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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 25. Dezember

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 25. Dezember

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 25. Dezember
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 25. Dezember Foto: AZ Grafik

    Der Krieg in der Ukraine kennt keinen Weihnachtsfrieden. Auch an Heiligabend gingen die Kämpfe weiter, auch am ersten Weihnachtsfeiertag kann keine Ruhe einkehren. Was bleibt, ist Hoffnung.

    Die versuchte auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit seiner emotionalen Weihnachtsbotschaft zu verbreiten, die er auf seinem Telegram-Kanal veröffentlichte. "Wir glauben, dass Tränen der Freude weichen werden, dass Hoffnung nach Verzweiflung kommt und Tod durch Leben besiegt wird", sagt er. Er erinnerte an die vielen Ukrainerinnen und Ukrainer auf der Flucht und in Gefangenschaft. Er erklärte, mit olivgrüner Steppjacke im freien vor einem Weihnachtsbaum stehend: "Wo auch immer wir sind, wir werden heute zusammen sein." Die Feiertage sollten die Menschen wie immer feiern, wie immer sollten sie lachen und glücklich sein. Doch es gebe einen Unterschied. "Wir werden nicht auf ein Wunder warten. Wir sorgen schließlich selbst dafür."

    Der Tag: Die russischen Luftangriffe auf ukrainische Städte gehen weiter. Bei Artillerieschlägen auf die kürzlich durch die Ukraine befreite Stadt Cherson und durch explodierte Minen wurden inzwischen mindestens 16 Menschen getötet. Selenskyj veröffentlicht, vor seiner Weihnachtsansprache, auf seinem Telegram-Kanal Bilder von Getöteten, die auf Straßen im Zentrum der Stadt liegen. Warum er derartig schreckliche Bilder teile? "Die Welt muss sehen und verstehen, dass wir gegen das absolute Böse kämpfen", schreibt er. Es gebe dort, wo die Angriffe geschahen, keine militärischen Ziele. "Das ist Terror, das ist Töten um der Einschüchterung und des Vergnügens willen."

    Im Osten der Ukraine dauern derweil die Kämpfe um Bachmut an. Der Sprecher der ukrainischen Heeresgruppe Ost erklärte, man habe den russischen Angreifern zuletzt "systematische schwere Verluste" zugefügt. Allein seit Samstag seien mindestens 50 russische Soldaten getötet und weitere 80 verwundet worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Das US-amerikanische Institut für Kriegsstudien (ISW) warnt, Russland schaffe aktuell in Belarus die Voraussetzungen dafür, aus dem verbündeten Land heraus einen neuen Angriff auf den Norden der Ukraine zu starten. Dort werde ein Feldlazarett eingerichtet – dieses sei für reine Übungen nicht nötig. Allerdings könne es sich auch um ein Ablenkungsmanöver halten.

    Belarus ist Russlands Verbündeter, erlaubt Putin, Truppen in dem Land zu stationieren und von dort aus zu operieren. Aber wäre Machthaber Lukaschenko auch bereit, mit dem eigenen Militär einzugreifen? Unter anderem das hat Simon Kaminski die Expertin Anna Kravtsenko in seinem Interview gefragt.

    Das Bild des Tages:

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    Foto: Evgeniy Maloletka, AP/dpa

    Ukrainische Soldaten erhalten von einem Priester während eines Weihnachtsgottesdienstes das Friedenslicht von Bethlehem.

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    Der Krieg in der Ukraine mit seinen Auswirkungen hat vielerorts in Bayern die Weihnachtsbotschaften bestimmt. Vertreter der christlichen Kirchen riefen zum Dialog auf und erinnerten an die Friedensbotschaft der Heiligen Nacht. Die Kirchen waren voll wie lange nicht.

    Weihnachtliche Friedensbotschaft der Kirchen gegen den Krieg 

    Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Krieges sind vor Ort in Bayern zu spüren? Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Push-Meldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App "Augsburger Allgemeine News" herunterladen (hier für Android-Nutzer und hier für iPhone-Nutzer) und die Push-Mitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.

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