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US-Präsidentschaftswahlen: Obama unterstützt Clinton in ihrer Kandidatur

US-Präsidentschaftswahlen

Obama unterstützt Clinton in ihrer Kandidatur

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    Barack Obama und Hillary Clinton zusammen vor der Air Force One.
    Barack Obama und Hillary Clinton zusammen vor der Air Force One. Foto: Lynn Bo Bo/Archiv/dpa

    US-Präsident Barack Obama hat seiner früheren Außenministerin Hillary Clinton offiziell seine Unterstützung für ihre Präsidentschaftskandidatur ausgesprochen. "Ich bin auf ihrer Seite", sagte Obama am Donnerstag in einer Videobotschaft. Nach Angaben von Clintons Team wird Obama erstmals am Mittwoch an ihrer Seite im Wahlkampf auftreten.

    Mit seiner Erklärung machte Obama auch unmissverständlich klar, dass er das interne Rennen der Demokratischen Partei um die Präsidentschaftskandidatur für beendet hält. Kurz zuvor hatte er sich im Weißen Haus mit Clintons innerparteilichem Rivalen Bernie Sanders getroffen. Sanders hält bislang an seiner Bewerbung um die Nominierung fest, obwohl er de facto keine Chancen mehr hat. Der Senator gab allerdings auch nach dem Gespräch mit dem Präsidenten nicht nach und kündigte an, bei der letzten Vorwahl der Demokraten anzutreten, die am Dienstag in der Hauptstadt Washington stattfindet.

    Obama sagte in seiner Videobotschaft, in den Vorwahlen hätten dutzende Millionen Menschen ihre Meinung zum Ausdruck gebracht, "ich will nur meine hinzufügen". Er denke, dass "noch nie jemand so qualifiziert" für das Präsidentenamt gewesen sei wie seine frühere Außenministerin. "Ich habe ihr Urteilsvermögen erlebt. Ich habe ihre Zähigkeit erlebt. Ich habe ihr Engagement für unsere Werte aus der Nähe erlebt", sagte Obama.

    Hillary Clinton freut sich über die Unterstützung von Obama

    Clinton reagierte euphorisch auf die Unterstützung des Präsidenten. Im Internetdienst Twitter erklärte sie, sie fühle sich "geehrt" und brenne darauf, "loszulegen". Ihr erster gemeinsamer Auftritt mit Obama soll nach Angaben von Clintons Wahlkampfteam in Green Bay im Bundesstaat Wisconsin stattfinden.

    Clinton hatte sich die Nominierung in den vergangenen Tagen endgültig gesichert. Am Dienstag gewann sie die Vorwahlen in den bevölkerungsreichen Bundesstaaten Kalifornien und New Jersey. Zudem holte sie weitere "Superdelegierte" auf ihre Seite. Dabei handelt es sich um aktuelle oder frühere Amtsträger, die beim Nominierungsparteitag Ende Juli nicht an die Ergebnisse der Vorwahlen gebunden sind. Damit ist ihr die absolute Mehrheit beim Parteitag gewiss.

    Die Republikaner werden voraussichtlich den rechtspopulistischen Immobilienmilliardär Donald Trump in das Duell gegen Clinton schicken. Trump hatte sich bereits Anfang Mai in den Vorwahlen durchgesetzt. afp

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