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Kommentar: Corona-Politik: Endlich stehen die Kinder im Fokus

Kommentar

Corona-Politik: Endlich stehen die Kinder im Fokus

Sarah Ritschel
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    Selbst wenn Schnelltests immer mit einem gewissen Risiko behaftet sind, nicht jeden positiven Fall herauszufiltern – die Gefahr, die von sozialer Isolation und mangelhaftem Onlineunterricht ausgeht, ist größer.
    Selbst wenn Schnelltests immer mit einem gewissen Risiko behaftet sind, nicht jeden positiven Fall herauszufiltern – die Gefahr, die von sozialer Isolation und mangelhaftem Onlineunterricht ausgeht, ist größer. Foto: Bernd Weißbrod, dpa

    Natürlich gibt es Eltern, die ihre Kinder in der Schule nur sicher wähnen, wenn es kein Corona mehr gibt. Ließe man so lange die Klassenzimmer verbarrikadiert, wären tausende Kinder und Jugendliche bald psychische und soziale Wracks. Um das zu vermeiden – einen erneuten Bildungs- und Beziehungslockdown –, gelten ab Dienstag klare Regeln. Regeln, mit denen Mütter und Väter ihren Nachwuchs guten Gewissens in den Unterricht schicken können.

    Das Wichtigste ist, dass die Politik endlich ihre Gleichgültigkeit gegenüber Schulkindern abgelegt hat

    Sensiblere Tests bei den Jüngeren erkennen Infektionen verlässlicher. Und selbst wenn Schnelltests immer mit einem gewissen Risiko behaftet sind, nicht jeden positiven Fall herauszufiltern – die Gefahr, die von sozialer Isolation und mangelhaftem Onlineunterricht ausgeht, ist größer.

    Natürlich könnte man das Sicherheitsnetz noch enger knüpfen. Hätte die Pooltests für Grundschulen schneller auf den Weg bringen können. Das Wichtigste aber ist, dass die Politik endlich ihre Gleichgültigkeit gegenüber Schulkindern abgelegt hat. Die neuen Regeln beweisen das. Jetzt sollte dasselbe noch in Kitas passieren.

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