Enthüllungen über das britische Königshaus: Wer bremst Prinz Harry?
Der Sohn des britischen Königs schlägt mit seinen Enthüllungen schamlos aus seiner Herkunft Kapital. Das darf Charles III. sich eigentlich nicht gefallen lassen.
Kein Sachbuch hat sich in Großbritannien jemals so schnell verkauft wie dieses. Prinz Harrys Autobiografie mit dem Titel „Spare“ (deutscher Titel: „Reserve“) ging am Tag der Veröffentlichung allein in Großbritannien 400.000 Mal über die Ladentheken des Landes, als Hardcover, Hörbuch und E-Book. Ein Rekord. Der Reiz liegt darin, einen Blick hinter die Kulissen des Palastes zu werfen. Schließlich hat nie zuvor ein britischer Royal seine Lebensgeschichte selbst in Worte gefasst. Prinz Harry, der seit nunmehr über zwei Jahren mit seiner Frau, Herzogin Meghan, dem Palast den Rücken gekehrt hat, um in Kalifornien ein neues Leben zu beginnen, geizt in seinem Werk nicht mit Details, mit womöglich verheerenden Folgen für den Palast.
Eine besonders verstörende Episode aus Prinz Harrys Leben
In einer besonders verstörenden Episode erzählt der Prinz, dass er sich eine Creme, die seine Mutter Diana einst für ihre Lippen benutzt haben soll, auf den Penis schmierte, um die Symptome einer Erfrierung zu lindern. Schockierte Leser beschreiben diesen Moment als „freudianischen Albtraum“. Während der Lektüre stellt sich das Gefühl ein, dass dieses Buch niemals hätte veröffentlicht werden sollen. Schließlich wirkt Prinz Harry, auch vor dem Hintergrund der Therapien, die er absolvierte, wie jemand, der gerade erst Zugang zu seinen Gefühlen und auch zu vielen Erinnerungen gefunden hat. Doch statt diese für sich zu behalten, teilt er sie mit der Welt.
Würde er nur über sich selbst Auskunft geben, wäre das eine Sache. Doch viele Stellen drehen sich auch um sein Verhältnis zu seinem Bruder William und seinen Vater, König Charles III. Der entrückte Sohn zeichnet ein unsympathisches Bild seiner Verwandtschaft, nach der die Royals sich vor allem für sich selbst interessieren. So sollen die Brüder offenbar eine geschlagene Woche lang einen völlig belanglosen Streit darüber geführt haben, ob Prinz Harry anlässlich seiner Hochzeit im Mai 2018 einen Bart tragen durfte oder nicht.
Damit erhärtet sich der Verdacht, dass die Windsors tatsächlich in einer königlichen Blase leben. Verheerend ist das deshalb, weil sich das Land aktuell in einer politischen und wirtschaftlichen Krise befindet. Das nationale Gesundheitssystem kollabiert, Streiks legen das öffentliche Leben seit Wochen lahm. Es herrscht der Ausnahmezustand. Schenkt man den Schilderungen des Prinzen Glauben, ist die königliche Familie, welche als wertvolles Gegengewicht zum skandalgebeutelten Politikbetrieb gilt, jedoch ebenso mit der eigenen Nabelschau beschäftigt. Die Royals scheinen völlig abgehoben von „echten“ Problemen. Die Lektüre hinterlässt so einen äußerst bitteren Nachgeschmack.
Das britische Königshaus schweigt zu Harrys Enthüllungen bisher
Das Königshaus hat sich bislang nicht zu den Enthüllungen geäußert. Dahinter steckt vermutlich die Strategie, den Medien nicht noch mehr Futter geben zu wollen. Das ist verständlich, aber auch problematisch. Denn damit erhärtet sich der Eindruck, dass viele Anschuldigungen des 38-Jährigen im Kern der Wahrheit entsprechen.
Statt ihm Einhalt zu gebieten, soll König Charles den verlorenen Sohn sogar zu seiner Krönung im Mai dieses Jahres eingeladen haben. Auf einer persönlichen Ebene ist das verständlich. Angesichts der Tatsache, dass Prinz Harry inzwischen schon seit zwei Jahren schamlos aus seinem Prinzendasein Kapital schlägt, wäre es jedoch dringend an der Zeit, ihm Grenzen aufzuzeigen; zum Beispiel durch eine Erklärung oder indem man ihm seine Titel entzieht. Der Palast sollte ihm Einhalt gebieten. In Sicht ist solch ein Schritt jedoch nicht.
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Wie kann man nur einen solchen Kommentar verfassen? Zumindest, wenn man das Buch ganz gelesen hat und es als eine Gegendarstellung zu dem begreift, was die Presse über Jahrzehnte über Harry berichtete. Exemplarisch auch, was Frau Ebner als Quintessenz aus der Biografie zu erwähnen für wichtig hält. Fakt ist, dass diese vor allem eine Anklage gegen den Boulevard ist und gegen den Umstand, dass seine (tolle) Familie ihm und seiner Frau nicht nur keinen Beistand geleistet hat, sondern sie um eigene Vorteile willen sogar mit Interna wie falschen Aussagen gefüttert hat.
Wie ist das eigentlich mit der Menschenwürde? Gilt diese für Royals nicht? Warum meint die Presse,, zu deren schändlichem Treiben Frau Ebner kein Wort verliert, verleumden, übel Nachreden,, stalken zu dürfen, nur weil jemand in dieses System hineingeboren wurde?
Natürlich gab es schon immer „fantasievolle“ Berichterstattung über das britische Königshaus. Aber dass das alles kulminiert ist, dass es inzwischen durch Smartphones und Drohnen wie Horden von Paparazzi keinen privaten Rückzugsraum mehr gibt, das kann man doch nicht einfach ignorieren und übergehen, nur weil‘s ein sehr sehr gutes Geschäft ist. Es ist unmenschlich, was Harry und vor allem seine Frau ertragen mussten, ja noch müssen, den die Verfolgung schwappt ja bis in die Staaten rüber.
Und was für ein schäbiger Vorwurf, er würde seine Familiengeschichte zu Geld machen. Muss er ja wohl. Von was sollte er sonst
Leben? Schon mal darüber nachgedacht, Frau Ebner? Man kann als Prinz und lange Zeit Ersatzthronfolger ja nicht einfach ein Brotberuf ergreifen. Man ist in die Abhängigkeit hineingeboren und bleibt in dieser gefangen und wenn man sich löst, entzieht einem der Palast von heute auf morgen das Sicherheitspersonal (,Kosten 6 Mio im Jahr) als ob das Gefährdungspotenzial dadurch auch nur ein Prozent abgenommen hätte bei all dem Hass der Meghan entgegenschlug, bei der Kohle, die man bei einer Entführung wohl rauszuschlagen erhoffen könnte. Das alles scheint für Frau Ebner keinen Gedanken wert zu sein. Hauptsache die romantische Vorstellung einer intakten Königsfamilie bleibt erhalten und man kann von den brutalen, menschenverachtenden Umtrieben der Kollegen ablenken.
(PS Die Erlöse aus seiner Biogrfie gehen an seine Stiftung)
@Rainer Kraus - den Unsinn, dass Harry nicht Charles Sohn sei, entkräften schon Bilder, die die Ähnlichkeit der beiden immer deutlicher belegen ist aber auch so eine in die Öffentlichkeit getragene „Meinung“, die sich hartnäckig hält.
Ich würde sagen, dass doch diejenigen, die behaupten, Harry sei ein Kuckuckskind, die sind, die im Schlamm wühlen und ohne Beweise etwas behaupten, das andere verletzt und verleumdet. (Glauben Sie tatsächlich, die Murdochmedien hätten einen solchen noch nicht in Auftrag gegeben? Hätten davor Skrupel? Wie hätte ein solcher verhindert werden können? Erst denken, dann posten Herr B)
Wenn einmal öffentlich gemacht wird, dass Charles nicht der leibliche Vater von Harry ist, entweicht die Luft aus der "Medien-Reibach-Blase".
Genauso ist es. Alles nur eine Frage der Zeit.
Kennen Sie den DNA-Test oder wühlen Sie wieder in Dreck und Schlamm?