Die Bundesregierung gibt Milliarden aus, um Kinder und Jugendliche zu unterstützen, deren Leben seit über einem Jahr von Corona ausgebremst wird. Das ist ein richtiges Signal. Noch viel wichtiger, als Verpasstes aufzuholen, wird es aber sein, sicherzustellen, dass eine nächste Pandemie Schulen und Kitas nicht wieder derart unvorbereitet trifft.
Schule nach der Corona-Pandemie: Es braucht krisensichere Konzepte
Vor einem Jahr ist es darum gegangen, schnelle und pragmatische Lösungen zu suchen, um Unterricht und Betreuung zumindest teilweise aufrechtzuerhalten. Das war in Ordnung. Danach allerdings haben es die Regierenden versäumt, aus diesen provisorischen Maßnahmen krisensichere Konzepte zu entwickeln. Und so mussten die Kinder auch in der zweiten und dritten Welle notgedrungen nach Hause geschickt werden.
Jetzt ist es an der Zeit, Schulen und Betreuungseinrichtungen so aufzustellen, dass selbst unter den Bedingungen einer Pandemie nicht alles automatisch dichtgemacht werden muss. Milliarden für Nachhilfe- und Förderprogramme zum Aufholen sind gut. Noch besser ist es, dafür Sorge zu tragen, dass die Kinder und Jugendlichen gar nicht erst in Rückstand geraten.
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