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Manchmal wäre ich lieber Hausfrau: Wie die Kita-Krise mich in die Knie zwingt

Kommentar Von Christina Heller-Beschnitt
08.03.2024

Eine Hiobs-Mail aus der Kita lässt unsere Autorin in Tränen ausbrechen. "Wie soll eine Mutter Beruf und Familie vereinbaren?", fragt sie – und ist kurz davor, aufzugeben.

Vier Tage ist es her, dass ich nicht mehr konnte. Dass ich weinend auf dem Boden eines Büros saß und mich fragte: Wie soll irgendwer das schaffen? Dieser Nervenzusammenbruch folgte auf eine Mail aus der Kita. Besser: auf eine weitere Mail. Diesmal schrieb die Kita-Leitung lesbar geknickt, zu viele Krankheitsfälle zwängen sie, Notbetreuung anzubieten und die Öffnungszeiten zu verkürzen. Schon wieder. Noch bitterer: Mein Kind fiel an diesem Tag nicht unter die Kinder, die in die Notbetreuung durften. Wer kommen darf und wer nicht, folgt einem strengen Plan.

Zuerst war ich wütend. Dann heulte ich. Diese Woche ist die fünfte in Folge, in der unsere Kinderbetreuung nicht rundläuft. Eigentlich verlief das letzte Dreivierteljahr holprig, meine Flexibilitätsakkus blinken rot. 

Wenn es Bayern so geht wie den Familien, liegt das Land heulend am Boden

So wie mir geht es Tausenden Eltern. Die Misere hat einen Namen: Kita-Krise oder Kitastrophe. Persönlich verantwortlich machen kann ich niemanden. Erzieherinnen werden krank, Kinder werden krank, Eltern werden krank. Wer die Schuld trägt, ist das System: die Politik, die sich zwar damit schmückt, familienfreundlich zu sein. Aber seit der Einführung des Elterngeldes wenig für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – also für Mütter – getan hat. Allein in Bayern fehlen 70.000 Kitaplätze. Dazu gibt es zu wenig pädagogisches Personal. Die Babyboomer gehen in Rente und hinterlassen Lücken. Das kommt nicht überraschend. Aber anscheinend hielt es niemand für nötig, gegenzusteuern. Stattdessen wurde der Erzieherberuf durch eine lange und teure Ausbildung und schlechte Bezahlung unattraktiv gehalten.

Langsam bewegt sich zwar etwas, doch die Maßnahmen greifen frühestens in fünf Jahren. Derweil lässt sich die bayerische Familienministerin Ulrike Scharf (CSU) in einer Pressemitteilung zur Kinderbetreuung so zitieren: „Geht es den Kindern gut, geht es den Familien gut, dann geht es Bayern gut!“ Schließe ich von mir aufs Land, liegt Bayern gerade heulend am Boden und in der Ecke winkt das Burn-out. 

Immer wieder bin ich kurz davor, aufzugeben und Hausfrau zu werden

Manchmal bin ich ganz kurz davor, mich zu beugen und Hausfrau zu werden. Denn der tägliche Kampf spiegelt mir wider: Die einzige Rolle, in der Frauen sich in unserer Gesellschaft nicht zerreiben müssen, ist die der Hausfrau – immer noch. Und liebe Hausfrauen: Ich weiß, was ihr leistet! Warum nur bilde ich mir ein, ich könnte alles haben, ein erfülltes Familien- und Berufsleben und – ganz verrückt – sogar Zeit für Freunde. Da höre ich schon die Menschen, die mir auf Texte wie diesen immer schreiben: „Ja genau, warum nehmen sich Mütter heutzutage so wichtig? Warum müssen sie sich selbst verwirklichen?“

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Am Abend des Nervenzusammenbruch-Morgens wird in meine Instagram-Timeline ein Zitat des deutschen Top-Ökonomen Marcel Fratzscher gespült. Er sagte schon 2022: „Das größte Potenzial auf dem Arbeitsmarkt sind die Frauen.“ Ich lache. Aber eher hysterisch. Frauen sind mindestens seit der Nachkriegszeit Manövriermasse am Arbeitsmarkt. Als in der jungen BRD die Jobs knapp waren, hielt man sie bei Herd und Kind, damit sie den Männern die Jobs nicht wegnähmen. Nun, da die Fachkräfte fehlen, sind sie ein ungehobenes Potenzial. Da fühle ich mich richtig ernst genommen, wertgeschätzt (Obacht, Ironie!). Zumal ich weiß, dass diese ganze Potenzialhebung nur Theorie ist. Denn sobald aus Frauen Mütter werden, sind sie mehr Problem als Potenzial.

Der Grund weiter zu kämpfen: die Angst vor Altersarmut

Natürlich gebe ich den Kampf nicht auf. Weil ich es mir nicht leisten kann. Und aus einem egoistischen Grund, der nichts mit Selbstverwirklichung zu tun hat. Sondern mit einer Bedrohung, die über Frauen schwebt: Altersarmut. Ich habe keine Lust, in der Rente von Wasser und Brot zu leben, nur weil ich Mutter wurde. Statistisch betrachtet haben Frauen im Alter rund 30 Prozent weniger Geld zur Verfügung als Männer; jede fünfte Frau ist armutsgefährdet. Die Gründe: Frauen unterbrechen ihr Arbeitsleben häufiger, sie arbeiten häufiger in Teilzeit, sie machen deshalb seltener Karriere. Dazu arbeiten sie häufig in Jobs, die schlechter bezahlt werden. Insgesamt verdienen sie schon im Erwerbsleben weniger und beziehen dann geringere Renten. 

Zudem habe ich einen Betreuungsluxus: Ich kann von zu Hause aus arbeiten. Mit Kleinkind ist das zwar eher Wunsch als Wirklichkeit, aber immerhin habe ich die Möglichkeit. Und noch einen anderen, winzigen Vorteil im Kampf: Direkt neben mir steht mein Mann. Anders als in vielen Familien waren Kinder und Haushalt noch nie meine alleinige Aufgabe, bei denen er mich netterweise unterstützt. Es sind unsere Aufgaben. Jede neue Kita-Mail kann mich nur so lange in die Knie zwingen, bis mir einfällt: Wir regeln das gemeinsam. Aber lösen können wir die Kita-Krise so natürlich trotzdem nicht, egal wie eng wir zusammenstehen.

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28.03.2024

Früher fiel der Mangel and Kita-Plätzen etc nicht so auf. Oma und Opa übernahmen dann die Aufsicht und die Erziehung mit.
Heute ist man aber weit auseinander gezogen, nicht mehr im selben Haushalt und dann muss eben außer Haus nach Betreuung gesucht werden.
Die Globalisierung trägt den Teil dazu bei, ein Projektleiter zieht von Hamburg nach Augsburg, die Grosseltern bleiben zurück usw.
Ich kenne das Gehaltsgefüge in "katholisch" geführten Tagesstätten nicht, bestimmt ist der Beruf aber nicht grade attraktiv, vielfach wird lieber gleich die Ausbildung zum Erzieher gemacht als nur Kinderpfleger zu bleiben.


09.03.2024

>> Langsam bewegt sich zwar etwas, doch die Maßnahmen greifen frühestens in fünf Jahren. Derweil lässt sich die bayerische Familienministerin Ulrike Scharf (CSU) in einer Pressemitteilung zur Kinderbetreuung so zitieren: „Geht es den Kindern gut, geht es den Familien gut, dann geht es Bayern gut!“ Schließe ich von mir aufs Land, liegt Bayern gerade heulend am Boden und in der Ecke winkt das Burn-out. <<

An dem Punkt wächst der Eindruck, dass der Artikel eher als politisches Statement zu verstehen ist.

Betreuungsquote von Kindern:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Soziales/Kindertagesbetreuung/Tabellen/betreuungsquote.html

Das grüne geführte BaWü hinter, aber vor dem Komma wie Bayern!

Bayern? Nein nicht Bayern. Die Probleme konzentrieren sich verstärkt auf größere Städte. Da macht es eine Mischung aus Bevölkerungszuwachs, Wohnungsmangel, Überschuss an Barleistungen und Empfangenden, kulturellen Umbrüchen, langsamen ÖPNV mit Autohass und ideologisierten Menschen halt immer schwerer.

08.03.2024

Ich wundere mich schon seit langem was sich diese jungen Eltern alles gefallen lassen.. In der deutschen Politik ist der Mensch das letzte um das sie sich kümmern, unsere eigene Existenz müssen wir teuer bezahlen.. und trotzdem schafft man alles ab. Wiederum gehen wir für alles und für jeden anderen auf die Straße, aber nicht für unsere eigenen Belange. Bei uns haben Kindergärtner/innen gestreikt für mehr Geld.. statt für mehr Personal und Freizeit. Unsere berufstätigen Mütter, Väter unterschreiben Arbeitsverträge die sie eigentlich gar nicht einhalten können, dafür bräuchten sie ein ganzes Heer von Helfern.
Diese ganzen staatlichen Einrichtungen, Maßnahmen treiben sie immer mehr in eine totale Abhängigkeit zum Staat und der schafft immer mehr ab aus Sparmaßnahmen und keiner fragt sich warum ist das so.. weil er es kann und keiner sich dagegen wehrt....
Diese Kita Krise kann man genauso gemeinsam regeln wie vieles andere, wenn man sich traut für sich aufzustehen.

11.03.2024

Gottele, wie haben wir es nur früher mit 3 Kindern gemacht?

Ach ja richtig - wir haben verzichtet und es blieb einer zuhause um für die Kinder zu sorgen. Wir hatten damals KEIN Auto, Handy usw... Wir waren für unsere Kinder da - und dazu reicht auch 1 Gehalt wenn man etwas an sich spart. Und kommen Sie mir jetzt nicht mit: Damals war alles billiger - RICHTIG, aber auch die Löhne waren geringer.

Aber heute ist ja alles wichtiger: Auto, Tabak, Alkohol, Haustiere & Co.... Einfach mal wieder sich daran erinnern warum man Kinder hat - bestimmt nicht um Sie abzugeben und in die Arbeit zu gehen um dann das neuste iPhone, das größte Auto und den schönsten Urlaub zu haben. Kinder brauchen das alles nicht. Kinder brauchen LIEBE und AUFMERKSAMKEIT... Wenn man sich die verzogenen Kinder von heute anschaut wird mir Angst - wie sollen diese verweichlichten Wsen inrgendwann mal Verantwortung übernehmen, wenn Sie bis zu Ihrem 18 Lebensjahr nicht mal alleine auf den Spielplatz durften :-)

Aber ja - JAMMERN ist leichter als Verantwortung für SEIN Handeln zu übernehmen - denn ungeplante Kinde rgibt es heutzutage nicht mehr - und wer dies abstreitet ist einfach zu blöd zum verhüten und sollte sich mal die Frage stellen ob er reif für ein Kind ist...

12.03.2024

Da erinnere ich mich mal wieder einer Frau, die im
Lauf von 20 Jahren 9 (m.W. neun) Kinder geboren
hatte und sich mit den jüngsten (das kleinste im
Korb auf dem Leiterwagen) in den Kriegswirren
und auch danach durchschlagen musste . . . . . .

. . . . . . . und etlicher Artikel hierorts in der letzten
Zeit, in denen immer wieder plakativ so manche
"schwierige" Lebensumstände aufbereitet wurden
. . . . . .

Mental Load ist in . . . . .

14.03.2024

Nachtrag:

. . . etlicher Artikel zu heutigen Lebensumständen
mit ein oder zwei Kindern wie z.B.

„11 Mütter über ihren Alltag: Manchmal fühle ich
mich wie gefesselt“ - 05.02.2022 -
und
„Er verschafft Familie Zenkert Verschnaufpausen
im Alltag“ - 27.11.2023 -

16.03.2024

Abschließend noch:

Da war früher wohl nicht nur mehr Lametta, sondern auch mehr Resilienz . . . .

18.03.2024

Besser formuliert:

Früher war mehr Lametta (Resilienz)

08.03.2024

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wäre gegeben, wenn die Tarifparteien für ein entsprechendes Familieneinkommen Sorge tragen würden. Wenn eine Mutter die selbe Entlohnung bekäme, wie die beste Ersatz-Erzieherin; in diesem Bereich herrscht aber auch Fachkräftemangel, so dass die KITA-Platzgarantie nicht gestaltet werden kann.

08.03.2024

Ach, und das (gleicher Lohn) hilft also ( wie Sie behaupten) , wenn im Kindergarten entsprechend viele Erzieherinnen und Erzieher wegen Krankheit und Urlaub abwesend sind, diese Lücken zu füllen?

Die einzig richtige Lösung ist eine ganz andere:

Da ja bei Kindern auch ein Vater existiert, stellt sich die Frage, warum immer die Mutter dann Zuhause bleiben soll, wenn Kinder zuhause betreut werden müssen?

Hier machen es sich die Frauen aber in der überwiegenden Mehrheit viel zu leicht und einen schlanken Fuß - weil sie zuhause keinen Streit haben wollen !

Sie scheuen die Diskussion über die dazugehörige Antwort und den entstehenden möglichen Konflikt mit ihrem Ehemann und Partner.
Und versuchen, alle somit auftretende Arbeit auf sich zu laden.

Und weil die Frauen es selbst nicht lösen wollen - indem die Väter anteilig in die Pflicht genommen werden und gegebenfalls dazu gezwungen werden,
wälzen sie

- wie bei der Journalistin ja bestens zu lesen ist

die fehlende oder verweigerte Eigenverantwortung auf Staat und Politik ab und fordert immer mehr staatliche Kinderbetreuung.

Diese ist aber gar nicht möglich, weil es niemals soviele Erziehungsfachkräfte geben kann, die dann bei wünschenswert sehr guter Entlohnung zudem nicht finanzierbar wären.

Kindererziehung und -betreuung ist auch heute noch durchaus ein gutes Stück Eigenverantwortung!
Dann müssen die Ehefrauen eben ihre Ehemänner dazu zwingen, diese auch optimal zweigeteilt mit zu übernehmen!

08.03.2024

Ich bin der gleichen Meinung wie Sie Frau Maria T. Eine klasse Antwort von Ihnen. Ich finde Kinder zu haben bedeutet auch eine gewisse Verantwortung zu tragen. Sie haben es Super beschrieb. Danke!!

10.03.2024

„ . . . . . wälzen sie . . . . die fehlende oder verweigerte
Eigenverantwortung auf Staat und Politik ab und fordert
immer mehr staatliche Kinderbetreuung.“

Dem ist nichts hinzuzufügen . . . . .

08.03.2024

Frauen sind das Wertvollste was die Menschheit besitzt. Schönen Frauentag!

08.03.2024

....... das Würdevollste .......

08.03.2024

Aha, die Rushhour des Lebens. Vielleicht mit Eva Karl Faltermeier drüber lachen? https://www.ardmediathek.de/video/buehnenprogramm/eva-karl-faltermeier-mit-es-geht-dahi/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2JhYzlmNWQ5LWNmZDMtNGFjMi05OGQ1LWMzOTA0OGVkMWRiNQ
Ansonsten sagt der Zyniker: Es waren doch gerade Wahlen. Kita-Plätze wurden schon mal erwähnt im Wahlkampf. Wichtig war aber anderes und das hat die neue/alte Regierung auch gleich umgesetzt: Es gibt jetzt ein Genderverbot und das Fleischverbot wurde verhindert (häääh?). Damit sind alle Wahlversprechen erfüllt. KitTas sind nicht in der DNA der weit überwiegenden Mehrheit der im Landtag vertretenen Parteien. Grüne und SPD liegen zusammen bei ca. 23%. Es ist Science Fiction sich zu überlegen, wenn diese schon jahrelang an der Regierung wären, wie es dann aussähe. Für den Rest im Landtag sind KiTas vielleicht schon irgendwie wichtig, aber halt nicht richtig wichtig, wenn man ehrlich ist, nach wie vor eher lästig. Man kann es mit der Windkraft und Stromleitungen aus dem Norden vergleichen. CSU und FW merken nach jahrelangem hinhaltenden Widerstand, dass es ohne nicht so richtig geht, aber innerlich sträubt sich noch vieles. Gesetzlicher Anspruch auf einen Platz? Es gilt der Aiwanger´sche Grundsatz (soweit es nicht um Bauern geht) von vor der Wahl: Wir müssen dann schaun, was wir dann machen. Die Bürger, selbst die -innen haben die Politiker die sie verdienen und das gilt natürlich auch für Berlin.
Auswandern? Es ist nämlich wie mit der Bahn. Es wird viele Jahre dauern, bis diese wieder in einen guten Zustand ist, nachdem sie über viele Jahre heruntergewirtschaftet wurde (bin nicht parteipolitisch gebunden, aber mir fallen trotzdem automatisch die vielen CSU-Verkehrsminister ein), wenn überhaupt, denn demnächst stellt die CSU ja wieder den Verkehrsminister und bei den KiTas gab es nicht mal einen kurzen Wechsel im Amt.
Also Kanada, Schweiz oder den Masochismus zusammen mit Eva Karl Faltermeier und anderen Leidensgenossen und -innen genießen?

08.03.2024

Als ich noch ein Kind war, hatte meine Mutter als Hausfrau immer für mich Zeit. Das relativ kleine Gehalt meines Vaters war vollkommen ausreichend, um eine Familie zu ernähren. In der DDR hingegen, gab es schon damals Kinderkrippen und die Frauen wurden regelrecht genötigt, arbeiten zu gehen.
Was eigentlich als Gleichberechtigung angesehen wurde, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als erneute Diskriminierung der Frauen, weil diese die doppelte Last, Arbeitsplatz und Erziehung tragen müssen. In Zeiten des Fachkräftemangels hören Arbeitgeber so etwas nicht gerne, versteht sich.
Meiner Meinung nach sollte es selbstverständlich sein, dass ein Ehepartner sich zu Hause um die Kinder kümmern kann, während der andere arbeiten geht und das mindestens bis zum 12. Lebensjahr. Die Natur macht es uns bei den Vögeln vor, einer geht zum Jagen, der andere bewacht das Nest, beide wechseln sich ab.
Meiner Meinung nach sollten Erziehungszeiten vollständig und vollwertig auf die Rente oder Pension angerechnet werden und nicht wie bisher als gnädiges Almosen.

08.03.2024

Schätzen Sie sich glücklich - Sie haben die Möglichkeit zum HO und haben einen Mann an Ihrer Seite. Ich habe weder das eine, noch das andere und muss tagtäglich den Spagat zwischen Arbeit und Betreuung meistern, und das zu einem Gehalt, für das sich die meisten anderen nicht mal den Wecker stellen würden. Dabei bin ich eine ausgebildete Fachkraft, jedoch mit Handicap in der Schule.

08.03.2024

Das tue ich, vor allem, wenn ich an die Situation von Alleinerziehenden denke, für die ja noch weniger getan wird. Gutes Durchhalten!

11.03.2024

Aber dies können Sie ja nicht dem Staat vorwerfen, oder?

08.03.2024

"Frauen sind mindestens seit der Nachkriegszeit Manövriermasse am Arbeitsmarkt"

Das ist aber ausschließlich eine westdeutsche Sicht - die Autorin sollte sich in einer fundierten Recherche die Zeit nehmen, um zu sehen, wie es in der DDR gelaufen ist.

08.03.2024

Vielen Dank für Ihr Feedback. Wenn sie sehen, geht es ja weiter mit: in der jungen BRD. Weil ich auch darüber nachgedacht habe, die DDR zu erwähnen. Dort war die Kinderbetruung zwar besser als ausgebaut und gefördert, aber der Grundgedanke war der gleiche: Arbeitskräfte waren in der DDR nur knapp, weshalb Frauen eben arbeiten sollten. Und der Schlüssel war eine gute Kinderbetreuung. Das wirkt ja bis heute nach. Aber Manövriermasse waren Frauen auch dort. Lässt sich z.B. in einer Untersuchung des BIB zu Unterschieden in der DDR und BRD nachlesen.
Viele Grüße!

08.03.2024

"Wenn Frauen im Alter von ihrer Rente nicht leben können, hätten sie halt mehr arbeiten müssen", oder "Kinder sind unser höchstes Gut". Und wenn man sieht, wie miserabel die Kinderbetreuung aufgestellt ist, wie heruntergekommen viele Schulen sind, wie teuer Kita-Plätze - da wird einem wieder einmal klar, wie weit weg von der Realität viele unserer Volksvertreter sind. Und wie einfach dieses Blabla geht.
Hauptsache, heut wird der Weltfrauen-Tag gefeiert.