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Umfrage: Was die Österreicher von ihren deutschen Nachbarn halten

Umfrage

Was die Österreicher von ihren deutschen Nachbarn halten

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    Die Deutschen lieben Österreich, aber wie sieht es umgekehrt aus?
    Die Deutschen lieben Österreich, aber wie sieht es umgekehrt aus? Foto: Angelika Warmuth, dpa

    Küss die Hand, gnädige Frau, habe die Ehre, mein Herr, wir sind von der österreichischen Botschaft und würden uns sehr freuen, wenn Sie sich für eine kurze Umfrage Zeit nehmen würden. Sie sind dabei? Wunderbar. Erste Frage: Könnten Sie sich vorstellen, eine Österreicherin oder einen Österreicher zu heiraten? Überlegen Sie ruhig ein bisserl. Frage zwei wäre dann: Sind wir Ihnen eigentlich sympathisch?

    Und nun – Schnitt – zurück in die Realität. Weil: Warum sollten die Nachbarn die Deutschen bitte schön fragen, ob man sie auch mag, wissen sie ja eh. Kaiserschmarrn, Christoph Waltz, Fiaker, schwarze Pisten, Opernball, klar mögen die Deutschen Österreich, fahren deswegen doch ständig dort in den Urlaub. Doch die Liebe, ach, wird nicht gleichermaßen erwiesen. Auch das ist ja nicht neu, aber die deutsche Botschaft in Wien wollte es nun einmal genau wissen und hat eine Umfrage gestartet. „Eine Art Pionierarbeit“, sagt Botschafter Ralf Beste.

    Freundlich, gründlich verlässlich, aber auch: rechthaberisch

    Und wie schaut es nun aus mit der Beziehung? Es ist Luft nach oben, zumindest vom deutschen Flachland aus gesehen, aber immerhin: Als gründlich, verlässlich, freundlich und direkt werden die Deutschen oft empfunden, leider auch als rechthaberisch. 78 Prozent finden, dass die „Deutschen anders ticken“. Zu den Bayern aber spüren sie mehr Nähe, nicht nur räumlich, lediglich 38 Prozent erkennen da große Unterschiede im Wesen. Und wie ist es nun mit der Frage aller Fragen? Wüst mi heiratn?

    23 Prozent der österreichischen Bevölkerung können sich demnach „eher nicht“ oder „sicher nicht“ vorstellen, eine Partnerschaft mit einer Deutschen oder einem Deutschen einzugehen. Na, bist deppert! Wobei: 75 Prozent sind ja nicht abgeneigt. Liebe, ach wie schön, also doch nicht ausgeschlossen. In diesem Sinne: Bussi und Baba – der nächste Urlaub ist hiermit gebucht.

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