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ProSieben: Schlag den Raab: Allgäuer Bernd holt sich die 3,5 Millionen Euro

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Schlag den Raab: Allgäuer Bernd holt sich die 3,5 Millionen Euro

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    "Schlag den Raab" (SDR) hieß es auf ProSieben, und der 27-jährige Bernd Stadelmann nahm es wörtlich. Exakt um 0.55 Uhr am frühen Sonntagmorgen entschied der Landwirt aus Eisenharz, im Westallgäu zwischen Wangen und Isny gelegen, das Duell auf ProSieben für sich. Stefan Raab musste sich geschlagen geben - zum ersten Mal seit vielen Monaten.

    Bernd lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen

    Fakten zu Stefan Raab

    Stefan Raab wurde am 20. Oktober 1966 in Köln geboren. Zahlen und Fakten zum Pro7-Entertainer:

    Der große Held der Spaßgesellschaft war ein eher ruhiges Kind. Raab war Ministrant in der katholischen Kirche und ist in der Schule kaum aufgefallen.

    Neben seinem Studium der Rechtswissenschaft machte er im Betrieb seiner Eltern eine Metzgerlehre, die er als Bezirksbester abschloss.

    Raab machte sich als Fernsehmoderator, Musikproduzent, Songwriter und Sänger einen Namen und wurde mit seiner eigenen Pro7-Show "TV Total" berühmt. Fast die Hälfte der 14-29-jährigen sieht sich seine Sendung an.

    Stefan Raab ist Erfinder verschiedenster Show-Formate: in unregelmäßigen Abständen präsentiert er zum Beispiel seine "Wok-Weltmeisterschaft", die "Stock Car Challenge" oder den Wettbewerb "Schlag den Raab".

    1996 wurde ihm für seinen Song "Hier kommt die Maus", den er zum 25. Geburtstag des Kinderprogramms "Die Sendung mit der Maus" geschrieben hat, eine Goldene Schallplatte verliehen.

    Mit Liedern wie "Wadde hadde du de da", "Maschendrahtzaun", "Wir kiffen" und "Gebt das Hanf frei" war Stefan Raab Beginn der 2000er Dauergast in den deutschen Charts.

    Für Guildo Horn komponierte Raab den Song "Guildo hat euch lieb", mit dem dieser beim Eurovision Song Contest 1998 den 7. Platz belegte.

    2003 veranstaltete Stefan Raab in Anlehnung an die Casting-Show "DSDS" seinen eigenen Wettbewerb "SSDSGPS": Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star. Das Konzept wurde mit dem renommierten Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

    Seit 2003 gibt Raab der Bildzeitung keine Interviews mehr, seit einigen Jahren spricht er auch nicht mehr mit dem Fernsehsender RTL.

    Ingesamt mussten Raab und die Produktionsfirma Brainpool wegen Verwendung von TV-Beiträgen aus öffentlich-rechtlichen Sendern und wegen privater Klagen über 650.000 Euro zahlen. Raab selbst erhielt bei einer Klage gegen Moses Pelham 10.000 Mark Schmerzensgeld, weil Pelham ihm die Nase gebrochen hatte. Raab hatte ihn vorher mit dem Spitznamen "Möschen" beleidigt. Das Schmerzensgeld spendete er einem wohltätigen Zweck.

    Seit April 2009 ist der Showmaster auch im Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds in Berlin zu sehen. Der Wachs-Raab sitzt dort vor einer Imitation seines TV-Total-Studios.

    Lena Meyer-Landrut gewann 2010 mit ihrem Song "Satellite" erst Raabs Wettbewerb "Unser Star für Oslo" und anschließend den Eurovision Song Contest in Oslo.

    Ab 2012 moderierte Raab auch eine Politik-Talkshow. Bei „Absolute Mehrheit – Meinung muss sich wieder lohnen“ diskutieren Politiker um Geld.

    Anfang Juni 2013 kam ein patentierter Duschkopf mit dem Namen „Doosh“ auf den Markt, den Raab selbst entwickelt hat. Produktion und Vertrieb erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Butlers. Der Duschkopf kann sowohl einen konzentrierten Wasserstrahl als auch einen breitgefächerten Wasservorhang erzeugen.

    2013 wurde Stefan Raab mit dem Deutschen Comedyperis in der Kategorie "Bestes Comedyevent" für "Die große TV Total Prunksitzung" ausgezeichnet.

    Vor der Kanzlerwahl 2013 moderierte Raab das TV-Duell Merkel gegen Steinbrück.

    Privat lebt Stefan Raab sehr zurückgezogen und schützt seine Familie vor der Öffentlichkeit.

    Es war bis zur letzten Minute ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Showmaster Stefan Raab und seinem Herausforderer Bernd. Und auch diesmal wurde der Gastgeber allen Erwartungen gerecht. So verrückt die Spielchen teils sind, die er vor den Fernsehkameras vollführt – Stefan Raab will gewinnen, immer, bei allem und gegen jeden. Und natürlich war es auch am Samstag so, als der Allround-Künstler um 20.15 Uhr auf ProSieben bei „Schlag den Raab“ um die Rekordsumme von 3,5 Millionen Euro kämpfte. Denn in den vergangenen sechs "Schlag den Raab"-Shows war immer der Entertainer Sieger geblieben. 

    Herausforderer bei "Schlag den Raab" wurde diesmal Bernd Stadelmann. Der sprach nicht viel und war mit seinem Allgäuer Dialekt für manches Nordlicht vielleicht auch etwas schwer verständlich, aber dafür war er sportlich umso fitter.

    Bernd siegt beim Curling, Raab beim Stollen

    Das zeigt sich bereits am Anfang der Spielshow, als er Stefan Raab beim Basketball locker besiegte. Raab wiederum spielte dann ein ums andere Mal seine Erfahrung aus: Beim Stollenschneiden etwa kalkulierte er besser und kühler - und hatte damit das Spiel in seiner Tasche. Beim Curling siegte Bernd, bei "Blamieren oder kassieren" mit Elton wiederum hatte Raab die Nase vorn. So ging vier Stunden und 44 Minuten lang.

    Bescherung für Bernd aus dem Allgäu

    "Bescherung" hieß es schließlich beim 15., letzten und entscheidenden Spiel am frühen Sonntagmorgen. Es ging darum, einen Quader aus Steckmoos zu durchschlagen und anschließend ein Glöckchen zu läuten. Beim Graben und Wühlen hatte Bernd dann tatsächlich die Nase vorn - und gewann die 3,5 Millionen Euro. Ein Landwirt aus Eisenharz, im Westallgäu zwischen Wangen und Isny gelegen, hatte dem ehrgeizigen Showmaster die Millionen abgerungen.

    Das ist "Schlag den Raab"

    "Schlag den Raab" läuft seit dem Jahr 2006 auf ProSieben.

    Produziert wird die Live-Show von Raab TV und Brainpool.

    In jeder Show tritt ein Kandidat gegen "TV Total"-Moderator Stefan Raab an. Es gibt mindestens 500.000 Euro zu gewinnen.

    Gewinnt der Kandidat nicht gegen Raab, erhöht sich der Jackpot in der nächsten Folge.

    Der höchste Gewinn ging an den Allgäuer Landwirt Bernd Stadelmann. Er besiegte bei „Schlag den Raab“ im Dezember 2012 Stefan Raab und kassierte damit 3,5 Millionen Euro.

    Das Punktesystem ist denkbar einfach: Das erste Spiel bringt einen Punkt, das zweite zwei Punkte und so weiter.

    Eine Entscheidung ist also frühestens nach dem elften Spiel möglich. Sind alle elf Spiele gewonnen, stehen 66 Punkte auf dem Konto - ein uneinholbarer Vorsprung.

    Es ist allerdings kein Zuckerschlecken, den Showmaster zu besiegen:

    Von den bisherigen Shows konnte Raab die meisten für sich entscheiden.

    Als Ableger von "Schlag den Raab" strahlt ProSieben auch die Sendung "Schlag den Star" aus,...

    ... dort traten bisher Stefan Effenberg, Boris Becker, Stefan Kretzschmar, Wigald Boning, Detlef D! Soost, Mike Krüger, Joey Kelly, Felix Sturm, Tim Mälzer, Giovanni Zarrella, Guido Cantz und DJ Bobo gegen ihren jeweiligen Kandidaten an.

    Mitmachen kann jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist und sich gerne vor vielen Zuschauern präsentiert.

    Denn bis jetzt sahen sich meist mehr als drei Millionen Zuschauer die Show auf ProSieben an.

    Das Format der Sendung "Schlag den Raab" läuft mittlerweile in einigen weiteren Ländern, zum Beispiel in Georgien, Australien und Frankreich.

    Im Kurznachrichtendienst Twitter, wo tausende Zuschauer das Duell verfolgten und kommentierten, wurde Bernds Sieg über Stefan Raab frenetisch gefeiert. Wenn es das nächste Mal  "Schlag den Raab" heißt, geht es dann wieder um einer halbe Million Euro.

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