattacken von Brüssel ist mindestens eine deutsche Staatsangehörige leicht verletzt worden. Die Frau habe eine leichte Rauchvergiftung erlitten, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag in Berlin. Bis zum Nachmittag (15.45 Uhr) gab es demnach weiterhin keine Informationen über andere deutsche Opfer. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte am Mittag gesagt, es gebe keine Informationen, dass Deutsche unter den Opfern sein könnten. Er bezeichnete dies aber als Zwischenbewertung.

16.22 Uhr: Polizei stellt Suche nach Verdächtigen am Brüsseler Flughafen ein

Nach dem blutigen Anschlag am Brüsseler Flughafen hat die Polizei am Dienstagnachmittag die Suche nach Waffen und möglichen Verdächtigen am Airport eingestellt. Das berichtete die Nachrichtenagentur Belga. Laut Medien kamen am Brüsseler Flughafen 14 Menschen ums Leben.

16.20 Uhr: Bundesweite Trauerbeflaggung nach Terror von Brüssel

Als Reaktion auf die Terroranschläge in Brüssel hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) für diesen Mittwoch bundesweite Trauerbeflaggung an den obersten Bundesbehörden angeordnet. Dies geschehe als Zeichen der Anteilnahme und Solidarität mit dem belgischen Volk nach der grausamen Anschlagsserie, teilte das Ministerium am Dienstag in Berlin mit.

15.49 Uhr: Brüsseler Bahnhöfe sollen nachmittags wieder öffnen

Der Zugverkehr in Brüssel soll ab 16 Uhr wieder weitgehend normal funktionieren. Das meldete die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Betreibergesellschaft SNCB am Dienstag. Ausgenommen seien die Bahnhöfe Schuman und Luxemburg im EU-Viertel. Schuman befindet sich nahe der Metrostation Maelbeek, in der sich eine der beiden Explosionen ereignete. Der Bahnhof Luxembourg ist unmittelbar am Europaparlament. Auch der Bahnhof am Flughafen Zaventem, wo eine Explosion ebenfalls zu Toten führte, bleibt vorerst geschlossen. Die Brüsseler Autotunnel öffneten derweil wieder, meldete der Sender VRT.

15.29 Uhr: Obama verurteilt Terroranschläge in Brüssel

US-Präsident Barack Obama hat die Terroranschläge von Brüssel verurteilt. "Die Gedanken und Gebete der amerikanischen Bevölkerung sind mit den Menschen in Belgien", sagte er am Dienstagmorgen (Ortszeit) in Havanna. "Es ist eine Erinnerung daran, dass die Welt zusammenstehen muss."Nach Angaben des Weißen Hauses hatte Obama zuvor mit dem belgischen Premierminister Charles Michel telefoniert.

15.06 Uhr: Mogherini mit Tränen in den Augen: "Schmerzhafter Tag für Europa"

Nach den Anschlägen in Brüssel sind der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini Tränen in die Augen gestiegen. Es sei ein "sehr trauriger Tag für Europa", sagte sie am Dienstag bei ihrem Besuch in Jordanien. "Europa und seine Hauptstadt erleiden heute den gleichen Schmerz, den diese Region erlebt hat und jeden Tag erlebt." Es sei klar, dass die Wurzeln für diesen Schmerz die gleichen seien. "Wir sind vereint, nicht nur in unseren Opfern, sondern auch darin, auf diese Tat zu reagieren und gemeinsam Radikalisierung und Gewalt zu verhindern."

14.50 Uhr: Atomkraftwerk Tihange laut Betreiber nicht evakuiert

Das belgische Atomkraftwerk Tihange ist nach Angaben des Betreibers Electrabel nicht evakuiert worden. Vielmehr sei verzichtbares Personal aus Sicherheitsgründen nach Hause geschickt worden, unterstrich das Unternehmen am Dienstag auf dem Kurzmitteilungsdienst Twitter.  Zuvor hatte die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf den örtlichen Polizeichef berichtet, die Anlage sei evakuiert worden. Electrabel ist die belgische Tochter des Energiekonzerns Engie.

14.35 Uhr: Terrorexperte: Brüssel-Anschläge sind Reaktion auf Abdeslam-Festnahme

Terrorexperte Rolf Tophoven sieht die Anschläge als direkte Reaktion auf die Festnahme des mutmaßlichen Top-Terroristen Salah Abdeslam. Er gehe davon aus, dass das Umfeld Abdeslams zeigen wolle, dass es weiter handlungsfähig und nicht operativ geschwächt sei. Es handele sich um einen "perfekt koordinierten und professionell durchgeführten Anschlag". Das Muster mit mehreren parallelen Zugriffsorten erinnere an die jüngsten Attacken in Paris, zu denen sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt hatte.

Der 26 Jahre alte Salah Abdeslam war bei einem Großeinsatz in Brüssel festgenommen worden.
Foto: Belgian Federal Police (dpa)

Erst am vergangenen Freitag war Abdeslam bei einem Großeinsatz der Polizei in der als Islamistenhochburg bekannten Brüsseler Gemeinde Molenbeek festgenommen worden. Er ist einer der Hauptverdächtigen für die Anschläge in Paris vor vier Monaten mit 130 Todesopfern. Tophoven beklagte, es gebe offenbar eine "Terrorschiene zwischen Paris und Brüssel". Brüssel sei ein Unterschlupf für die Vorbereitung der Pariser Attacken gewesen, und die belgischen Sicherheitsbehörden hätten diesen "Hotspot" der Islamistenszene lange vernachlässigt. AZ, dpa, afp

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23.03.2016

Das kommt davon dass man jeden unkontroliert rein läßt! Was muß noch alles passieren dass die Politik aufwacht?

23.03.2016

Vielleicht sollten sich "wache" Politiker mal überlegen, warum Deutschland bis jetzt auffällig vom IS verschont wurde (GottseiDank). Sind wir Rekrutierungsland (Salah Abdeslam hat in ULM ! drei Männer aus einer Flüchtlingsunterkunft abgeholt) oder Rückzugsgebiet für Terroristen (lahme Polizei, noch lahmere Justiz)

23.03.2016

Da ist mindesens 50% Glück mit dabei. Denken Sie an die Bombe vor einigen Jahren die aufgrund von Fehlern nicht explodierte ...

23.03.2016

Sie haben völlig recht, es geht und fällt alles in Deutschland. Ob Sanktionen an europäische Länder, ob Entscheidungen in der Flüchtlingskrise und unkontrollierter Zuzug nach Europa oder in unser Land. Bei dem die IS Terroristen einschleust, die ohne Ausweise kommen und von hier dann Anschläge mit koordinieren. Bis jetzt hat noch jede Spur nach Deutschland geführt!. Ich habe mehr Angst vor der Naivität unserer Gut...Politiker und Menschen als vor den Terroristen. Bis jetzt war der Tenor nur, wir machen weiter, wir lassen uns unsere Stimmung nicht vermiesen! Wer denoch Angst zeigte war rechts und wollte nur Stimmung machen. Es trifft leider auch immer die unschuldigsten Menschen. Bei uns im Land kann jeder machen was er will, diese deutsche Dummheit und Rückratlosigkeit ist weltweit bekannt. Darum kann uns auch jeder in Verantwortung nehmen, vom dümmsten bis zum hochrangisten. .

23.03.2016

Ja das ist die Dummheit und Naivität der Deutschen Politiker und der deutschen Bevölkerung!

22.03.2016

(edit/ Nub. 7.2)

22.03.2016

Ja - jetzt wird wieder die große "Verurteilungswelle" (gegenüber den Anschlägen) losgehen. Ich werde aber, wie in der Vergangenheit, auch vermissen, daß sich die verantwortlichen Politiker die Frage stellen: haben wir eigentlich alles richtig gemacht?

22.03.2016

da muß ich Ihnen recht geben ! Für was haben wir Gesetze wenn sie nicht angewendet werden ?? aber so ist es mal in einer geselschachaft wo nur das Geld regiert , der Wille der Bürger mir rechtem gewäsche abgetan wird !!! und leider die meisten Politiker nur Verseallen der Wirtschaft sind und nach einer möglichen Abwahl nur auf lukrative Posten als Lobbyisten hoffen !!!