Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Corona-Impfpflaster: Elfmal wirksamer als Spritze?

Corona-Pandemie

Impfpflaster soll elfmal effektiver sein als Spritzen

    • |
    Impfpflaster sollen wirksamer gegen Corona sein als Spritzen.
    Impfpflaster sollen wirksamer gegen Corona sein als Spritzen. Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)

    Noch immer ist die Corona-Pandemie weltweit ein großes Thema. Wissenschaftler suchen weiterhin nach Methoden, um die Pandemie einzudämmen. Vor Kurzem wurden beispielsweise Antikörper entdeckt, die gegen alle Corona-Varianten wirken sollen. Zudem wird diskutiert, ob und für wen eine vierte Impfung gegen das Virus sinnvoll ist. Australische Forscher hingegen arbeiten an einem Impfpflaster, das auch vor schweren Verläufen gegen die Omikron-Variante schützen soll.

    Impfpflaster: Studienergebnisse zur Corona-Bekämpfung

    Wissenschaftler der Universität Queensland haben Studienergebnisse zu einer Impfmethode mithilfe eines Pflasters veröffentlicht. Dieses werde auf der Haut angebracht und könne in die Hautschichten eindringen, die reich an Immunzellen sind. Das Pflaster sei demnach wirksamer gegen neue Corona-Varianten als die herkömmlichen Impfstoffe, so Christopher McMillan von der Universität Queensland.

    "Wir haben festgestellt, dass die Impfung über ein Pflaster etwa elfmal wirksamer bei der Bekämpfung der Omikron-Variante war als mit dem gleichen Impfstoff, der über eine Nadel verabreicht wurde", so der Forscher im Wissenschaftsmagazin Sciencedaily. Bislang erzeuge jeder Impfstoff, der durch das Pflaster getestet wurde, überlegene Immunantworten im Vergleich zu herkömmlichen Nadelimpfmethoden.

    Impfpflaster sollen wirksamer gegen neue Corona-Varianten sein

    Dr. David Muller von der Universität Queensland geht laut Sciencedaily davon aus, dass die derzeit verfügbaren Impfstoffe wegen der ständig aufkommenden neuen Corona-Varianten möglicherweise nicht so wirksam sind. "Diese verringerte Wirksamkeit wurde durch die Omikron-Variante hervorgehoben, die über 30 Mutationen im Spike-Protein enthält", so Muller. Durch die große Anzahl an Mutationen habe das Virus die Fähigkeit, den Immunantworten zu entgehen, die durch die aktuellen Impfstoffe erzeugt werden.

    Das sei bei der Pflaster-Methode anders. Die Pflaster seien nicht nur wirksamer gegen neu auftretende Varianten, sondern auch einfacher zu verabreichen. Jetzt sollen die Fertigungskapazitäten ausgebaut und die Produktentwicklung in Vorbereitung auf groß angelegte Studien beschleunigt werden. Die Wissenschaftler betonen aber auch, dass die aktuellen Impfungen immer noch ein wirksames Mittel zur Bekämpfung der Pandemie seien.

    5. Corona-Impfung – ja oder nein?

    Aktuell stellt sich bei sinkenden Infektionszahlen die Frage, ob oder für wen eine 5. Corona-Impfung überhaupt sinnvoll ist. Die Ratschläge aus Politik, Behörden und von der Ständigen Impfkommission (Stiko) gehen dabei auseinander. Die für Impfempfehlungen in Deutschland zuständige Stiko empfiehlt nur besonders gefährdeten Personen - beispielsweise Hochbetagten oder Menschen mit Immunschwäche - nach der zweiten Impfauffrischung noch eine weitere, also insgesamt dann fünfte Impfung gegen den Virus. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden