Ärzteschaft warnt vor Leichtgläubigkeit bei Corona-Tests
Die Chefin des Marburgerbundes, Susanne Johna warnt: „Schnelltests sind nicht der Schlüssel hin zu mehr Freiheit.“
Corona-Schnelltests sind nach Einschätzung der Ärztegewerkschaft Marburger Bund im Kampf gegen die Pandemie nur bedingt tauglich. „Schnelltests sind nicht der Schlüssel hin zu mehr Freiheit“, sagte die Vorsitzende Susanne Johna unserer Redaktion. Es werde suggeriert, dass man sich quasi freitesten und mit einem negativen Ergebnis wieder unbesorgt ins Stadion oder zum Clubkonzert dürfe. Das jedoch sei „ziemlich unbedarft“, erklärte die Medizinerin.
Susanne Johna über Schnelltests und Corona: "Freitesten klappt nicht"
Die Tests hätten lediglich eine Sensitivität von häufig nicht mehr als 60 Prozent. „Das heißt, wir haben viele negative Ergebnisse, die in Wahrheit falsch sind“, sagte Johna. Sinnvoll seien solche Test in spezifischen Gruppen, etwa an den Schulen, um zusätzlich symptomlos Infizierte zu entdecken und Übertragungen zu vermeiden. „Freitesten aber klappt nicht, das hat unser Nachbar Österreich schmerzhaft erleben müssen.“
Lesen Sie hierzu auch:
Österreich öffnet: Kanzler Kurz düpiert seinen neuen Gesundheitsminister
Krisenmanagement: Braucht die Politik einen Nationalen Sicherheitsrat?
Die Diskussion ist geschlossen.
„Schnelltests sind nicht der Schlüssel hin zu mehr Freiheit.“ Es gibt keinen Schlüssel und keinen Zaubertrank. Wer so einen Satz sagt hat Null verstanden. Es muss alles getan werden um schnell die Infektionszahlen runter zu bekommen. Impfen, Abstand, Kontaktbeschränkung und und und. Und Schnelltests. Das ist ein Mittel zur Minimierung des Ansteckungsrisikos. Nicht mehr und nicht weniger. Wie das hier in dem Artikel rüberkommt ist unerträglich. Entweder das wurde falsch wiedergegeben oder die Frau hat keine Ahnung.
Zum Erkennen von Corona (COVID-19) und Vermeidung von Ansteckungen anderer sind (Schnell-)Tests notwendig und wichtig!
Es ist eigentlich allen klar, dass ein einmaliger Schnelltest keinen 100%igen "Schutz" bietet und nicht als Alibi verwendet werden (hier spricht man von 60% bei Infizierten ohne Symptome) kann.
siehe dazu Artikel:
https://www.medizin-transparent.at/corona-antigen-schnelltest#ref1
und
https://www.rnd.de/gesundheit/corona-schnelltests-in-deutschland-wirksamkeit-und-qualitat-patientenschutzer-fordern-prufung-DWIRVAIRHOQUDHH2TJKVKGU3H4.html
Wichtig ist hier daher ein kontinuierliches Testen um die Aussagefähigkeit zu erhöhen.
Laut obigen Berichten kann ein Schnelltest kurz vor Ausbruch von Symptomen wesentlich besser (gegenüber der 60%) und vor allen Dingen wesentlich schneller als von PCR Tests erkannt werden.
Hier wird also die Ansteckungsgefahr anderer zumindest stark reduziert (und damit der Inzidenzwert niedrig gehalten).
Liebe Virologen:
gebt uns doch endlich mal einen vernünftigen Testplan vor. Anscheinend reicht einmal oder zweimal Testen pro Woche nicht aus!
(momentan gehe ich einmal pro Woche in ein Testzentrum (Schnelltest) und mache zusätzlich einmal pro Woche einen Selbsttest - bis jetzt immer negativ)
Ich würde mich ja gerne den Testplan halten - den gib es halt leider nicht!
Testzentrum: nur einmal pro Woche (PCR Test nur nach Zeigen von Symptomen)
Eine 60% Wahrscheinlichkjeit, daß das Ergebnis i.O. ist, ist besser als nichts? 40% gehen, positicv oder negativ, falsch durch. Nein - das ist nichts.
Dass Schnelltests nicht zu 100% geeignet sind, war schon vorher klar. Aber immer noch besser, als eine Lu(xx) App bei der man meint dass man nur den QR-Code am Eingang scannen muss, und alles wäre ok. Ob sich alle Personen auch mit ihren richtigen Kontaktdaten bei dieser App registrieren, ist nicht zu überprüfen. Und eine Nachverfolgung bei einem übermitteltem Corona-Fall ist nahezu unmöglich.
Was für einen Sinn hätte es sich unter falschem Namen zu registrieren? Zumal man ohnehin die Registrierung über seine Telefonnummer verifizieren muß.
Der Sinn ist doch, dass man bei einer drohenden Infektionsgefahr Infektionsketten unterbrechen kann - auch zum Wohle der eigenen Gesundheit. Ich verstehe das Theater nicht. Einer Datenkrake wie Facebook, Insta, Amazon, Windows, Apple, etc. vertrauen Sie doch weit intimere Details an. Die Büchse der Pandora wurde längst geöffnet.
Dieses Virus wird unser Leben noch lange begleiten aber irgendeinen Weg zu einer - wie auch immer gestalteten - Normalität, physischen, zwischenmenschlichen Kontakten müssen wir finden. Die Aneinanderreihung immer weiterer „Lockdowns“ (Ich hasse dieses Lehnwort) kann nicht die Lösung sein.