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Kommentar: Das Problem der hohen Steuern ist die Ver(sch)wendung

Kommentar

Das Problem der hohen Steuern ist die Ver(sch)wendung

Stefan Lange
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    Die Steuer- und Abgabenlast in Deutschland ist so hoch wie in kaum einem anderen Land.
    Die Steuer- und Abgabenlast in Deutschland ist so hoch wie in kaum einem anderen Land. Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

    Wer arbeitet, tut das nach Berechnungen des Steuerzahlerbundes mehr als ein halbes Jahr lang, um den Staat zu finanzieren. Der gibt von dem Geld wieder etwas zurück. Doch das ungute Gefühl bei denen, die Steuern zahlen, bleibt: Wenn ich doch so viel abgebe, warum geht es mit Deutschland dann immer weiter bergab?

    Schulen verrotten, Straßen sind voller Schlaglöcher, wohl jeder und jede kann mit einem Beispiel für mangelnde Investitionen der öffentlichen Hand aufwarten. Doch nicht nur Brücken stürzen ein, sondern auch der Überbau: Die Konjunktur schwächelt besorgniserregend, beim Wirtschaftswachstum liegt Deutschland abgeschlagen hinten. 

    Deutschland hat ein Problem mit der Verwendung der Steuereinnahmen

    Das Problem ist die Ver(sch)wendung der Steuern. Deutschland steckt beispielsweise weiterhin einen überdurchschnittlich hohen Anteil seiner Steuereinnahmen in das Gesundheitswesen. Dort wiederum versickert viel Geld wirkungslos, die aktuelle Debatte über die Krankenhausreform zeigt das deutlich. 

    Würden Bund und Länder darauf achten, wofür das Steuergeld ausgegeben wird, würde das die Verschwendung stoppen und Geld für Investitionen freimachen. Wachstum könnte angekurbelt und Wohlstand gesichert werden. Steuern zu bezahlen wäre dann immer noch kein Spaß. Es wäre aber weniger frustrierend.

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