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Wann ist Ulrichstag? Alle Infos zu Datum und Bedeutung

Ulrichstag

Wann ist Ulrichstag? Datum und Bedeutung

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    Der Ulrichstag wird jedes Jahr im Juli gefeiert. Doch wann genau ist das Datum und was ist die Bedeutung? Hier gibt es die Infos.
    Der Ulrichstag wird jedes Jahr im Juli gefeiert. Doch wann genau ist das Datum und was ist die Bedeutung? Hier gibt es die Infos. Foto: AZ-Archiv

    Der Ulrichstag ist ein christliches Hochfest und der Gedenktag an den heiligen Ulrich. Dieser war Bischof von Augsburg und gilt heute als erster Katholik, der von einem Papst heilig gesprochen wurde. Sie wollen mehr über diesen christlichen Gedenktag wissen?

    Wir informieren Sie hier ausführlich über das Datum und die Bedeutung des Erinnerungstags.

    Das Datum: Wann feiern Christen den Ulrichstag?

    Der Ulrichstag wird im deutschsprachigen Raum jedes Jahr am 4. Juli gefeiert. Der Tag ist der Todestag von Ulrich, der am 4. Juli 973 starb.

    In den Alpenländern finden an diesem Tag feierliche Segnungen gegen die um diese Jahreszeit besonders drohenden Unwetter statt. Deshalb wird der Ulrichstag in Österreich beispielsweise auch "Alpensegentag" genannt.

    Ulrichstag: Die Bedeutung des Festes - wer war der Heilige Ulrich?

    Ulrich wurde im Jahr 890 in Dillingen geboren, er entstammte einer angesehen Adelsfamilie. Sein Vater hatte für ihn eine kirchliche Karriere vorgesehen und schickte ihn deshalb zum Studium in die Abtei St. Gallen. Unter seinem Onkel, Bischof Adalbero, wurde er nach seinem Studium mit dem Amt des Kämmerers vertraut gemacht. Im Jahr 923 wurde er schließlich selbst zum Bischof von Augsburg ernannt. Ulrich war beim Volk hoch angesehen: Er zeigte stets hohes Engagement, Bescheidenheit und kümmerte sich um Arme und Kranke. Zudem nahm er Einfluss auf die liturgische Gestaltung und war darüber hinaus ein ambitionierter Missionierer. Insbesondere wegen seiner Verdienste für die Stadt während der Ungarneinfälle wurde er bereits unmittelbar nach seinem Tod als Heiliger verehrt. Er blieb bis zuletzt im Amt und starb am 4. Juli 973.

    Ulrich gilt heute als erster Katholik, der von einem Papst heilig gesprochen wurde. Papst Johannes XV soll das Ergebnis am 3. Februar 993 beurkundet haben, der Wortlaut der Urkunde ist allerdings lediglich im Rahmen von späteren Abschriften überliefert. Schon zu Lebzeiten hatte Ulrich an der Südseite der neuerbauten Augsburger Afrakirche seine Grabstätte errichten lassen, die bereits unmittelbar nach seinem Tod zu einer beliebten Wallfahrtsstätte für viele Gläubige wurde.

    Ulrich gilt als der Heilige der Reisenden, Fischer, Wanderer, Weber, Winzer und Sterbenden. Er wird angerufen bei schwerer Geburt, gegen Fieber, Körperschwäche, Tobsucht und Tollwut, Ratten- und Mäuseplagen, Wassergefahren und Überschwemmungen.

    Bauernregel zum Ulrichstag

    Passend zum Ulrichstag gibt es folgende Bauernregel:

    Wenn es am Ulrichstag gewittert, jede Nuss am Baume zittert. Viel Regen um den Ulrichstage gibt unseren Birnen Würmerplage. Bei Regen am Sankt Ulrichstag - manche Tage es noch regnen mag; auch geht dann das Getreide fehl und schlechtes Korn gibt schlechtes Mehl; und die Gewittergüsse, sind verderblich für die Nüsse.

    Darüber hinaus leitet sich auch ein Sprichwort davon ab: "Den heiligen Ulrich anbeten" ist eine Umschreibung für "sich erbrechen". Ihren Ursprung hat die Redensart wahrscheinlich im ähnlichen Laut.

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