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Schulen bleiben zu: Darum ist der Corona-Frust bei Schülern und Eltern so groß

Kommentar Von Christian Grimm
21.01.2021

Die Schulen bleiben wegen Corona noch länger zu, zumindest für die meisten Schüler in den meisten Bundesländern. Die Begründung dafür ist allerdings umstritten.

Vorsorge ist besser als Nachsorge. In dieser einfachen Redewendung liegt die ganze Corona-Philosophie von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Deutschland klemmt bis Mitte Februar im festen Griff der Seuchenpolitik, Schulen und Kindergärten sollen geschlossen bleiben. Millionen Kinder und Eltern im ganzen Land sind nicht überzeugt, dass das Vorsorgeprinzip der Weisheit letzter Schluss ist.

Drei gute Gründe, warum Schulen im Corona-Lockdown nicht geschlossen bleiben sollten

Sie stützen sich auf drei starke Argumente: Erstens ist es wissenschaftlich umstritten, ob es in Schulen und Kindergärten zu vielen Ansteckungen kommt. Es gibt Studien, die gelangen zu diesem Schluss, andere wollen das Gegenteil belegen. Das heißt, es gibt keine belastbaren Erkenntnisse dazu oder deutlicher gesagt: Es ist nicht bewiesen, dass Kitas und Schulen Treiber der Pandemie sind.

Bleiben ihre Türen länger zu, bedeutet das – zweitens – Wochen mit enormer körperlicher und seelischer Belastung für Familien mit Kindern. Eltern sind schon jetzt am Limit, sind genervt und frustriert darüber, ihren Beruf und den Job als Ersatzlehrer irgendwie zu vereinbaren.

Drittens werden viele Kinder in diesem Schuljahr viel weniger lernen als in normalen Jahren. Der Unterricht aus der Distanz ist eine Krücke, die die soziale Spaltung weiter vertieft. Das deutsche Bildungssystem war schon davor ungerecht, weil der schulische Erfolg der Kinder von Bildungsgrad und Einkommen der Eltern abhängt. Die ohnehin Abgehängten verlieren nun völlig den Anschluss. Das gilt zum Beispiel besonders auch für Kinder, die mit ihren Eltern nach Deutschland geflüchtet sind und die zu Hause kein Deutsch sprechen.

Großbritannien ordnet jetzt Schul-Schließungen an - auf Druck von Eltern, Schulen und Wissenschaftlern

Gegen diese gewichtigen Argumente stehen eine Befürchtung und die Mahnung zur Vorsicht. Die Kanzlerin ahnt das Schlimmste, sollte die England-Mutation auch Deutschland durchseuchen. Der Blick in das Vereinigte Königreich muss einen mit großer Sorge erfüllen. Die Lage ist katastrophal. In einigen Krankenhäusern geht es derart dramatisch zu, als befände sich das Land im Krieg wegen all der Corona-Patienten, die behandelt werden müssen.

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Zehntausende stecken sich jeden Tag mit dem Erreger an. Die überforderte Regierung hat den dritten Lockdown verhängt. Er kam vor allem auf Druck der Schulen, Eltern und Wissenschaftler zustande. Premierminister Boris Johnson schloss die Grundschulen in England, nachdem die Kinder für einen Tag in die Klassenzimmer zurückgekehrt waren. Einen Tag.

Ein Blick nach Großbritannien zeigt: Vorsicht kann die Corona-Situation in Deutschland jetzt entschärfen

Deutschland steht heute etwa dort, wo sich Großbritannien im November befunden hat. Seinerzeit wurde der zweite Lockdown verhängt mit dem Unterschied, dass die Schulen offenblieben. Zwar konnte dadurch das Virus eingedämmt werden, aber nicht so stark, als dass der Ausbruch der mutierten Erreger beherrschbar war. Genau das ist die Angst der Kanzlerin. Sie will verhindern, dass sie der dritten Welle hinterherregieren muss, weil die Einschränkungen zu rasch gelockert wurden. Genau das ist ihre Erfahrung seit dem Herbst. Merkel und die Ministerpräsidenten kamen immer zu spät.

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Die Heimsuchung Großbritanniens durch die mutierte Seuche zeigt, dass es richtig ist, jetzt vorsichtig zu sein. Dass Eltern gefrustet sind, Kinder ihre Freunde vermissen und die Familien durch eine schwere Zeit gehen, ist völlig verständlich. Dass einige Länder wie Baden-Württemberg die Grundschulen schrittweise öffnen wollen, ist angesichts der erwähnten drei Argumente nachvollziehbar. Sie gehen damit aber ins Risiko und unterminieren die Geschlossenheit. Denn wenn überall etwas anderes gilt, verlieren die Regeln an Überzeugungskraft. Es sind außerdem die Länder, die sich fragen lassen müssen, warum der Digitalunterricht häufig schlecht ist.

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Die Diskussion ist geschlossen.

24.01.2021

"Das deutsche Bildungssystem war schon davor ungerecht, weil der schulische Erfolg der Kinder von Bildungsgrad und Einkommen der Eltern abhängt."

Verdammt nochmal, ich werde richtig sauer, wenn ich mir so einen Mist durchlesen muss, weil dies einfach nicht den Tatsachen entspricht. Wenn das stimmen soll, frage ich mich ernsthaft, wie ich die Fachhochschulreife geschafft habe, ohne einmal sitzen zu bleiben, obwohl meine Eltern aus Griechenland eingewandert und keine Akademiker sind, sondern beide als Hilfsarbeiter gejobbt haben, damit wir Kinder Essen, Klamotten und ein Dach über dem Kopf hatten. Bei den Hausaufgaben konnten sie uns auch nicht helfen, weil sie der deutschen Sprache nicht so mächtig waren. externer Nachhilfeunterricht war natürlich auch nicht drin.

Aber wir sind gerade deshalb stolz auf sie, weil sie uns groß gezogen und uns folgendes Motto mitgegeben haben:

"Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir keiner!"

Und genau das ist das Problem bei den Helikopter-Eltern von heute, die versuchen, ihrem Nachwuchs alles abzunehmen. Sogar das Denken. Logischerweise sind viele jetzt überfordert, weil sie alles übernehmen müssen.

Aber da hält sich mein Mitleid in Grenzen, weil sie selbst schuld sind.

1. Wie soll ein Kind selbständig werden, wenn es keine Chance erhält, weil jedes Problem von den Eltern abgenommen wird? Nein, Kinder sollten die Chance bekommen, für ihren Mist, den sie bauen, selbst gerade zu stehen!

2. "Drittens werden viele Kinder in diesem Schuljahr viel weniger lernen als in normalen Jahren."

Dieser Spruch bringt mich ebenfalls zum Schmunzeln, weil dies auch nicht den Tatsachen entspricht. Erzieht man die Kinder zur Selbstständigkeit, können sie sich selbst fortbilden. Da gibt es eine Möglichkeit, die dafür prädestiniert wäre. Früher war dies die Bücherei, aber mittlerweile gibt es eine andere Sache. Mir fällt der Name bloß nicht ein. "grübel*

Ach ja, DAS INTERNET !!!

Aber wenn man dieses Medium nur dazu benutzt, um das ganze Angebot diverser Streaminganbieter oder sich Videos auf Tik Tok oder YouTube anzusehen, wundert mich nichts mehr.

Wie heißt es so schön? Das Internet macht die Schlauen schlauer und die Dummen dümmer.

Nein, ich weigere mich, Corona als Alibiausrede für das eigene schulische Versagen anzuerkennen.

Wie ich schon oben erwähnte:

Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir keiner !

In diesem Sinne

24.01.2021

https://de.wikipedia.org/wiki/Migrationshintergrund#Schulische_Erfolge

>> Unter Schülern mit spanischer, russischer, polnischer, kroatischer und auch bosnischer Zugehörigkeit dagegen finden sich viele Realschüler und Gymnasiasten. Sie erzielen ähnliche schulische Erfolge wie die deutschen Schüler. Ebenso liegt seit Jahren die Gymnasialquote von Schülern vietnamesischer Herkunft über dem Durchschnitt, wie die Studien von Beuchling gezeigt haben.
...
Kinder mit griechischem Migrationshintergrund gehen statistisch gesehen sogar häufiger auf das Gymnasium als Deutsche. Keine andere Einwanderergruppe in Deutschland hat in der Schule mehr Erfolg als die Vietnamesen: Über 50 Prozent ihrer Schüler schaffen den Sprung auf das Gymnasium. Damit streben prozentual mehr vietnamesische Jugendliche zum Abitur als deutsche <<

Die rassistische Bevorzugung von Griechen gegenüber ihren südlichen Nachbarn ist immer wieder erschreckend in Deutschland - die Griechen sammeln die ganzen guten Noten ein - wir brauchen unbedingt eine Griechensteuer und mehr Umverteilung!

21.01.2021

Ich hoffe dass in den nächsten Schuljahren der Lehrplan angepasst wird, da die Schüler nur wenig Chancen haben den Lehrstoff und in der Grundschule die Grundlagen zu lernen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch dass spätestens bei der nächsten Pisastudie von Seiten der Politiker über ein schlechtes Abschneiden gejammert wird

20.01.2021

Schüler und Eltern sind aber wohl nicht die einzigen "Gefrusteten". Es gibt sicherere Plätze als in der Schule die auch abgeriegelt sinbd.