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  3. Medikamenten-Lieferengpässe aktuell: Neuer Höchstwert 2023

Gesundheit
31.01.2024

Lieferengpässe bei Medikamenten erreichten 2023 einen neuen Höchstwert

In vielen Schubladen in der Wittelsbacher Apotheke in Aichach gibt es Lücken bei den Medikamenten.
Foto: Evelin Grauer

Viele Medikamente können aktuell nicht geliefert werden und fehlen in den Apotheken – obwohl die Bundesregierung per Gesetz gegensteuern wollte. Verbände warnen vor "fatalen Folgen".

In den Apotheken fehlen hunderte Medikamente. Laut dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) können aktuell fast 500 Präparate nicht geliefert werden – darunter Penicillin, Krebsmedikamente oder Schmerzmittel. Im vergangenen Jahr hat die Zahl der Verzögerungen damit einen neuen Höchststand erreicht. Für 2023 haben die Hersteller dem BfArM insgesamt 1427 Engpässe gemeldet – eine Steigerung von fast 50 Prozent gegenüber 2022. Verbände warnen inzwischen vor weitreichenden Belastungen für die Patientinnen und Patienten, sollten die Lieferprobleme anhalten.

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"Wir hatten vor geraumer Zeit Engpässe beispielsweise bei einem Präparat gegen Brustkrebs und auch ein Arzneimittel gegen Depressionen war betroffen", sagt Thomas Metz, Sprecher des Apothekenverbands in Bayern. "Für Patientinnen und Patienten stellt das eine extrem große emotionale und psychische Belastung dar. Das sind schwerwiegende Erkrankungen, die dringend behandelt werden müssen."

Lieferengpässe bei HIV-Medikamenten: "Es ist schlimmer, als wir zu fürchten gewagt haben"

Der Schaden sei groß, warnt auch die Arbeitsgemeinschaft der niedergelassener HIV-Schwerpunktärzte (Dagnä). Der Grund: Ein von zehntausenden Menschen in Deutschland genutztes Medikament zum Schutz vor einer HIV-Infektion ist derzeit nur eingeschränkt verfügbar. Aktuell könnten deshalb nicht alle Nutzerinnen und Nutzer mit dem Medikament versorgt werden. Das ergab eine Umfrage des Verbands. So mussten einige Patientinnen und Patienten ihre Einnahme unterbrechen oder ihre Therapie umstellen. "Es ist schlimmer, als wir zu fürchten gewagt haben", schreibt der Verband.

Das Problem ist schon länger bekannt. Bereits im Juli vergangenen Jahres hatte die Bundesregierung ein Gesetz beschlossen, um den Engpässen entgegenzuwirken. So wurden beispielsweise Rabattverträge für Kindermedikamente gestrichen, mit denen zuvor Preise für die Kassen als Großabnehmer niedrig gehalten wurden. Damit sollen Lieferungen nach Deutschland für die Hersteller lohnender gemacht werden. Außerdem müssen Großhändler seither Vorräte anlegen, um kurzfristigen Engpässen vorzubeugen. Trotzdem brauche es etwas Zeit, bis das Gesetz seine Wirkung entfalten könne, sagte ein Sprecher des Ministeriums auf Anfrage unserer Redaktion.

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Der Pharma-Verband Progenerika sieht das anders. Das Gesetz beziehe sich nur auf Kinderarzneimittel und Antibiotika, die Wirkung sei entsprechend überschaubar. "Für 99 Prozent der Arzneimittel wird das Problem der Lieferengpässe nicht einmal angegangen."

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Auch Peter Liese, CDU-Europaabgeordneter und Gesundheitsexperte, kritisiert die Neuerungen als nicht weitreichend genug. "Die Maßnahmen, die Lauterbach auf den Weg gebracht haben, sind Stückwerk. Sie betreffen nur wenige Medikamente, und sie sind nicht europäisch abgestimmt", sagt er und plädiert für EU-weite Lösungen. Die Kommission hatte dazu kürzlich ein Maßnahmen-Paket vorgestellt. Neben einer gemeinsamen Medikamenten-Beschaffung ist darin auch ein freiwilliger Solidaritätsmechanismus enthalten, mit dem sich die Mitgliedsstaaten gegenseitig bei Engpässen aushelfen sollen. "Wir brauchen die Marktmacht von 450 Millionen Menschen, um die Pharmaindustrie dazu zu bringen, wieder in Europa zu produzieren und eine zuverlässige Lieferung zu gewährleisten", sagt Liese.

Der Münchner CSU-Abgeordnete und Arzt Stephan Pilsinger kritisiert die Preispolitik der vergangenen Jahre. "Es darf nicht immer nur um die Fragen gehen, wie viel Arzneimittel kosten dürfen. Vielmehr muss sich die Gesellschaft die Frage stellen, wie viel uns eine sichere und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung wert ist", sagt er. "Wenn der Fiebersaft für mein Kind dann halt drei Euro teurer ist, dafür dann aber jederzeit und in jeder Apotheke verfügbar, dann, glaube ich, geben wir die drei Euro mehr gerne aus." Und warnt: "Deutschland droht versorgungstechnisch Dritte-Welt-Staat zu werden, wenn die Ampel nicht endlich langfristig wirksame Maßnahmen angeht."

Diese Medikamente sind aktuell nicht lieferbar:

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

31.01.2024

Das wird noch schlimmer werden. Medikamente werden in Chemiefabriken hergestellt und diese brauchen sehr viel Energie. Diese ist Dank der Ampel inzwischen extra teuer in Deutschland. Damit werden die Chemiefabriken eine nach der anderen die Produktion drosseln oder ganz einstellen und ins Ausland gehen.

06.02.2024

Diese Industrien müssen ihren Strom selbst erzeugen - nicht auf die bequemen Steuer-Euro warten!
Thyssen-Krupp investiert in erneuerbare Energien - Strom, Wasserstoff etc.
https://www.thyssenkrupp.com/de/newsroom/pressemeldungen/pressedetailseite/thyssenkrupp-spielt-weltweit-fuhrende-rolle-im-klimaschutz-124336

Ob das genug ist oder nur ein Feigenblatt für diese Großindustrie, kann ich nicht beurteilen - aber es geht!
Und bei den Milliarden Gewinnen, die diese Firman ausschütten und vermutlich, die gute "Steuer-Optimierung" zu Ungunsten unserer Steuereinkommen - wird das die Firmen wenig belasten?

Also die Abwanderungsdrohungen sind nur Ablenkung!
Gerade die Pharma-Branche weiß, was sie an Deutschland hat! Die zweihöchsten Medikamentenpreise DER WELT!

31.01.2024

Wie werden Lieferengpässe eigentlich gezählt? Wenn ein Krebsmedikament ein halbes Jahr nicht lieferbar ist, ist das dann EIN Engpass oder 183, für jeden Tag einer?

31.01.2024

Neben den staatlichen Regulierungen zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen fällt mir noch folgender Sachverhalt ein:
Es werde doch in den privaten Haushalten Unmengen an angebrochenen Medikamentenpackungen in irgendwelchen Hausapotheken gehortet um diese dann eines Tages auf dem Sondermüll zu entsorgen. Das geht schon damit los, daß bei irgendwelchen angeblichen oder echten Nebenwirkungen der Onkel Doktor flott ein Ersatzmedikament verschreibt, anstelle zunächst mal eine Reduzierung der Dosis auszuprobieren. Oder nach Einnahme von ein paar Tabletten fühlen sich die Patienten besser und stoppen die Einnahmen schon alleine deswegen, um weniger "Chemie" zu sich zu nehmen. Die angebrochenen Packungen liegen dann rum, vielleicht jahrelang, bis sie dann auf dem Sondermüll landen. Dazu kommen gerade bei Antibiotika die relativ sorglose Verschreibung mancher Ärzte, die schon bei simplen Erkältungen den Weg des geringste Wiederstands gehen -oder noch schlimmer - nichtmal verstanden haben, das Antibiotika gegen Virusinfektionen vollkommen nutzlos sind. Insgesamt wird m.E zum einen zu schnell verschreiben und sind zum anderen die Packungsgrößen viel zu groß -wenn es um nicht chronische Krankheiten geht-, was am Ende bedeutet daß Unmengen von Medikamenten verordet, produziert, von den Kassen bezahlt aber dann nach Jahren auf dem Sondermüll entsorgt werden. Eine gigantische Verschwendung von Ressourcen - aber die Pharmafirmen freuts.

31.01.2024

Gegenmaßnahmen zu der Pharma-Mafia-Erpressung sind erforderlich!

Die Medikamentenpolitik ist gescheitert!
Wir haben zu viele Medikamente im deutschen Markt - oft verschiedene (sehr teure Zulassungen) Markennamen mit nahezu identischen Wirkstoffen.
Wie viele zugelassene Medikamente gibt es in Deutschland?
In Deutschland sind über 100.000 verschiedene Arzneimittel behördlich zugelassen. Jede Packungsgröße, Wirkstärke oder Darreichungsform zählt dabei als eigenständiges Arzneimittel, auch wenn der Markenname derselbe ist. Rund die Hälfte aller Medikamente ist verschreibungspflichtig. Mir ist in Erinnerung - neue Statistik fehlt mir - dass es in USA nur 1/3 davon sind.
Wir haben die zweit-teuersten Medikamentenpreise DER WELT!??? Ja gehts's noch?
Wenigstens hört man z.Zt. nicht mehr das Argument, man müsse die Preise erhöhen, da die Hersteller zu wenig in Deutschland bekommen?

31.01.2024

Außer mehr oder weniger das Beklagen, daß es hier zuviele verschiedene Arzneimittel gibt (was wäre denn die "richtige" Anzahl ?)
entnehme ich Ihrem Beitrag lediglich, daß Sie die Medikamenten Preise offenbar als zu hoch erachten. Schön, vielleicht ergänzen Sie Ihren Beitrag doch mal mit einem Vorschlag, wie man bei gleichzeitiger Senkung der Arzneimittelpreise das Angebot erhöhen kann ?

31.01.2024

Ich wollte nicht mehr Angebote - sondern weniger vom gleichen Typ?
Ich kann Ihnen nicht sagen, was die richtige Anzahl wäre - sorry!
Offensichtlich sind Sie ja der Fachmann? :-)

Dann wissen Sie ja auch, dass neue, gleiche Medikamente auf den Markt gebracht werden (natürlich wieder mit Zulassungverfahren von 100.000 €), wenn das Patent abgelaufen ist, nur um das gleiche Medikament - natürlich wesentlich teuerer wieder anzubieten?

Eine Möglichkeit - die natürlich nur ein dummer Laie, wie ich vorschlagen kann, mit der Entwicklung notwendiger Medikamente (nicht nur der rentablen) die Universitäten zu beauftragen und dann die Herstellung und Vermarktung den Pharmafirmen auszuschreiben - die Patentkosten fliessen wieder der Gemeinschaft oder den Uni's zu?

31.01.2024

@ Rudolf D.
"... das Patent abgelaufen ist, nur um das gleiche Medikament ..." Schlichtweg falsch. Ist das Patent abgelaufen, kann das Medikament durch jeden auf den Markt gebracht werden; zu jedem seines gewünschten Preises. Ob das praktiziert wird entscheiden die Pharmaproduzenten. "Herstellung durch Universitäten", ja wie Sie schon schrieben, laienhaft und vollkommen unpraktikabel. Unis haben weder das fachliche Know-how in der pharmazeutischen Forschung noch das Personal oder die Möglichkeiten dafür. Und was wären "notwendige Medikamente"? Außerdem reden wir im Bereich der Pharmaforschung für z.B. nur ein einziges Medikament unter Umständen von zweistelligen Millionenbeträgen. Dies kann und wird keine Uni tragen bzw. bezuschusst werden!

31.01.2024

@ Franz X
"Herstellung durch Universitäten" - habe ich nicht geschrieben - richtig lesen - dann ...
https://www.die-debatte.org/medikamentenentwicklung-lieferengpaesse/

„Es gibt sicher Medikamente, bei denen der Preis nach unten hin ausgereizt ist. Aber es würden nicht so viele Firmen Generika produzieren, wenn sie damit kein Geld mehr verdienen könnten. Solange die Gewinnmargen der Pharmakonzerne entsprechende Deckungsbeiträge sicherstellen, sollte ein Geschäftsmodell von allen Partnern entwickelt werden, um die Arzneimittelversorgung insbesondere mit den lebensnotwendigen Arzneimitteln unter ‚normalen Rahmenbedingungen‘ sicherzustellen.“

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https://www.mpg.de/7880300/entwicklung_neuer_medikamente

aber lassen's gut sein - Sie wissen, was ich meine ...