Weiter mit Tracking durch Dritte

Besuchen Sie unsere Website mit externen Inhalten, personalisierter Werbung und Werbetracking durch Dritte. Details und Informationen zu Cookies, Verarbeitungszwecken sowie Ihrer jederzeitigen Widerrufsmöglichkeit finden Sie in der Datenschutzerklärung und in den Privatsphäre-Einstellungen.

Weiter mit dem PUR-Abo

Nutzen Sie unser Angebot ohne Werbetracking durch Dritte für 4,99 Euro/Monat. Kunden mit einem bestehenden Abo (Tageszeitung, e-Paper oder PLUS) zahlen nur 0,99 Euro/Monat. Informationen zur Datenverarbeitung im Rahmen des PUR-Abos finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Zum Angebot Bereits PUR-Abonnent? Hier anmelden

Einwilligung: Durch das Klicken des "Akzeptieren und weiter"-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für die beschriebenen Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO durch uns und unsere bis zu 220 Partner zu. Darüber hinaus nehmen Sie Kenntnis davon, dass mit ihrer Einwilligung ihre Daten auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz-Niveau verarbeitet werden können.

Tracking durch Dritte: Zur Finanzierung unseres journalistischen Angebots spielen wir Ihnen Werbung aus, die von Drittanbietern kommt. Zu diesem Zweck setzen diese Dienste Tracking-Technologien ein. Hierbei werden auf Ihrem Gerät Cookies gespeichert und ausgelesen oder Informationen wie die Gerätekennung abgerufen, um Anzeigen und Inhalte über verschiedene Websites hinweg basierend auf einem Profil und der Nutzungshistorie personalisiert auszuspielen.

Externe Inhalte: Zur Ergänzung unserer redaktionellen Texte, nutzen wir in unseren Angeboten externe Inhalte und Dienste Dritter („Embeds“) wie interaktive Grafiken, Videos oder Podcasts. Die Anbieter, von denen wir diese externen Inhalten und Dienste beziehen, können ggf. Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten.

Verarbeitungszwecke: Personalisierte Werbung mit Profilbildung, externe Inhalte anzeigen, Optimierung des Angebots (Nutzungsanalyse, Marktforschung, A/B-Testing, Inhaltsempfehlungen), technisch erforderliche Cookies oder vergleichbare Technologien. Die Verarbeitungszwecke für unsere Partner sind insbesondere:
Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen

Für die Ihnen angezeigten Verarbeitungszwecke können Cookies, Gerätekennungen oder andere Informationen auf Ihrem Gerät gespeichert oder abgerufen werden.

Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen

Anzeigen und Inhalte können basierend auf einem Profil personalisiert werden. Es können mehr Daten hinzugefügt werden, um Anzeigen und Inhalte besser zu personalisieren. Die Performance von Anzeigen und Inhalten kann gemessen werden. Erkenntnisse über Zielgruppen, die die Anzeigen und Inhalte betrachtet haben, können abgeleitet werden. Daten können verwendet werden, um Benutzerfreundlichkeit, Systeme und Software aufzubauen oder zu verbessern.

▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌ ▉▌▌▉▍▉▌▌▉▍▉▍▉▍ ;▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌
  1. Startseite
  2. Politik
  3. Bundesregierung: Wie die Ampel sich selbst demontiert

Bundesregierung
17.01.2024

Wie die Ampel sich selbst demontiert

Wenn im deutschen Straßenverkehr eine Ampel kaputt ist, rücken Einsatzkräfte an und kümmern sich darum.
Foto: Lausitznews, Imago

Die Bauern skandieren: "Die Ampel muss weg." Innerhalb der Regierung ist die Stimmung auf dem Tiefpunkt. Von Chaos ist die Rede. Doch eine Hoffnung bleibt Kanzler Scholz.

Wenn am kommenden Freitag mit einer großen Trauerfeier in München der Fußballlegende Franz Beckenbauer gedacht wird, ist Olaf Scholz auch dabei. Der Kanzler will dem Kaiser „seinen großen Respekt und seine Anerkennung“ bekunden. Scholz könnte zum Weltwirtschaftsgipfel nach Davos reisen, wo die politische und wirtschaftliche Weltelite in diesen Tagen über die zahlreichen Probleme auf der Welt diskutiert – ohne den deutschen Regierungschef. Er könnte sich dem Landvolk stellen, das seine Sorgen zahlreich mit Traktoren nach Berlin getragen hat. Aber Scholz wählt München. Das Rund der Allianz Arena verspricht Schutz und Geborgenheit. Es ist ein besonderer Termin, bei dem Pietät gefordert ist. Es ist ein Termin, bei dem er endlich einmal nicht ausgebuht wird.

Dem Kanzler schlägt gerade eine Welle der Ablehnung entgegen. Die Inspektion der vom Hochwasser bedrohten Städte in Sachsen-Anhalt nach dem Jahreswechsel gerät zum Spießrutenlauf. Als auf der Bauern-Demo am Brandenburger Tor in einer Rede sein Name fällt, erhebt sich Pfeifkonzert, dabei ist der Kanzler gar nicht direkt anwesend. Schlimmer noch: In Teilen der Gesellschaft hat sich die Ablehnung seiner Person in offene Verachtung verwandelt. Die Zustimmungsraten liegen in den Umfragen bei historisch niedrigen 20 Prozent. So schlecht war seine Vorgängerin Angela Merkel selbst nicht auf dem Höhepunkt der Fluchtbewegungen 2015/2016.

Kritik an Scholz ist nicht neu, man mag müde abwinken. Doch die Situation heute ist eine andere als noch vor einem halben Jahr. Inzwischen werden Scholz und seine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP nicht mehr nur von außen torpediert. Mittlerweile ist die Stimmung auch innerhalb der Regierung auf einem neuen, bisher nicht gekannten Tiefpunkt angelangt. „So ein Chaos habe ich noch nie erlebt“, sagt einer, der bereits während der Großen Koalition in der Regierung gearbeitet hat. Wer mit anderen spricht, trifft auf Ratlosigkeit. „Alles geht durcheinander, jeder macht, was er will. Absprachen sind wertlos, weil immer jemand da ist, der plötzlich aus der Reihe tanzt “, sagt einer aus der Grünen-Partei. 

Beispiele gibt es viele. Angeschlagen war das Bündnis aus SPD, Grünen und FDP spätestens durch das Fiasko um das Heizungsgesetz, ins Wanken aber brachten es die Verfassungsrichter Mitte November mit ihrem Urteil zu den Staatsfinanzen. Das oberste deutsche Gericht legte die Koalition finanziell trocken, nahm ihr den verbindenden Kitt der Schuldenmacherei. In 200-stündigen Beratungen einigten sich Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) mühevoll auf Einsparungen, Abstriche und höhere Abgaben. Verzichten sollten Gastronomen, Fuhrunternehmer und die Bauern. 

Die Bauern haben die Ampel ein Stück weit weichdemonstriert

Während erstere die Mehrbelastung zunächst mit geballter Faust in der Tasche hinnahmen, mobilisierten die Landwirte im ganzen Land. Überall in Deutschland stellten tonnenschwere Traktoren Straßen und Autobahnen zu, tausende wütender Bauern kamen zu Kundgebungen zusammen. Binnen vier Wochen haben sie die Ampel ein Stück weit weichdemonstriert, ein Teil der Einschnitte wird zurückgenommen. 

Lesen Sie dazu auch

Doch noch stehen viele Traktoren in Berlin, die Landwirte warten ab. Am Donnerstag will die Ampel eine Art Fahrplan vorlegen, wie es denn nun weitergeht mit ihrer Agrarpolitik. Sollten die Betroffenen nicht zufrieden sein – und vieles deutet schon jetzt darauf hin –, gehen die Proteste weiter und könnten andere Berufsstände ermutigen, sich ihren Anteil zu holen. Die Spediteure beispielsweise, die binnen zwei, drei Tagen das Land ins Chaos stürzen könnten. Denn wenn sie sich weigern zu arbeiten, bleiben in den Supermärkten die Regale leer, Fabriken bekommen keinen Nachschub.

Die Unzufriedenheit mit der Ampel-Koalition ist groß - spürbar war das auch bei den Bauernprotesten in Berlin.
Foto: Sebastian Christoph Gollnow, dpa

„Ich weiß nicht, ob es jetzt aufhört“, sagt ein hoher Ampel-Politiker. Für weitere Zugeständnisse ist kein Geld da. Das Entgegenkommen an die Bauern führt nicht dazu, dass die Ampel an Beliebtheit gewinnt. Im Gegenteil: Die eigene Unbeliebtheit hängt eng mit der breiten Unterstützung des Widerstands auf der Straße zusammen. „Die Ampel muss weg“, ist zur prägenden Parole der Proteste geworden. „Hau ab“ ist die Grußformel für Minister der Bundesregierung, wenn sie sich auf einer Bühne dem wogenden Zorn entgegenstellen. 

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir von den Grünen ist es so ergangen, Finanzminister Lindner macht am Montag im eisigen Wind am Brandenburger Tor die gleiche Erfahrung. Der 44-Jährige versucht, eine Brücke zu den Bauern zu bauen, verweist darauf, dass er Jäger sei und den Pferdestall ausmiste. Doch die offensichtliche Anbiederung perlt wirkungslos an den Menschen vor ihm ab, sie haben offenbar genug von Politikern, die bevormunden, statt zu erklären.

Versprechen aus dem Koalitionsvertrag werden gebrochen, die Parole lautet: Rette sich, wer kann.

Vor allem SPD und FDP haben in der Ampel massiv an Stimmen eingebüßt, Lindner und seine Liberalen trifft es gerade noch härter als SPD und Grüne. Sie kämpfen wieder einmal um die nackte Existenz. Die Ampel findet intern keine Kompromisse mehr, stattdessen zerlegt sie sich weiter. Versprechen aus dem Koalitionsvertrag – Beispiel Klimageld – werden gebrochen, weil das vermeintlich dem eigenen Fortkommen nützt. Wo die anderen Koalitionspartner bleiben, ist mittlerweile egal. Das Schiff geht unter, die Parole lautet: Rette sich, wer kann.

Die Bauern-Demo ist ein gutes Beispiel dafür. Weil Lindner nicht genügend Geld hat, um das Dieselprivileg der Landwirte zu erhalten, bedient er ihre gefühlten Einstellungen. „Es ärgert mich, dass ich vor Ihnen als dem fleißigen Mittelstand über Kürzungen sprechen muss, während auf der anderen Seite in unserem Land Menschen Geld bekommen fürs Nichtstun.“ In den Ohren der Sozialdemokraten klingt das wie eine Attacke auf den Sozialgedanken, also auf einen ihrer Markenkerne. Am Ende seiner Rede macht Lindner den Bauern Angebote zur Zusammenarbeit über den Einsatz von Gentechnik, der Nutzung von Pestiziden auf den Feldern und geringeren Umweltauflagen. Das wiederum zielt auf den Kern der Grünen. 

Die Nervosität steigt, denn die Zeit drängt immer mehr. Bereits im Juni beginnen die Kandidatenaufstellungen für die Bundestagswahl 2025. Es werden jetzt also schon Pflöcke eingeschlagen, außerdem stehen bereits in diesem Jahr eine Europawahl, drei Landtagswahlen und Kommunalwahlen in mehreren Bundesländern an. Da ist Präsenz gefragt, und zwar in der Fläche, auf den Marktplätzen der Republik, wo es womöglich unbequem werden kann – und keine Präsenz im in sich geschlossenen, sicheren Fußballstadion. 

Pistorius hat Scholz längst in der Beliebtheit abgelöst

Scholz, so fordern es beispielsweise die Abgeordneten der SPD, soll endlich mal rausgehen und den Mund aufmachen, um seinen Kurs zu erklären. Mit Verteidigungsminister Boris Pistorius ist dem Kanzler außerdem ein Rivale in den eigenen Reihen erwachsen. Regelmäßig geht er als Sieger aus Umfragen als beliebtester Politiker hervor. Im direkten Vergleich trauen ihm die Demoskopen sogar einen Sieg über CDU-Chef Friedrich Merz zu, obwohl die SPD als Partei nur noch halb so stark ist wie die Union. Der bodenständige Verteidigungsminister aus Niedersachsen hält sich im Dauerstreit innerhalb der SPD und zwischen den Ampel-Partnern extrem zurück, was seine Popularität nur weiter steigert. Zumindest im Moment braucht Scholz noch keine Palastrevolte zu fürchten: Pistorius ist im linken Teil seiner Partei noch unbeliebter als er selbst. Doch je schlechter die Umfragen werden, je näher die nächsten Wahlen rücken, umso größer wird im SPD-Kosmos die Angst vor dem Verlust von Ämtern, Mandaten und Posten. Wie schon bei der Nominierung von Scholz könnte wieder die Frage nach dem chancenreichsten Bewerber in den Mittelpunkt rücken.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Wolfgang Schmidt (SPD), Chef des Bundeskanzleramts.
Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

In der Ursachenforschung rückt bei der Ampel außerdem ein Mann in den Vordergrund, der im Kanzleramt ein Büro auf Augenhöhe mit dem Regierungschef hat, politisch aber eher im Stillen wirkt: Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt. Beide kennen sich schon seit vielen Jahren, Schmidt war einer, den man „Spin-Doctor“ nennt. Ein Kommunikationsexperte also, jemand, der andere in einem möglichst guten Licht präsentiert. Als Schmidt und Scholz über das Bundesfinanzministerium herrschten, hatte das noch gut funktioniert. Für die nackten Zahlen waren andere da, der stets zu- und redegewandte Schmidt konnte sich darauf konzentrieren, seinem Chef den Weg ins Kanzleramt zu ebnen. Erfolgreich, wie man nun weiß. 

Das Problem jedoch scheint zu sein, dass Schmidt im Kanzleramt an Grenzen stößt. Das Aufgabengebiet ist riesengroß, er muss – Stichwort Ministerpräsidentenkonferenz – die Arbeit mit den Ländern koordinieren, er hat die Aufsicht über die Geheimdienste und vieles mehr. Wer da nicht diszipliniert den Terminkalender abarbeitet, kommt mit der Arbeit nicht hinterher. „Der Wolfgang verzettelt sich ständig“, sagt einer aus der SPD. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Ministerien berichten, dass untereinander meist alles läuft, das Kanzleramt dann aber zum Flaschenhals wird, an dem sich viele wichtige Themen aufstauen. Wenn in der Öffentlichkeit über die Rolle von Kanzler Scholz diskutiert wird, so ist es in der Ampel Wolfgang Schmidt, der im Mittelpunkt von Personalspekulationen steht. 

Bundeskanzler Olaf Scholz war bei der Handball-EM in Berlin zu Gast. Und wurde auch dort ausgebuht.
Foto: Andreas Gora, dpa

Eine Kabinettsumbildung könnte das eine sein, was die Ampel aus dem Tief zieht. Und wenn alles nichts mehr hilft – und das ist kein Scherz – dann vielleicht ein neues Sommermärchen. Am 14. Juni, wenige Tage nach der Europawahl, wird in Deutschland die Fußball-EM angepfiffen. Vor 18 Jahren beflügelte die Weltmeisterschaft hierzulande nicht nur die Fans, sie verhalf auch der Politik zu Höhenflügen. Eröffnet wird die Europameisterschaft in München – dort, wo am Freitag des Kaisers gedacht wird. Ob der Fußball den Kanzler aus dem Umfragesumpf zieht, wird sich zeigen. Bislang hat ihm der Sport nicht geholfen, von der laufenden Handball-EM profitiert er nicht, ganz im Gegenteil. Am Sonntag pfiffen ihn die Handballfans aus, als er mit seiner Frau das Spiel der deutschen Mannschaft gegen Nordmazedonien besuchte. 

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

18.01.2024

Wenn die Ampel ein Pferd wär hätte man sie nach So langem Siechtum schon lange durch einen Gnadenschuss erlöst.

18.01.2024

Das lahmende CDU/CSU-Gespann vorher wäre auch längst beim Abdecker gelandet . . .

18.01.2024

Kalkhofe bei Maischberger hat noch mehr dazu gesagt, ich erspare es Ihnen lieber

17.01.2024

Als die Ampel begründet wurde sah die Welt noch rosig aus. Da wurde die Herzenswünsche der Ampel Parteien als Zukunftsplan festgezurrt und von den Medien gefeiert. . Nur die polit. Realität holte die Ampel mit Corona und nachfolgend dem UA Krieg ein, und damit begann das Straucheln des Wunschprogramms. Ideologen und Sozialträumer sehen ihre Ziele in Gefahr. Seit her verzetteln sich die Ampelparteien in offen ausgetragenen Graben- und Richtungskämpfen. Ideologien und Sozialträumer Ob Heizungsgesetz, Inflation, Energiesicherheit, Migration jede Massnahme wird kontrovers diskutiert und ausgebremst- Null Fortschritt. Die aktuellen
Bauernproteste sind nur erst Anzeichen der Unzufriedenheit der Bürger und von Gewerbe und Industrie. Anstatt dies als Weckruf zu verstehen , versucht man Kritiker in die rechte Ecke zu stellen und fördert damit politische Randgruppen, die immer mehr erstarken und die Gefahr besteht, dass man in einigen Bundesländern demnächst gar keine Regierung mehr gegen diese Leute bilden kann. Hinzu kommen noch Berufsabbrecher und Geisterwissenschaftler ohne Berufserfahrung in politischen Ämtern und Funktionen, die
für das Führen eines "Schiffes" in stürmischer See völlig ungeeignet sind.

17.01.2024

Dad Problem ist schon vorher entstanden mit der Übernahme durch Helmut Kohl. Einfach mal den Film von Michael Moore üner die Liebe zum Kapitalismus anschauen. Und dann erst mal kommentieren. 5 Reiche haben ihr Bermögem verdoppelt und die Armen werden immer ärmer. Lobbykratien anstatt sozialer Marktwirtschaft.

17.01.2024

Ja genau, grundsätzlich ist Deutschland im Schnitt sogar sehr reich. Dort wo für Kredite nur mehr noch Zinsen gezahlt werden anstatt zu tilgen, muss es reiche Gläubiger geben. Wenn die Wertschöpfung immer ungleicher wird, entwickelt sich eine Volkswirtschaft zum Krebsgeschwür. Und sobald der Krebs seinen Wirt getötet hat, verhungert er selbst.

17.01.2024

Die Autoren schreiben, dass als Konsequenz des Urteils des Bundesverfassungsgerichts gespart werden muss und erwecken den Eindruck, dass das nur ganz ausgewählte Gruppen trifft:
"Verzichten sollten Gastronomen, Fuhrunternehmer und die Bauern."

Das ist natürlich meilenweit an den Fakten vorbei. Die Regelung über die Steuerermäßigung für die Gastronomen, aus der Coronakrise herrührend, wäre sowieso zum 31.12.23 ausgelaufen, aber natürlich war nach dem Urteil erst recht kein Geld mehr da um sie zu verlängern. Das Geld das jetzt fehlt, wird aber durch andere Maßnahmen ausgeglichen.
Die Erhöhung der Maut für die Fuhrunternehmer war vorher schon in Kraft und die Einnahmen dazu sollen den Sanierungs- und Investitionsstau der Bahn beheben. Auch diese Maßnahme stopft nicht das Loch, das durch das Urteil entstanden ist.
Einzig das mit den Bauern ist richtig. Allerdings ist der Agrardieselbeitrag nur ein Klacks angesichts der Milliardenbeträge die plötzlich fehlten. Die Bauern sollen überhaupt keinen Beitrag leisten? Von mir aus, auch schon egal.

Das neue Riesenloch wird durch Ticketsteuer/Flugzeuge, man hebt die CO2-Steuer zum 1.1.24 doch auf den Betrag den die GroKo vorgesehen hatte, Griff in die Sozialkassen, Ukrainer in Arbeit bringen, diverse Sanktionen beim Bürgergeld, usw. usf. gestopft.

1. Unabhängig davon, bräuchten wir eine Regierung, die nicht niedergebrüllt wird, sondern Autorität hat.
2. Wenn Friedrich Merz an der Macht ist (sollte wohl besser schnell der Fall sein), wird er auf die Opposition zugehen um die Schuldenbremse zu reformieren. Wir sparen nicht nur die Infrastruktur kaputt, sondern uns auch in die Rezession. Er meinte allerdings, die Agrardieselsubventionen usw. würden nicht ewig Bestand haben... ausnahmsweise ein ehrlicher Punkt in der Politik.

20.01.2024

Von RICHARD M.
<< Das ist natürlich meilenweit an den Fakten vorbei. Die Regelung über die Steuerermäßigung für die Gastronomen, aus der Coronakrise herrührend, wäre sowieso zum 31.12.23 ausgelaufen >>

"Schaffen wir nie wieder ab" hat unser BK Scholz am 07.09.2021 gesagt

17.01.2024

Ein wenig billig ist der ganze Bericht schon. Einer sagt das, der andere sagt so ... keiner sagt was konkretes. Drei Zeitungsschreiber fragen ein wenig rum, nichts ist konkret, nichts belegbar, es wird spekuliert, bewertet – Hauptsache, die Regierung erscheint in einem schlechten Licht: Chaos über Baustelle. Wenn gute Zeitungsarbeit so aussieht, sollte man sich schon überlegen, ob man dafür noch zahlen will. Zugegeben: es läuft nicht alles rund, aber: Die Regierung ist besser als das, was die Medien verbreiten. Sie arbeiten gezielt denen zu, die der Demokratie nicht wohlgesonnen sind. Das sollte man sich überlegen, wenn man einen Bericht verfasst, der keinerlei Mehrwert bringt und nur Unsicherheit verbreitet. Man kann Missstände jederzeit benennen – aber man muss auch herausarbeiten, wenn an Lösungen gearbeitet wird bzw. Ergebnisse erzielt werden. Dass sich die Bauern hierzulande aufführen wie wildgewordene Hummeln, hat nicht nur mit der Ampelregierung zu tun, es ist das Ergebnis einer verfehlten Politik der letzten Jahrzehnte und einem Bauernverband, der vorwiegend ein Lobbyverein für Großbauern ist. Und es damit zu tun, dass rechtsradikale Kräfte und andere Querköpfe die Landwirte unterwandert, ja regelrecht geentert haben.
Zusammengefasst: Würde über diesem Bericht "Kommentar" stehen, wäre er akzeptabel, sonst läuft er unter "Sie drei Verfasser haben sich bemüht, es ist nichts Konkretes rausgekommen". Wir alle kennen den "Fahrradkette-Spruch" ...

17.01.2024

Letzte INSA Umfrage vom 15.01.2024 :

Die CDU/CSU ist so stark wie die gesamte Ampel!
Die AFD hat 8% weniger wie die gesamte Ampel.
Ja die Ampel demontiert sich selber und die Ausreden werden immer billiger.

17.01.2024

Dazu ein passender Netzfund: "Alles wird teurer nur die Ausreden werden billiger."

17.01.2024

Das Haushaltsloch mit den Kürzungen bei den Bauern zu stopfen, ist der falsche Weg, denn die Bauern wollen arbeiten und Teile der
Bürgergeldempfänger nicht. Das größte Problem sehe ich aber in der Steuerhinternziehung. Würde der Staat hart dagegen vorgehen,
könnten jährlich Hunderte von Milliarden jährlich dem Haushalt zugute kommen. Dies haben alle bisherigen Finanzminister nicht geschafft, wäre aber eine Chance für Lindner, endlich mal etwas Positives anzustoßen. Sein zweiter großer Fehler ist, an der Schuldenbremse festzuhalten. Ohne sie könnten für die Wirtschaft wichtige staatliche Investitionen finanziert und damit Arbeitsplätze geschaffen oder erhalten werden. Nicht umsonst haben sich wichtige Persönlichkeiten wie Herr Hüther vom Institut der deutschen Wirtschaft sowie die Wirtschaftsweisen Frau Schnitzer und Frau Grimm ( alles Volkwirtschaftler ) für ein zumindest teilweises Aussetzen der Schuldenbremse ausgesprochen, um aus der beginnenden Rezession herauszukommen. Dies versteht Lindner scheinbar nicht, vielleicht weil er nie etwas mit der Wirtschaft zu tun hatte und auch wohl nichts von Volkswirtschaft versteht und als selbständiger Unternehmer schon 2 x Konkurs gegangen ist.
Der 2. Schwachpunkt in der Ampel ist Kanzler Scholz, der nicht imstande ist, die ewigen Streitereien zwischen Grünen und FDP
zu beheben durch Führungsstärke. Deshalb muss die SPD vor der nächsten Wahl Scholz gegen Pistorius austauschen.
Bitte um Meinungen zu meinem Beitrag.

17.01.2024

meine Meinung? die gleiche wie vor ein paar Tagen, das zumindest teilweise Aussetzen der Schuldenbreme, halte ich für richtig, es wird aber mehrheitlich abgelehnt. Und Scholz wird vor der nächsten Wahl sich selbst nicht gegen Pristorius austauschen oder glauben Sie an Wunder?

17.01.2024

Grundsätzlich sehe ich das wie FDP Lindner, d. h. wir haben ansich kein Einnahmenproblem. Vielmehr fehlt - bereits auch schon vor der Ampel - zunehmend der Respekt der Regierungsverantwortlichen (und unmittelbar nachgeordneten Behörden), ordentlich und effektiv mit den vorhandenen Steuermitteln umzugehen. Die "Radwege in Peru" sind dabei natürlich nur die Spitze dieses Eisberges, es geht auch um das "Mautdebakel" oder die hemmungslose Masken- und Impfstoffbeschaffung durch Spahn und Lauterbauch in Milliardenhöhe (davon musste mindestens ein dreistellliger Millionenbetrag vernichtet bzw. thermisch verwertet werden musste, vielleicht geht es aber bereits um einen einstelligen Mrd-Beitrag) - vieles bleibt einfach ohne Konsequenz! Insofern müsste man meiner Meinun nach - bevor man eine Aufweichung der Schuldenbremse beschließt - auch an die Regularien und Rahmenbedingungen herangehen, damit das Geld wirklich nachhaltig ausgegeben wird und nicht für beispielsweise ideologisch inspirierte Projekte (vielleicht muss die Politik sich dabei auch eingestehen, dass Deutschland längst nicht mehr positiver Vorreiter bei verschiedenen Fragestellungen ist).

17.01.2024

@ Willi D.:

>> Das größte Problem sehe ich aber in der Steuerhinterziehung. Würde der Staat hart dagegen vorgehen,
könnten jährlich Hunderte von Milliarden jährlich dem Haushalt zugute kommen. <<

Ich glaub nicht, dass das eine Verbesserung bringen würde? Die hinterzogenen Steuern wandern ja wieder in den Konsum, das nützt der Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze. Vielleicht sind Unternehmen auch nur durch gesparte Steuern überlebensfähig und können weiter beschäftigen? Wie bei Schuhbeck. Und ob es wirklich besser ist, wenn der Staat die Milliarden investiert statt die freie Wirtschaft, glaub ich nicht. Außerdem würde der Staat dann bestimmt nur noch mehr Steuergeld ins Ausland verschenken, für Brücken in Pakistan und Toiletten in Afrika und das Militär im Libanon. Von der Ukraine will ich garnicht erst anfangen.

Ich will jetzt nicht Steuerhinterziehung verteidigen. Aber es wird schon sehr hart bestraft finde ich, wenn ich an Schuhbeck denke, im Vergleich zu Gewalttaten und Gruppenvergewaltigungen.

17.01.2024

Um ehrlich zu sein, vom "Kaiser" halte ich nicht viel. Er hat Deutschland den überwiegenden Teil seiner Karriere zu verdanken und wohnte zuletzt in Österreich, um seiner angestammten Heimat keine Steuern zahlen zu müssen.
Was die Ampel betrifft, deren politisches Wohlergehen ist nicht wichtig. Sie kann, im Interesse der Bevölkerung, dieses Trauerspiel jederzeit beenden und Raum für einen Neuanfang schaffen.
So hoffen halt alle Parteien darauf, dass die AFD verboten wird und damit die Stimmen der politikverdrossenen wieder unter den Tisch fallen, eine Minderheit des Souveräns die Politik bestimmen kann. Also ich wäre dafür, im Grundgesetz die Wahlpflicht einzuführen und das Nichtwählen zur Ordnungswidrigkeit zu machen.