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Riskante Störung
19.01.2024

Diabetes Typ 1 und 2 gleichzeitig: Was ist Double Diabetes?

Ein Tropfen Insulin hängt an der Nadel einer wiederverwendbaren Spritze, einem sogenannten Pen, für Diabetiker.
Foto: Matthias Hiekel, dpa (Archivbild)

Diabetes mellitus ist eine Volkskrankheit. Manche Personen leiden an gleich zwei Formen, Typ 1 und Typ 2. Wir erklären den Hintergrund und die Symptome.

Die Zuckerkrankheit ist ein weit verbreitetes Phänomen, das gerade in der westlichen Gesellschaft häufig auftritt, schildern Studien. Einer Untersuchung der International Diabetes Federation zufolge sind alleine in Europa etwa 61 Millionen Menschen an Diabetes mellitus erkrankt. In der Bundesrepublik leiden schätzungsweise 7,2 Prozent aller Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 79 Jahren an Diabetes mellitus, erklärt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Bei den meisten Betroffenen handele es sich um Typ-2-Diabetes, mit 90 bis 95 Prozent. Ein bestimmter Anteil der Bevölkerung leidet zeitgleich an zwei Formen von Diabetes mellitus, hier tritt neben dem Typ 2 auch Typ-1-Diabetes auf, was als Doppeldiabetes (auch "Double Diabetes") bezeichnet wird.

Nicht heilbare Autoimmunkrankheit: Typ-1-Diabetes

Das Robert-Koch-Institut (RKI) schätzt, dass sich etwa ein Fünftel der Bevölkerung nicht bewusst ist, an der Stoffwechselerkrankung Diabetes zu leiden. Bei Typ-1-Diabetes (T1D) handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, bei welcher der menschliche Körper kein Insulin mehr produzieren kann. Das Hormon regelt normalerweise die Zuckerzufuhr (Glukose), welche aus dem Blut in die menschlichen Zellen geschleust wird. Fehlt dieses Hormon, sammelt sich das natürliche Kohlenhydrat Glukose im Blutzuckerspiegel, welcher daraufhin ansteigt. Um diesen Prozess zu unterbinden, müssen sich Personen mit Diabetes Typ 1 regelmäßig Insulin spritzen, in der Regel ein Leben lang. Anderweitig heilbar ist dieses Versagen der Zellen innerhalb der Bauchspeicheldrüse nicht, führt das BMG auf seiner Website aus.

Erblich bedingt, aber auch vom Lebensstil abhängig: Typ-2-Diabetes

Während Typ-1-Diabetes auf einer genetischen Veranlagung basiert, ist die Lage bei Typ-2-Diabetes (T2D) anders: Neben einer erblichen Veranlagung berichten Experten wie das RKI übereinstimmend, dass hierfür besonders der Lebenswandel ausschlaggebend ist. Diabetes Typ-2 resultiert aus einem Mix aus Übergewicht in Folge von Bewegungsmangel und unausgewogener Ernährung (zu viel Zucker und Fett). Auch Rauchen erhöht die Gefahr, an Diabetes Typ-2 zu erkranken. Besorgniserregend ist diesbezüglich eine Feststellung des Gesundheitsministeriums: Wurde die Zuckerkrankheit früher als "Altersdiabetes" bezeichnet, erkranken dem Vernehmen nach vermehrt auch junge Erwachsene und sogar Jugendliche daran. Der Hintergrund: Die Körperzellen reagieren nur noch schwach auf das Insulin, sodass immer mehr davon benötigt wird, um Zucker aufnehmen zu können, erläutert Stiftung Gesundheitswissen.

Video: ProSieben

Bei der angestrebten Heilung spielt Eigenverantwortung eine Rolle: Am wichtigsten sind zunächst regelmäßige Bewegung und eine angepasste Ernährung, um ein "normales" Körpergewicht zu erreichen. Wunschgemäß verbessert dies die Regulierung der Körperzellen für den Insulinbedarf. Scheitern diese Maßnahmen, stehen Medikamente zur Verfügung, die zum Beispiel in Tablettenform verabreicht werden. Erfolgt weiter keine Besserung des Patienten, kann auch bei Typ-2-Diabetes Insulin gespritzt werden.

Double Diabetes: Wenn sich Typ 1 und Typ 2 kreuzen

Wie Diabetes-news.de erläutert, kommt Typ 2 Diabetes bei etwa sechs bis acht Prozent der Gesamtbevölkerung Europas vor. Unweigerlich komme dies auch bei Personen vor, die an Diabetes Typ 1 leiden, führt das Portal aus. Der medizinische Fachbegriff "Doppeldiabetes" bezeichnet das Vorhandensein von Typ-2-Diabetes in Form einer Insulinresistenz sowie von Typ 1, bei dem ein Zellversagen der Bauchspeicheldrüse die Bildung von Insulin verhindert. Über die Unterschiede klärt unter anderem das Bundesgesundheitsministerium auf. Faktoren, die bei einer Erkrankung mit Diabetes-Typ-1 vor einer Erkrankung mit Typ 2 schützen oder dies verhindern, sind der Medizin demnach bislang unbekannt.

Ursachen von Doppeldiabetes: Mangelhafte Ernährung, wenig Bewegung

Diabetes Typ 2 kann zum einen erblich bedingt sein, häufig liegt jedoch eine ungesunde Lebensweise zugrunde. Schlechte Ernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht – all das begünstigt eine Insulinresistenz. Damit sind für Personen, die unter Typ-1-Diabetes leiden, umso mehr ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung von Bedeutung, um die Gefahr von "Double Diabetes" einzudämmen. Eine Nachlässigkeit, die laut medizinischen Experten bei vielen Personen Einzug erhalten hat: dass Menschen oftmals lieber Medikamente einnehmen, statt sich mehr zu bewegen oder die Ernährung umzustellen.

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Double Diabetes: Was man laut Experten dagegen tun kann

Laut der ÄrzteZeitung kommt bei etwa jedem zehnten Typ-1-Diabetiker oder -Diabetikerin im Laufe des Lebens eine Typ-2-Diabetes hinzu. Merkmale sind demzufolge eine Zunahme der Insulinresistenz, wodurch die entsprechende Dosierung gesteigert werden muss. Der erhöhte Insulinbedarf kann aber auch an einer Überernährung liegen, führt der Bericht aus. Was können betroffene Personen für die Linderung tun? Zunächst ist eine Änderung des Lebensstils unausweichlich, das betrifft die Komponenten Ernährung und Bewegung. Eine möglichst fett- und zuckerarme Nahrung können diesbezüglich Abhilfe schaffen, Lebensmittelexperten erwähnen in diesem Zusammenhang auch Intervallfasten. Darüber hinaus gibt es bestimmte Vitamine, die für Diabetiker essenziell sind. Die Apotheken-Umschau erklärt in diesem Zusammenhang die "Kunst", die Insulindosis möglichst präzise an Essen und Bewegung anzupassen - mit dem Grund, häufige Unterzuckerung zu vermeiden (gegen die man dann anessen muss). Hierfür ist ein Arzt oder eine Ärztin zurate zu ziehen, oder aber Diabetesberater.

Diabetologe Prof. Baptist Gallwitz vom Uniklinikum Tübingen sagte der Apotheken-Umschau: "Ergänzend zur Insulintherapie könnten Menschen mit Doppeldiabetes auch von Antidiabetika profitieren, die der Arzt sonst nur bei alleinigem Typ 2 verordnet." Hierbei gilt laut dem Fachportal, dass bis dato noch keine Medikamente für Typ-1-Diabetes zugelassen sind. Mediziner würden sie in manchen Fällen dennoch verschreiben, müssen aber auch über damit verbundene Risiken und Nebenwirkungen aufklären. Bei T2D ist das anders: Schon seit vielen Jahren im Einsatz gegen Diabetes Typ 2 sind Tabletten mit Metformin. Laut dem Institut für Stoffwechselforschung hemmt dieser Wirkstoff die "Glukose-Produktion in der Leber, sodass weniger Glukose ins Blut ausgeschüttet wird. Zusätzlich verzögert das Medikament die Glukose-Aufnahme im Darm. Der Blutzuckerspiegel kann dadurch nicht ansteigen und die Insulinwirkung wird verbessert. Laut dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (Bfarm) senkt sich daraufhin der Bedarf an Insulin, während sich die Zuckerwerte verbessern.

Symptome bei Doppeldiabetes: Bestimmte Medikamente können helfen

Othmar Moser, sportphysiologischer Leiter der Diabetes-Ambulanz an der Universitätsklinik Graz, erklärt gegenüber inFranken.de, dass eine Erkrankung an Doppeldiabetes schwerwiegende Folgen haben kann: "Wenn das Insulin bei Typ-1-Diabetiker*innen nicht mehr richtig wirkt, steigt der Blutzucker bis zur Stoffwechselentgleisung." Die daraus entstehende Ketoazidose könne zu einem diabetischen Koma führen und ist für die Betroffenen lebensbedrohlich.

Neben dem benannten Metformin gibt es weitere Blutzucker-senkende Medikamente, die Linderung bei Doppeldiabetes in Aussicht stellen:

SGLT-2-Hemmer (Gliflozine): Medikamente mit diesem Wirkstoff können zur Behandlung von "Double Diabetes" eingesetzt werden. Stiftung Gesundheitswissen führt aus, dass die Abkürzung SGLT-2 ein besonderes Eiweiß in der Niere bezeichnet. Es verhindert normalerweise, dass Zucker über den Urin ausgeschieden wird. Die Medikamente aus der benannten Gruppe blockieren es, woraufhin der Blutzuckerspiegel sinkt.

GLP-1-Analoga (Glutide): Dieser Wirkstoff ahmt die Wirkung eines körpereigenen Hormons nach und sorgt laut dem Fachportal dafür, dass die Bauchspeicheldrüse nach der Nahrungsaufnahme Insulin freisetzt. GLP-1-Analoga verzögern die Entleerung des Magens, fördern die Sättigung und hemmen somit den Appetit.

Weitere den Blutzucker-senkende Medikamente sind dem Bericht zufolge DPP-4-Hemmer und Sulfonylharnstoffe.