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  3. Heizkosten: Die Deutschen verheizen unnötig Milliarden

Heizkosten
29.01.2020

Die Deutschen verheizen unnötig Milliarden

Im Schnitt gibt jeder Haushalt wegen Wärmeverlusten und schlechter Dämmung 211 Euro zu viel im Jahr aus.
Foto: Armin Weigel, dpa (Symbol)

Die Bundesbürger zahlen laut einer neuen Studie zu viel für das Heizen und schaden so auch dem Klima. Eine einfache Problem-Analyse könnte dagegen schon viel helfen.

Die Deutschen schmeißen viel Geld buchstäblich zum Fenster raus. Jeden Winter verlieren ihre Häuser und Wohnungen wegen schlechter Dämmung viel Wärme, sodass der Energieverbrauch unnötig steigt. Einer repräsentativen Studie zufolge, die unserer Redaktion vorliegt, verschwendet jeder Haushalt im Durchschnitt 211 Euro in der kalten Jahreszeit. In der Summe geben die Verbraucher demnach insgesamt 8,7 Milliarden Euro zu viel für ihre Energierechnungen aus.

In Auftrag gegeben hat die Untersuchung der Wärmebildhersteller Flir. Sie ist eine Mischung aus der Befragung von 2000 Teilnehmern und eigenen Hochrechnungen offizieller Daten zum Haus- und Wohnungsbestand in Deutschland. Als Basis diente die Stadt Osnabrück, wo Häuser und Wohnungen genau untersucht wurden. Fußböden sind demnach für 15 Prozent der Wärmeverluste verantwortlich und damit der Hauptverursacher. Danach folgen schlecht oder kaum isolierte Wände und Dächer.

Nur jeder Siebte hat jemals eine Energieberatung genutzt

 „Um Wärmeverluste ausfindig zu machen, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, ist die Wärmebildtechnik eine wichtige Maßnahme“, wirbt der Flir-Manager Rickard Lindvall für seine Technik. Doch obwohl sich ein Drittel der Verbraucher wegen der hohen Heizkosten sorgt, kommen nur wenige auf die Idee, einen Energieberater zu beauftragen: Nur 14 Prozent der Bundesbürger haben jemals untersuchen lassen, ob und wo in Haus oder Wohnung Wärme verloren geht. Der Stand ist auch deshalb so niedrig, weil die Dämmung des Hauses, dichte Fenster oder eine moderne Heizung Sache der Vermieter ist und nicht die der Mieter.

In Bayern und Baden-Württemberg haben die Befragten im Mittel angegeben, dass der eigene Haushalt in der Heizperiode von Ende Oktober bis Ende März jeden Monat 100 Euro für Warmwasser und Heizung zahlt. Wie im Rest der Republik ist das eine finanzielle Belastung, die viele im Geldbeutel spüren. Jeweils ein Viertel der Verbraucher beklagt, dass sie im Winter einen großen Teil ihres Einkommens dafür aufwenden müssen. Dennoch bekommen auch in den beiden südlichen Bundesländern Energieberater kaum Aufträge. Dass in Deutschland viel Energie vergeudet wird, ist aber nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein Umweltproblem.

Ein Drittel des deutschen Ausstoßes von Kohlendioxid stammt aus dem Gebäudebereich. Doch jahrelang stritten die Regierungen in Bund und Ländern über die steuerliche Förderung der Gebäudesanierung. Erst ab diesem Jahr können Hausbesitzer den Austausch alter Fenster oder das Dämmen des Daches bei der Steuererklärung geltend machen. Die Steuerzahlung kann um 20 Prozent der Sanierungskosten gemindert werden.

Die Energiewende hinkt auch an anderer Stelle

Die Energiewende hinkt hier hinterher und auch an anderer Stelle hat sie jegliches Tempo verloren. Neue Zahlen zur Windkraft zeigen, dass vergangenes Jahr so wenige Windräder an Land aufgestellt wurden, wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Lediglich 325 Windräder mit einer Gesamtleistung von einem Gigawatt kamen hinzu. Im Jahr 2018 waren es immerhin noch knapp 750. Der Chef des Bundesverbands Windenergie, Herrmann Albers, sprach von einem „dramatischen Einbruch“. Besonders schwach schneiden derzeit Bayern und Baden-Württemberg ab. Im Freistaat gingen lediglich sechs Windrädern an das Netz, im Nachbarbundesland waren es acht. Den ersten Platz sicherte sich Brandenburg mit 73 Windrädern.

Damit hierzulande wie festgeschrieben in zehn Jahren zwei Drittel des Stromes aus grünen Quellen kommen können, müssten jährlich fünf Mal so viele Windräder aufgestellt werden wie 2019. Doch ob das gelingt, steht angesichts der Ausbaukrise in den Sternen. Hunderte gut organisierte Windkraftgegner in der gesamten Republik stellen sich gegen die „Verspargelung“ der Landschaft. Ihre hohe Klagebereitschaft hat dazu geführt, dass die Behörden anders als früher nur sehr zögerlich Genehmigungen erteilen. Die Große Koalition ist sich uneins, wie sie die Blockade auflösen kann. Bei der Union plädieren die Energiepolitiker dafür, bundesweit einen Mindestabstand von 1000 Metern zu Wohnhäusern einzuführen, um die Akzeptanz zu steigern.

Die SPD und die Windbranche lehnen das ab, weil befürchtet wird, dass dann die zur Verfügung stehenden Flächen für Windräder um bis zu 40 Prozent schrumpfen könnten. Das hätte nicht nur zur Folge, dass Deutschland seine Klimaziele verfehlen würde, sondern auch, dass die Krise in der Windkraftindustrie anhält. Tausende Stellen sind bereits weggefallen. Bewegung in die festgefahrene Situation soll ein Bund-Länder-Vorstoß bringen. Nach Informationen unserer Redaktion sollen am Donnerstag die Chefs der Staatskanzleien darüber beraten.

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