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Streaming-Dienste
19.05.2022

Führen die vielen Streaming-Dienste zu einem Comeback illegaler Plattformen?

Netflix, Dinsey+, Amazon Prime, Sky – das Streaming-Angebot ist immer weiter angewachsen. Der Wettbewerb treibt jedoch viele Nutzerinnen und Nutzer auf Seiten mit illegalen Streams.
Foto: Daniel Reinhardt, dpa (Symbolbild)

Serienliebhaber brauchen inzwischen zig Abos, um alle Inhalte zu schauen. Gleichzeitig steigen auch die Zugriffe auf Seiten, die illegale Streams anbieten.

Die neue Star-Wars-Serie "Obi-Wan Kenobi" gibt's auf Disney Plus. Wer "Bridgerton" sehen will, braucht hingegen Netflix. Amazon Prime hat dafür gerade die dritte Staffel "Last One Laughing" veröffentlicht. Sky streamt die Erfolgsserie "Euphoria". Nicht zu vergessen Apple TV+, Joyn Plus+ und RTL+, hinzu kommen noch Live-Sport auf DAZN und unzählige kleinteilige Angebote.

Wer soll da noch den Überblick behalten? "Ich habe mir vor einer Weile eingebildet, alle großen Streaming-Anbieter in Deutschland zu kennen", sagt Johannes Hammersen. In diesem Bereich macht ihm eigentlich niemand so schnell etwas vor, denn er hat das Portal werstreamt.es gegründet, das größte Verzeichnis für Streaming-Inhalte in Deutschland. Doch selbst er sagt: "Ich bin immer wieder verwundert, wenn User uns sagen: Dieser Anbieter fehlt noch. Also von daher: Nein, offensichtlich habe auch ich diesen Überblick nicht."

Johannes Hammersen, Gründer der Plattform werstreamt.es, einer Datenbank für Serien, Filme und andere Streaminginhalte in Deutschland und Head of Video on Demand bei Funke Digital.
Foto: Hammersen

Und der Markt wird immer kleinteiliger. "Jeder Mediendienst meint mittlerweile, seinen eigenen Streaming-Dienst machen zu müssen", sagt Hammersen. Viele seien in Deutschland noch nicht einmal gestartet. Wer nun alles sehen will, für den wird es teuer – mehrere Abos summieren sich schnell auf einige hundert Euro im Jahr auf. Hinzu kommen regelmäßige Preiserhöhungen und ein stärkeres Vorgehen gegen die verbotene Mehrfachnutzung von Accounts. Nach dem Corona-Boom scheint die Branche zudem ins Straucheln zu geraten: Netflix musste im ersten Quartal 2022 erstmals seit 2011 einen Rückgang der Nutzer verkünden. Besinnen sich Nutzerinnen und Nutzer gerade auf eine Zeit vor Netflix und Co. zurück?

Die Nachfrage nach illegalen Streams steigt

Wer damals schon die neusten Filme und Serien schauen wollte, nutzte häufig illegale Streams. Passiert das nun wieder? Zahlen des britischen Unternehmens Muso, das Analysen im Bereich Internetpiraterie erstellt, legen das nahe. Im ersten Quartal 2022 hat Muso weltweit etwa 52,5 Milliarden Zugriffe auf Seiten registriert, die illegale Streams und Downloads anbieten. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg von etwa 29 Prozent. Die Zahlen steigen seit ein paar Jahren, zuletzt beschleunigte sich die Zunahme. Analyse-Dienst Muso schreibt in seinem Bericht, es sei zu erwarten, dass sich der Trend fortsetzt, insbesondere wegen der Kombination der großen Konkurrenz zwischen den Anbietern und einer stark wachsenden Inflation.

Allerdings sei der Streaming-Markt insgesamt in der Corona-Pandemie stark gewachsen, betont Hammersen. Das müsse man ins Verhältnis setzen, wenn die Zahl der Zugriffe auf illegale Streams steigt. Er selbst hält es nämlich für unwahrscheinlich, dass der zerfaserte Streaming-Markt allein Nutzerinnen und Nutzer in die Illegalität treibt. "Ich glaube, solange der User einen einfachen Weg hat, Content legal zu konsumieren, macht er das auch."

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Das Schauen illegaler Streams ist inzwischen klar rechtswidrig

Etwas anders sei es, so Hammersen, wenn Anbieter Inhalte zurückhalten. Wie aktuell beispielsweise bei der neuen Star-Trek-Serie "Strange New Worlds". Die läuft in den USA auf Paramount+. Der Dienst soll hier Ende des Jahres starten, bis dahin ist die Serie in Deutschland nicht verfügbar – so etwas führe dann doch dazu, dass Fans auch illegale Plattformen nutzen. Wenn es eine Serie hingegen bei einem Anbieter gebe, würden sich Fans meist einen Account holen. "Sie schließen ein Probeabo ab oder holen sich für einen Monat den entsprechenden Anbieter."

2014, als Hammersen seine Plattform gründete, sei Streaming noch eine Nische gewesen, er habe oft erklären müssen, um was es bei seiner Internetseite geht. Inzwischen ist es ein Massenmarkt, bei dem der einfache Zugang eine große Rolle spiele. Zwar sind illegale Streams online nur wenige Klicks entfernt, die Nutzung ist aber trotzdem deutlich weniger komfortabel als die der legalen Anbieter. "Für die meisten User, die wir heutzutage im Streaming haben, ist das viel zu kompliziert", sagt Hammersen.

Und noch eine Veränderung gibt es zu 2014: Damals wurde noch über Grauzonen bei der Nutzung von urheberrechtsverletzenden Streams diskutiert – das Anbieten war immer klar illegal, aber beim reinen Ansehen gab es unterschiedliche Ansichten über die Rechtslage. Diese sind nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes aus dem Jahr 2017 aber inzwischen ausgeräumt: Auch Nutzerinnen und Nutzer solcher Seiten machen sich strafbar.

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