
Armin Laschet muss raus aus dem Schlafwagen ins Kanzleramt

Der Wahlkampf des CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet fiel bisher müde aus. Zwar ist er noch Favorit, aber sein Plan für den Sommer ist gescheitert.
Wenn Markus Söder seinem Rivalen Armin Laschet beweisen wollte, dass er sich einfach besser auf schmissige Botschaften versteht, ist ihm dies eindrucksvoll gelungen. Söders Warnung, die Union dürfe nicht im „Schlafwagen“ ins Kanzleramt rollen wollen, hat so eingeschlagen, dass kaum noch ein Bericht über Laschets (bislang in der Tat müden) Wahlkampf ohne dieses Bild auskommt. Ob Söder so seiner Union – und seiner CSU – einen Gefallen tat, sei dahingestellt.

Laschets Plan für den Sommer ging nicht auf
Laschet hat ohnehin weit mehr Probleme als den forschen (und latent nachtragenden) Bayern. Seine Hoffnung, ein unbeschwerter Sommer, womöglich garniert mit deutschen Triumphen bei EM und Olympia, werde das Volk gnädig gegenüber der Union stimmen, fiel buchstäblich ins Wasser. Die Wassermassen in seiner Heimat NRW unterspülen ein Fundament seiner Kandidatur: dass er sich auf gutes Regieren daheim verstand, denn die Fragen zum Krisenmanagement dort werden lauter.
Vorgängerin Angela Merkel denkt zudem gar nicht daran, Laschet große Unterstützung oder gar schöne Bilder zu gewähren. Und dass er immer noch moderiert statt agiert, schläfert viele ein. Der Aachener bleibt Favorit, aber um im Bild zu bleiben: Er muss raus aus dem Schlafwagen.
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Muß der Wahlkampf immer hektisch sein mit 5 Auftritten am Tag? Nein. Wahlkampf ist eh so unnötig wie ein Kropf, denn: man weiß ja ziemlich was auf einen mit einer Partei zukommt.
Was mich an dem Kommentar erstaunt, ist die Tatsache, dass in der Überschrift etwas gefordert wird, was dann im Text nicht begründet wird.
Warum soll der Armin das den tun? Vor allem, warum wird an ihn eine Forderung gestelzt, die er nicht erfüllen kann?
Angesichts des zur Wahl stehenden Personals wenden sich Viele voll Grausen von der Politik ab. Es wird „Wahlkampf“ gegen eine hohe Wahlbeteiligung gemacht. Angesichts der Tatsache, das eine neue Person ins Bundeskanzleramt einziehen wird, ist das erstaunlich. Wem nutzt das? Zuerst wahrscheinlich den Grünen, die ihrer aktivistischen Stammwählerschaft wohl vollständig an die Urne bringen werden.
Aber demokratische Grundprinzipien werden damit massiv ausgehöhlt.
Warum sollte Armin Laschet raus aus dem Schlafwagen-Modus, wenn er sich darin wohl fühlt und nicht anders kann? Er hatte nur eine schlechte Berufsberaterin.