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München: Straßensperren und Einschränkungen wegen G7-Gipfel, Demonstrationen & Proteste geplant

Überblick

G7-Gipfel sorgt für Beeinträchtigungen in München

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    Polizisten durchsuchen den Luise-Kiesselbach-Tunnel, der auf der Protokollstrecke des G7-Gipfels liegt.
    Polizisten durchsuchen den Luise-Kiesselbach-Tunnel, der auf der Protokollstrecke des G7-Gipfels liegt. Foto: Sven Hoppe, dpa (Archivbild)

    Am Sonntag fiel der Startschuss für den G7-Gipfel: Vom 26. bis 28. Juni treffen Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten, die in der Weltpolitik allesamt eine wichtige Rolle spielen. Das Treffen wird im Schloss Elmau stattfinden. Schon seit Wochen ist die Präsenz von Polizei und Einsatzkräften in der malerischen Region nahe Garmisch-Partenkirchen groß, doch auch in der bayerischen Landeshauptstadt wird sich der G7-Gipfel bemerkbar machen – und zwar schon ab Freitag.

    G7-Gipfel: Proteste sorgen für Beeinträchtigungen in München

    Ab Freitag fanden in München zum Teil massive Proteste gegen die Politikerinnen und Politiker und die Politik der großen Industrienationen statt. Am Samstag kam es in der Münchner Innenstadt zu einer Großdemonstration für besseren Arten- und Klimaschutz und bessere Maßnahmen gegen Armut und Hunger und für soziale Gerechtigkeit stattfinden. Es wurde von einer Teilnehmerzahl von mindestens 20.000 Menschen ausgegangen. "Wir fordern von G7 ein knallhartes Arbeitstreffen", sagte Christoph Bautz von Campact über die Demonstration.

    Die Folgen waren einige Straßensperren und ein großes Polizeiaufgebot sein. Die Demo begann um 12.00 Uhr und zog ab 13.00 Uhr über die Lindwurmstraße ziehen. Die Demonstrantinnen und Demonstranten zogen dann über den Stachus und den Stiglmaierplatz in Richtung Innenstadt. Auf diese Situationen mussten sich alle Münchnerinnen und Münchner aber schon ab Freitag einstellen, da auch unangekündigte Proteste stattfanden. Bereits bekannt waren Aktionen, wie die am Freitag ab 17.00 Uhr am Odeonsplatz und die ab 18.00 Uhr am Stachus. Am Sonntag wird es am Odeonsplatz mehrere Aktionen geben, die um 11.30 Uhr beginnen.

    An- und Abreise von Politikerinnen und Politikern zum Schloss Elmau sorgen für Einschränkungen

    München wird als Dreh- und Angelpunkt für die An- und Abreise einiger der wichtigsten Politikerinnen und Politiker agieren. Diese werden fast alle am Flughafen München eintreffen. Das bedeutet ebenfalls einige Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger in München. Die Polizei ist zusammen mit städtischen Behörden dafür verantwortlich, dass es keine Störungen und Vorkommnisse bei den Abläufen rund um den G7-Gipfel im Schloss Elmau gibt.

    "Unser Ziel ist es, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten", erklärte Werner Kraus aus dem Präsidium München. Das gelingt auch dadurch, dass die Politikerinnen und Politiker vom Flughafen München mit dem Helikopter nach Elmau gebracht werden sollen. Allerdings muss dafür das Wetter mitspielen, was ab Sonntag nicht garantiert ist.

    G7-Gipfel im Schloss Elmau: Straßensperren und Verkehr in München

    Wenn die Staatschefs und deren Begleiterinnen und Begleiter nicht mit dem Hubschrauber zum Schloss Elmau kommen, dann müssen sie über die A95 dorthin gefahren werden. Es gibt dafür Protokollstrecken, die durch München verlaufen. Die genauen Routen verrät die Polizei aus "Sicherheitsgründen" nicht. Das macht es für alle Münchnerinnen und Münchner schwierig, sich darauf einzustellen.

    Klar ist, dass entlang der Routen schon im Vorfeld für Sicherheit gesorgt wird. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurden Gullideckel versiegelt, damit in diesen keine Bomben untergebracht werden können. Trappentreutunnel, Landshuter-Allee-Tunnel, Petueltunnel und Luise-Kiesselbach-Tunnel waren dabei teilweise gesperrt. Ab Donnerstag sind außerdem die Parkflächen unterhalb der Donnersberger Brücke gesperrt. Auch hier geht es um die Verhinderung des Platzierens von Sprengstoff. Mit Einschränkungen war hierbei ab Samstag zu rechnen. Es ist durchgesickert, dass einige Staatschefs wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und US-Präsident Joe Biden bereits am Samstagabend einfliegen sollen.

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