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Kommentar: Eine Entschärfung der Grunderwerbssteuer ist sinnvoll

Kommentar

Eine Entschärfung der Grunderwerbssteuer ist sinnvoll

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    Die eigenen vier Wände sind für viele Paare ein Traum. Doch finanzielle Hürden wie die Grunderwerbssteuer erschweren die Verwirklichung.
    Die eigenen vier Wände sind für viele Paare ein Traum. Doch finanzielle Hürden wie die Grunderwerbssteuer erschweren die Verwirklichung. Foto:  Robert Günther, dpa

    Endlich einmal eine gute Idee in der aufgeheizten Debatte um bezahlbares Wohnen: Die Union will die unsinnigste aller Hürden für Immobilienkäufer schleifen und die Grunderwerbssteuer entschärfen. Es ist nämlich völlig widersinnig, wenn sich der Staat einerseits zur Förderung von Wohneigentum bekennt und andererseits kräftig die Hand aufhält, wenn jemand sich den Traum von den eigenen vier Wänden verwirklicht. Was angesichts rasant steigender Immobilienpreise gerade jungen Familien immer schwerer fällt.

    Die Grunderwerbssteuer erschwert trotz Baukindergeld den Immobilienkauf

    Deshalb hat die Große Koalition ja auch mit viel Tamtam das Baukindergeld eingeführt. Doch der Zuschuss reicht in vielen Fällen nicht einmal aus, um die Strafsteuer zu bezahlen, die je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent der Kaufsumme beträgt. Hinzu kommt: Die Grunderwerbssteuer kann in der Regel nicht durch das in der Mehrzahl der Fälle nötige Darlehen finanziert werden. So schmilzt das Eigenkapital, Kredit und Wohnung rücken in immer weitere Ferne.

    Ein Freibetrag von einer halben Million Euro bei der Grunderwerbssteuer würde Käufern einer selbst genutzten Wohnung wirklich nutzen. Er sollte aber nicht auf Erstkäufer beschränkt sein. Wer etwa beruflich umziehen muss, darf nicht bestraft werden.

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