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  3. Corona: China steckt wegen der Omikron-Variante in der Lockdown-Schleife

Corona
28.12.2021

China steckt wegen der Omikron-Variante in der Lockdown-Schleife

Ein medizinischer Angestellter in Schutzkleidung arbeitet in einem Testlabor in der Stadt Xian, in dem Corona-Nukleinsäuretests durchgeführt werden.
Foto: XinHua, dpa

Der jüngste Infektionsausbruch in der Stadt Xian ist der größte seit 21 Monaten. Die Belastungsprobe für die „Null Covid“-Strategie des Landes steht noch aus: Omikron.

Der Kampf der chinesischen Behörden gegen Covid kennt keine Grenzen: Nachdem in der Provinzhauptstadt Xian sämtliche Privatfahrzeuge stehen bleiben müssen, kurven nun große Tanklaster durch die gespenstisch leeren Straßen. Sie sprühen riesige Mengen an Desinfektionsmittel in den abendlichen Himmel. Das gesamte Stadtgebiet soll mit einer Schutzschicht gegen das Virus überzogen werden.

Doch dies ist nur die populistische Spitze des epidemiologischen Eisbergs. Denn seit rund einer Woche bereits ist die 13-Millionen-Metropole in Nordwestchina vollständig abgeriegelt.

China verhängt den größten Lockdown seit der Pandemie von Wuhan

Es ist der größte Lockdown seit Beginn der Pandemie in Wuhan. Die Verkehrsverbindungen in andere Landesteile wurden gekappt. Geschäfte, die nicht für den täglichen Bedarf relevant sind, wurden geschlossen, sämtliche Bewohnerinnen und Bewohner mehrfach durchgetestet. Nur eine Person pro Haushalt darf jeden dritten Tag auf die Straße, um die notwendigsten Lebensmittel einzukaufen.

Das Virus soll über einen der unzähligen Chinesen, die in Pakistan arbeiten, ins Land gekommen sein. Mehr als zwei Dutzend Regierungsbeamte wurden bereits für ihr offenbar laxes Vorgehen abgestraft. Sie werden dafür verantwortlich gemacht, dass Infektionen nicht von den strikt abgeriegelten Quarantäne-Zentren auf die Bevölkerung überspringen.

Autos auf einer fast leeren Straße in der Stadt Xian in der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi. Nach dem Anstieg der Infektionen sind massive Ausgangssperren für die 13 Millionen Bewohner der Metropole verhängt worden.
Foto: Shao Rui, Xinhua, AP, dpa

Doch seit Anfang Dezember haben sich nun schon über 800 Chinesen in Xian angesteckt, am Dienstag allein meldeten die Behörden 175 Fälle. Im internationalen Vergleich mutet das überaus wenig an, für China aber ist es der höchste Tageswert seit März 2020 .

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Doch im Vergleich zur ersten Welle in Wuhan ist es bisher in Xian nicht zu einer vergleichbaren Panikstimmung gekommen. Der Grund dafür ist, dass die Behörden in ihrem epidemiologischen Kampf bereits eingespielt und die Bevölkerung die radikalen Maßnahmen gewohnt sind. Dennoch lassen sich in Chinas Medien etliche Hilferufe von eingesperrten Bewohnern finden: Sie behaupten, dass Versorgungslieferungen nicht zu ihnen durchkämen und die Gemüsevorräte allmählich knapp würden. Andere Nutzer wiederum tun dies als infame Gerüchte ab, um die Bevölkerung gegen Chinas Anti-Corona-Kampf aufzustacheln. „Gebt den ausländischen Medien kein Messer in die Hand, um unser Land schlecht zu machen“, lautet ein typischer Kommentar auf der Online-Plattform Weibo.

Viele Beobachter haben wenig Zweifel daran, dass es den Behörden erneut gelingen wird, den Ausbruch spätestens in einigen Wochen unter Kontrolle zu bringen. Sobald einzelne Corona-Fälle auftauchen, werden gesamte Nachbarschaften abgeriegelt, sämtliche Bewohner getestet – so lassen sich die Infektionsketten brechen.

Omikron könnte die Strategie der chinesischen Behörden ausbremsen

Dennoch bleibt die Frage: Hilft das Lockdown-Instrumentarium auch gegen die noch deutlich infektiösere Omikron-Variante? Erst vor wenigen Tagen hatte Virologe Christian Drosten in einem Interview China als seine „größte Sorge“ bezeichnet: „Natürlich kommt Omikron auch dorthin. Und der Impfstoff, der dort verwendet wurde, hat eine schlechte Wirksamkeit gegen diese Variante. Das ist eine echte Gefahr, auch für die Weltwirtschaft.“

Bislang haben Chinas Gesundheitsbehörden erst wenige Omikron-Fälle bestätigt, die jedoch allesamt unter Einreisenden festgestellt wurden. Doch es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis die neue Virusvariante größere Teile der Bevölkerung infiziert. Dann bliebe den staatlichen Stellen als einzige effektive Maßnahme erneut nur der Lockdown-Hammer.

Ein Mitarbeiterin in Schutzausrüstung prüft Etiketten auf Ampullen des Corona-Impfstoffs Sinovac. Experten zweifeln, ob das chinesische Vakzin gegen Omikron ausreichend schützt.
Foto: Zhang Yuwei, Xinhua, dpa (Archivbild)

Forscher der Universität Hongkong haben erst letzte Woche gemeldet, dass auch drei Injektionen des chinesischen Sinovac-Vakzins nicht ausreichend Infektionsschutz bieten würden. „Es ist wichtig, die Wirksamkeit der Impfstoffe auch in Feldversuchen weiter zu kontrollieren“, sagt Malik Pieris, Professor für Virologie an der Universität Hongkong. Noch handele es sich um keine endgültigen Daten.

Doch alles deutet daraufhin, dass China auf absehbare Zeit an seiner immer kostspieligeren „Null Covid“-Strategie festhalten wird. Wirtschaftlich trifft sie im Falle Xians auch deutsche Unternehmen, darunter das Bosch-Joint Venture UAES, dessen Führungskräfte nun durch den Lockdown bedingt auf Feldbetten in der Firmenzentrale schlafen. Doch langfristig sind es nicht nur die angespannten Lieferketten, die unter den Corona-Maßnahmen leiden werden, sondern die Gesellschaft insgesamt: Seit zwei Jahren gibt es praktisch keinen kulturellen, diplomatischen und akademischen Austausch mit dem Ausland mehr. China hat zwar seit dem letzten Frühjahr kaum Infektionen zu beklagen, doch das Land entfremdet sich gleichzeitig so stark von der internationalen Staatengemeinschaft wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

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