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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 5. Juni

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 5. Juni

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 5. Juni
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 5. Juni Foto: Augsburger Allgemeine

    Für Elina Svitolina ist es eine emotionale Rückkehr ins Rampenlicht. 2017 war Svitolina die erste Ukrainerin, die es unter die Top fünf der Tennis-Weltrangliste schaffte. 2022 wurde sie schwanger – vor rund einem halben Jahr wurde sie schließlich Mutter einer Tochter. Bei den French Open ist sie nun zurück auf der großen Bühne und steht überraschend im Viertelfinale. Die Zuschauerinnen und Zuschauer in Paris haben sie besonders ins Herz geschlossen. Die französische Sportzeitung L'Équipe titelte bereits "Das Mama-Märchen". Doch Svitolina ist nicht nur als als Mutter zurück – sie will auch für ihr angegriffenes Land spielen, wie die 28-Jährige sagte. Vor dem politisch brisanten Duell gegen die Belarussin Aryna Sabalenka, der Nummer zwei der Weltrangliste, schreckt sie deshalb auch nicht vor deutlichen Worten zurück.

    Der Tag: Russland hat nach eigenen Angaben eine große ukrainische Gegenoffensive abgewehrt. Dabei seien innerhalb der vergangenen 24 Stunden 900 Ukrainerinnen und Ukrainer gefallen. Das teilte Armeesprecher Igor Konaschenkow am Montag in Moskau mit. Kiew sprach dagegen von einer Desinformationskampagne, um die Ukrainer zu demoralisieren. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben derzeit nicht. Berichte russischer Frontoffiziere sprechen aber eher dagegen, dass Moskau die Wahrheit sagt. Feldkommandeur Alexander Chodakowski schrieb von einer "schweren Lage" zwischen den Ortschaften Nowodonezke und Welyka Nowosilka auf Telegram. Am Morgen hatte er bereits davon berichtet, die Aktionen der Ukrainer seien "von Erfolg begleitet".

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Olaf Scholz war am Montag zu Besuch auf der Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" knapp 20 Kilometer vor der Ostseeküste. Dort wollte er sich ein Bild von den Fähigkeiten der Deutschen Marine und ihrer Verbündeter machen – und sah sich dazu mehrere Übungen an. Derweil wird darüber diskutiert, ob der Bundeskanzler sich am Wochenende im Ton vergriffen oder klare Kante gezeigt hat. Bei einem Auftritt rief er ins Mikrofon, dass Putin der Kriegstreiber sei, der "hier von euch ausgeschrien" werden müsste, "wenn ihr irgendeinen Verstand in den Hirnen hättet". Mein Kollege Stefan Lange berichtet, was passiert war und welche Reaktionen der Auftritt hervorrief.

    Bild des Tages:

    Ein ukrainischer Soldat hält einen Finger vor seinen Mund. Die Geste soll wohl zum Schweigen auffordern.
    Ein ukrainischer Soldat hält einen Finger vor seinen Mund. Die Geste soll wohl zum Schweigen auffordern. Foto: Ukrainian Defense Ministry/AP/dpa

    Hat die ukrainische Gegenoffensive nun schon begonnen oder nicht? Auf diesem Foto, das vom ukrainischen Verteidigungsministerium veröffentlicht wurde, zeigt ein Soldat eine Geste des Schweigens. Es soll offenbar darauf hindeuten, dass es keine formelle Ankündigung einer möglichen Gegenoffensive gegen Russland geben wird.

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    (mit dpa)

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