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Augsburger Allgemeine Live: Robert Habeck: „Die Leute, die arbeiten, sollen mehr Geld übrig haben über das Jahr“

Augsburger Allgemeine Live

Robert Habeck: „Die Leute, die arbeiten, sollen mehr Geld übrig haben über das Jahr“

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    Margit Hufnagel (links) und Peter Müller (rechts) sprechen mit Robert Habeck über die politische Lage.
    Margit Hufnagel (links) und Peter Müller (rechts) sprechen mit Robert Habeck über die politische Lage. Foto: Marcus Merk

    Robert Habeck will Kanzler werden. Doch ist der Grünen-Politiker, der aus einer frisch gescheiterten Ampel-Regierung kommt, überhaupt der Richtige dafür? In einem Live-Interview stellte sich der Wirtschaftsminister den Fragen von Chefredakteur Peter Müller und der stellvertretenden Leiterin unserer Politikredaktion, Margit Hufnagel. Der Abend in der Stadtbibliothek wurde gemeinsam mit der Augsburger Buchhandlung am Obstmarkt und Kultur-Impresario Kurt Idrizovic veranstaltet.

    Habeck sprach über die drängenden Fragen der Sozialabgaben und deren Auswirkungen auf die Altersvorsorge der Bürgerinnen und Bürger. Er betonte, dass die steigenden Sozialbeiträge viele Menschen verunsichern und es wichtig sei, Lösungen zu finden, die die finanzielle Sicherheit der arbeitenden Bevölkerung gewährleisten. „Die Leute, die arbeiten, sollen mehr Geld übrig haben über das Jahr. Das ist der Sinn der ganzen Sache“, erklärte er und forderte eine konstruktive Debatte über mögliche Reformen.

    Habeck: „Wir müssen bereit sein, auf Sieg zu spielen und nicht nur nicht verlieren zu wollen“

    Ein zentrales Thema des Abends war auch der Klimaschutz. In Anbetracht der Herausforderungen des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheiten betonte Habeck die Notwendigkeit, den Klimaschutz ernst zu nehmen und gleichzeitig die wirtschaftliche Stabilität zu sichern. „Wir leben in einem Land, wo wir die Finanzierung unserer Systeme vor allem durch Besteuerung und Sozialabgaben auf Arbeit gewährleisten“, so Habeck. Er warnte davor, dass die politischen Entscheidungen der letzten Jahre nicht nur die gegenwärtige Situation beeinflussen, sondern auch zukünftige Generationen betreffen werden.

    Die Diskussion über das Heizungsgesetz, das aufgrund seiner komplexen Umsetzung und der damit verbundenen Unsicherheiten in der Bevölkerung auf viel Widerstand gestoßen ist, wurde ebenfalls thematisiert. Habeck räumte ein, dass die Kommunikation und die Art und Weise, wie Gesetze präsentiert werden, entscheidend sind, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen. „Wir müssen bereit sein, auf Sieg zu spielen und nicht nur nicht verlieren zu wollen“, sagte er und appellierte an die Politik, mutige Entscheidungen zu treffen.

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    Das AZ Live mit Robert Habeck wurde aufgezeichnet. Sie können das Gespräch auch hier als Video anschauen.

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    3 Kommentare
    Marianne Böhm

    In der Bergpredigt gibt es einen Spruch.." Was du bist, schreit so laut, dass ich nicht hören kann was du sagst. " Und so geht es mir mit Habeck.. ich höre ihn reden aber ich versteh nicht was er sagt. man schaltet nach einer kurzen Zeit ab, weil man weiß er versucht einen in seine verdrehte Denkweise hinein zu ziehen, ein Illusionist der die Menschen versucht geschickt zu Manipulieren.. was er nur begrenzt schafft, weil man ihn sofort durchschaut, erkennt.. !

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    Richard Merk

    Frau Böhm, es wundert mich überhaupt weil sie Habeck nicht verstehen. Habeck benutzt eben nicht nur die einfachen Worte.

    Wolfgang Boeldt

    Glaubt Habeck eigentlich das was er sagt: "Die Leute, die arbeiten, sollen mehr Geld übrig haben über das Jahr"? Schaut man sich die letzten Jahre so an, ist das ohne 180°-Änderungen (nur für die Ukarine gab es jemals eine solche) nicht möglich. Neben der Inflation fressen die permanent steigenden Sozialabgaben das "mehr" auf. Noch ein Stichwort hierzu: Versicherungen!

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