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Weltwassertag 2023: Unesco-Bericht zu sauberem Trinkwasser schockiert

Weltwassertag 2023

Unesco-Bericht zum Weltwassertag liefert schockierende Zahlen

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    Ein Viertel der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
    Ein Viertel der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Foto: Odelyn Joseph, dpa

    Am 22. März wird traditionell der Weltwassertag begangen. Der Weltwassertag 2023 stellt nun gleichzeitig den Beginn einer dreitätigen Wasserkonferenz der Vereinten Nationen (UN) dar. Im Vorfeld hat die UN schockierende Zahlen veröffentlicht und einen "vampirhaften" Umgang mit Wasserreserven weltweit kritisiert. Die Unesco hatte für die Konferenz einen Lagebericht erstellt, der zu dem Schluss kommt, dass die "Lebensgrundlage" der Menschen bedroht sei. 

    Unesco-Bericht zum Weltwassertag 2023 macht schockierende Zahlen öffentlich

    Laut dem Unesco-Bericht hat 26 Prozent der Weltbevölkerung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Zehn Prozent der Menschen leben demnach in Ländern, in denen eine hohe oder sogar kritische Belastung beim Wasserzugang zu beobachten ist. 3,5 Millionen Menschen leben mindestens einen Monat im Jahr unter kritischen Bedingungen. Eine weitere schockierende Zahl: 46 Prozent der Weltbevölkerung soll es an sanitärer Grundversorgung mangeln. UN-Generalsekretär António Guterres warnte in diesem Zuge, dass die Welt "blind" einen gefährlichen Weg gehe: "Nicht nachhaltige Wassernutzung, Verschmutzung und die unkontrollierte Erderwärmung saugen Tropfen für Tropfen die Lebensgrundlage der Menschheit aus."

    In dem Bericht wird schnell deutlich, dass die UN-Ziele noch in weiter Ferne liegen. Die Vereinten Nationen haben sich zum Ziel gemacht, dass 2030 jeder Mensch auf der Welt Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung hat. Für die vielen Initiativen und Hilfsprogramme, welche nötig sind, braucht es neben Engagement und Bereitschaft eine Menge Geld. Laut Richard Conor, der als Chefredakteur für den Unesco-Bericht zuständig war, betragen die geschätzten Kosten für die Erreichung der UN-Ziele 600 Milliarden bis eine Billion Dollar. Und zwar jährlich.

    Wasserkonferenz 2023: Noch gibt es keinen internationalen Wasser-Vertrag

    Bisher gibt es keine internationalen Verträge rund um das Wasser. Die UN besitzen auch keine eigene Wasser-Organisation. Die Wasserkonferenz in New York könnte daran nun etwas ändern. Bei der dreitägigen Veranstaltung werden 6500 Teilnehmer erwartet. Darunter befinden sich 20 Regierungs- und Staatschefs.

    Die letzte Wasserkonferenz in einem ähnlichen Ausmaß hatte 1997 in Argentinien stattgefunden. 

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