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  3. Rente: So krass ist das Ungleichgewicht zwischen Beamtenpension und Rente

Rente
30.01.2023

So krass ist das Ungleichgewicht zwischen Beamtenpension und Rente

Finanziell auf der Sonnenseite stehen die Beamten im Ruhestand. Bei Rentnern geht es deutlich kärger zu.
Foto: Christian Charisius, dpa/dpa-tmn

Die Hälfte der Rentner in Deutschland hat weniger als 1000 Euro Rente, Beamte erhalten im Schnitt über 3000 Euro pro Monat. Die Linkspartei will das ändern.

Glücklich, wer sich als Beamter in den Ruhestand verabschiedet. Schon nach fünf Dienstjahren zahlt Vater Staat eine Mindestpension von 1800 Euro brutto. Der durchschnittliche Rentner kommt brutto auf 1600 Euro Rente – allerdings nur, wenn er 45 Jahre gearbeitet hat.

In der Wirklichkeit des deutschen Rentensystems haben Millionen Menschen viel weniger Geld. Knapp über die Hälfte der Rentnerinnen und Rentner bekommt jeden Monat weniger als 1000 Euro aus der Rentenkasse ausgezahlt, wie die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Anfrage der Linkspartei mitteilte.

Über 10 Millionen Renten in Deutschland unter 1000 Euro

Gründe für niedrige Renten sind zum Beispiel zu wenige Beitragsjahre, geringer Verdienst oder Halbtagsstellen. In Deutschland sind es laut der amtlichen Zahlen 10,8 Millionen Rentner, die in die Kategorie „U-1000“ fallen. Wenn sie über keine Betriebsrente als Ergänzung verfügen, kann es finanziell am Ende des Monats schnell eng werden

Linken Fraktionschef Dietmar Bartsch forderte wegen des Missverhältnisses zwischen Pensionen und Renten eine Mindestrente von 1200 Euro.
Foto: Kay Nietfeld, dpa

Die Beamten sind im Alter finanziell deutlich besser gestellt. Im Durchschnitt bekommen sie pro Monat rund 3200 Euro brutto an Pension. Von der Summe gehen aber noch Steuern und Beiträge für die Krankenversicherung ab. Während des Berufslebens genossen sie außerdem das Privileg, nicht in eine Rentenkasse einzahlen zu müssen. 

„Am Ende eines langen Arbeitslebens gibt es eine Zweiklassengesellschaft im Alter“, beklagte Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch im Gespräch mit unserer Redaktion. Die Rente brauche eine Generalüberholung, um den Lebensstandard im Alter sichern zu können. „Nicht die Pensionen sind im Schnitt zu hoch, sondern die Renten zu niedrig.“ Bartsch verlangte, dass die Mindestrente bei 1200 Euro netto liegen müsse. 

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Grund für Rentenunterschiede: Kluft in der Bemessungsgrundlage

Der entscheidende Grund für die auseinanderklaffenden Ruhegelder von Beamten außer Dienst und Rentnern ist die unterschiedliche Bemessungsgrundlage. Das Rentenniveau liegt bei 48 Prozent des Durchschnittsverdienstes aller Versicherten, während das Pensionsniveau der meisten Beamten zwischen 67 und 71,75 Prozent ihres letzten Gehalts beträgt. 

Dietmar Bartsch forderte zur Besserstellung der Rentner, das Rentenniveau in einem ersten Schritt auf 53 Prozent anzuheben. „In einem weiteren sollte die Alterssicherung auf ein neues Fundament gesetzt werden: Eine Rentenkasse für alle Erwerbstätigen“, meinte der Fraktionsvorsitzende. Einzahlen müssten dann auch Selbstständige, Manager und Beamte.

Video: dpa

Der Vorschlag ist eine von mehreren Ideen, wie das Rentensystem angesichts der Alterung der Gesellschaft stabilisiert werden kann. Weil in den vergangenen Jahrzehnten zu wenig Kinder auf die Welt gekommen sind, müssen heute weniger Beschäftigte die Rente von mehr Rentnern erwirtschaften. Dieses Missverhältnis wird drastisch größer, wenn sich die Babyboomer in den nächsten Jahren nach und nach aus ihren Berufen verabschieden. Dieser gesellschaftlichen Entwicklung ist es geschuldet, dass selbst das Rentenniveau von 48 Prozent schwer unter Druck gerät. Schon heute kann es nur aufrechterhalten werden, weil aus dem Bundeshaushalt pro Jahr über 100 Milliarden Euro der Rentenkasse zugeschossen werden.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will das Rentenniveau durch den Aufbau einer Aktienrücklage stabilisieren. Im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung hatten SPD, Grüne und FDP zunächst festgehalten, 10 Milliarden Euro staatliches Geld an der Börse anzulegen, um damit Gewinne zu erzielen, die an die Rentner ausgezahlt werden. Bundesfinanzminister Christian Lindner erklärte allerdings vor kurzem, dass 10 Milliarden nicht ausreichten und brachte einen dreistelligen Milliardenbetrag ins Spiel. Der FDP-Chef wollte den Betrag über Kredite aufbringen. Der Arbeitsminister hat angekündigt, in den kommenden Wochen sein Konzept für die Aktienrücklage vorzulegen. Eine Anhebung des Rentenalters auf 69 oder 70 Jahre hatte Heil ausgeschlossen. 

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

31.01.2023

Sie können jetzt unterhalb mindestens 39 gute und weniger gute Kommentare lesen, warum Pensionen gegenüber der Rente wahlweise unfair oder auch gerechtfertigt sind.

Sie können an dieser Stelle aber auch einfach zur Kenntnis nehmen, dass beide Altersvorsorgesysteme mittlerweile irreparabel kaputt sind und sich noch einen Kaffee oder einen Tee holen, um Ihre Zeit sinnvoll zu investieren.

31.01.2023

Von einer kaputten Pension war nachfolgend wohl kaum die Rede - ein Ungleichgewicht hingegen ist deutlich geworden, da der prozentuale Rentenanteil seit Kohl dauerhaft und deutlich gesunken ist.

31.01.2023

Warum setzt sich nur die Linkspartei gegen diese schreiende Ungerechtigkeit ein, nicht aber die "sozialen" und "christlichen" Demokrten ?
Schuld mit daran ist der Niedriglohnsektor, den es traurigerweise im Übermaß gibt.

30.01.2023

Nicht die Pensionen sind so hoch, die Renten sind so niedrig. Neben den u.a. "Ausplünderungen" wäre auch zu bedenken, dass der Niedriglohnanteil im Beamtenwesen doch recht überschaubar ist. Auch lange Total-Ausfallzeiten (Kindererziehung) sind selten.
Ganz abgesehen davon, dass die Beamtengehälter bereits seit den 50er Jahren um einen "Vorsorge-Anteil" verringert und seit vielen Jahrzehnten dem Niveau der "freien Wirtschaft" hinterherhinken (von wegen "zahlen nicht ein", lediglich der Dienstherr spart sich seinen "Arbeitgeber Anteil")

30.01.2023

Wenn man die Rentenkasse um ca. 900 Milliarden für Versicherungsfremde Leistungen Ausplündert hat, ist es naheliegend, dass es dem Bach runter geht?

30.01.2023

Sie haben den Zeitraum bewusst vergessen: dieser Betrag kommt in etwa 10-12 Jahren zusammen. Aus dem Staatshaushalt werden jährlich so 90 Milliarden aufwärts in die Rentenkasse eingezahlt. Da geht nichts den Bach runter.

30.01.2023

Ich gönne jedem Beamten seine Pension.
Der Skandal liegt darin, dass es noch 1979 ein Renten
Niveau von 70 % gab, das von Kohl und Blüm
auf 64 % gesenkt wurde.
Jetzt ist unser SPD Arbeitsminister schon froh,
wenn er 48 % halten kann.
Hier zeigt sich deutlich, wie viel unseren Politikern
die Arbeitnehmer wert sind.


30.01.2023

Über 100 Milliarden Zuschuss aus der Bundeskasse. Reicht das nicht?

30.01.2023

Mit den Ostrenten sind es 100 Milliarden Zuschuss.

30.01.2023

Warum sind die Renten beispielsweise in Österreich im Durchschnitt deutlich höher für alle?...dort zahlt alle Beschäftigte ein, auch Politiker, Beamte, Selbstständige...

30.01.2023

Beim Selbständigen ist es sehr individuell. Da hilft nur das runterrechnen auf die tatsächliche eingebrachten Arbeitsstunden. Bei den Beamten ist es an entsprechenden Stellen auch nicht ganz lustig mit Überstunden, die von einigen in nicht unbeträchtlichem Umfang geleistet werden, damit noch was funktioniert.

30.01.2023

Diese Neiddebatten in Deutschland sind echt furchtbar. Die Leute regen sich nur über die Beamten-Pensionen auf. Den Job der Beamten will Niemand machen. Die Beamten verdienen deutlich weniger brutto, als was sie mit ihrer Ausbildung in der freien Wirtschaft bekommen würden. Ausserdem arbeiten sie 41 Std. pro Woche. In der Industrie gibt es oft nur 35 Wochenstunden. Etc..

30.01.2023

Sagen Sie das mal einen Selbstständigen. 35 Stunden pro Woche in der Industrie? Sie leben echt hinterm Mond.

30.01.2023

Korrekt wäre: 40 Stunden-Woche. Jede Überstunde wird erfasst und ausgeglichen. Gute Möglichkeiten für Teilzeit und Homeoffice. Sabbatical, Ansparung von Urlaub über mehrere Jahre etc.

30.01.2023

"Ansparung von Urlaub über mehrere Jahre"

Ich bin (Bundes-) Beamter, aber daß ich mir Urlaub über mehrere Jahre ansparen könnte, ist mir komplett neu. Ich kann's auch nicht, ganz einfach. Mit Ihren Räuberpistolen schüren Sie hier nur diese unsägliche Neiddebatte. Warum sind Sie eigentlich nicht Beamter geworden, wenn Beamte doch so ein subberdolles Leben haben? Na?

30.01.2023

Robert M.,
nicht richtig. So etwas wird es im Bund sicher auch geben:

"§ 8 Ansparung
Nicht eingebrachter Erholungsurlaub kann mit Ausnahme des Zusatzurlaubs auf Antrag angespart werden, wenn die dienstlichen Belange es zulassen. Die Ansparung ist nur zulässig für den 15 Urlaubstage übersteigenden Teil des Erholungsurlaubs. § 3 Abs. 4 findet Anwendung. Ein nach Satz 1 angesparter Erholungsurlaub ist spätestens bis zum Ablauf des dritten Jahres anzutreten, das auf das Kalenderjahr folgt, in dem der Urlaubsanspruch entstanden ist. Auf Antrag, der nur innerhalb der Frist nach Satz 4 gestellt werden kann, tritt an die Stelle des dritten Jahres das sechste Jahr, wenn im Zeitpunkt der Antragstellung die Voraussetzungen des Art. 89 Abs.1 Nr. 1 BayBG vorliegen." (UrlMV)

30.01.2023

Ein Selbständiger der was drauf hat und nicht nur rumsandelt, der ist aber auch von den Verdienstmöglichkeiten deutlich jenseits eines gleich qualifizierten Beamten. Muss man schon auch sagen, gell?
@Robert M.: Zumindest bei den Landesbeamten gibt es das. Irgendwann hat man mal gemerkt, dass einige ihren Urlaub nicht mehr losbringen weil sonst garnichts mehr geht. Inkl. aktuellem Urlaub von 2023 schiebe ich gerade 80 Tage vor mir her.

30.01.2023

"nicht richtig. So etwas wird es im Bund sicher auch geben:"

Selbstverständlich richtig. Ich als Bundesbeamter werde wohl besser wissen, was mir zusteht und was nicht.

30.01.2023

Ein Selbstständiger hat aber möglicherweise deutlich mehr als ne 40-Stundenwoche ohne Überstunden-Ausgleich. Aber mir gehts hier mehr um das Thema gleiche Konditionen für gleiche Arbeit von Beamten und Beschäftigten im öD. Die im öffentlichen Dienst können übrigens noch nicht mal Urlaubstage über Jahre vor sich herschieben...da verfällt der Urlaub vorher schon.

30.01.2023

Robert M., dennoch war die Aussage von Martin D. richtig: Beamte können Urlaub ansparen, wenn auch nicht jeder. Im Bund ist es auf Kindererziehung beschränkt.

30.01.2023

Andere Frage: Was hat man davon, Urlaub vor sich her zu schieben? Es gibt genug Leute, die Monate früher in Pension gehen, um den geschobenen Urlaub zu verbrauchen. Das ist doch völlig sinnlos. Urlaub braucht man, während man arbeitet, nicht danach.

30.01.2023

Noch ein kleiner "fun fact" am Rande: Während der Corona-Zeit wurde ungeimpften Beschäftigten im öD bei Infektion und Arbeitsunfähigkeit keine Lohnfortzahlung gewährt , ungeimpfte infizierte Beamten sind deren Bezüge bei Dienstunfähigkeit nicht gekürzt worden.

30.01.2023

Ein sehr wichtiges Thema, ein jahrzehntelang bestehendes Ärgernis, bei dem verständlicherweise die Emotionen hochkochen...
Die Leserbriefdiskussionen hierzu laufen immer in gleicher Weise und drehen sich häufig im Kreis, weil die meisten kaum objektive Kenntnisse über "die andere Seite" haben und sich gern als benachteiligt sehen.
Ich würde gern auf eine übergeordnete Sichtweise hinweisen, auch für die Beamten, die auf ihre geltend gemachten Nachteile wie Krankenversicherung usw. hinweisen. Wenn es ein einheitliches Altersversorgungssystem für alle (Angestellte/Arbeiter, Beamte, Selbstständige) gäbe, mit einem vernünftigen Alterssicherungsniveau, dazu für alle gleich verfügbare Ergänzungsmöglichkeiten (wie bereits hingewiesen wurde, sind Betriebsrenten in der Privatwirtschaft durchaus nicht Standard, lediglich wirtschaftlich fragwürdige Krücken wie Riester), müsste sich niemand benachteiligt fühlen.
Man wird ja noch träumen dürfen...

30.01.2023

Das würde eine Abschaffung des Beamtentums bedeuten. Es gibt aber Gründe dafür, Beamte zu beschäftigen, denn sonst gäbe es diese nicht. Übrigens überall in der Welt.

30.01.2023

Was wäre schlimm an einer Abschaffung des Beamtentums und wo liegt der Vorteil eines Beamten gegenüber eines Angestellten?

30.01.2023

Wenn Sie streikende Polizisten und Justizbeamte akzeptieren, dann nur zu. Beschäftigte, die Hoheitsaufgaben erledigen, sollten anders eingestuft sein als ein Verkäufer im Autohaus.

30.01.2023

Ärzte streiken auch aber deswegen ist die Versorgung dennoch gewährleistet. Oder war vielleicht bei Ihnen schon mal der Lebensmittelmarkt geschlossen weil die Angestellten keine Beamte waren und somit streikten?

Warum muss ein Beamter höher eingestuft sein wie ein Autoverkäufer? Mal davon abgesehen, dass ein guter Autoverkäufer höher eingestuft ist. Ein Autoverkäufer hat im Vergleich zum Beamten einen höheren Anreiz einen guten Job zu machen als der Beamte.

Jetzt kenne ich immer noch nicht den Vorteil des Beamtentums gegenüber der Angestellten.

30.01.2023

@Wolfgang L:Neben Polizei und Justiz existieren übrigens auch in Verwaltung und Schulen sowohl verbeamtete als auch im öffentlichen Dienst Beschäftigte mit denselben Tätigkeiten...

30.01.2023

Schön, dass die Linken den Beamten als Prügelknaben erdeckt haben. Wahrscheinlich kennen sie nur das Klischee vom schlafenden Büroarbeiter oder gehen damit auf Wahlkampf. Ausgerechnet die Beamten, die täglich ihren Kopf hinhalten, Feuerwehrleute und Polizisten, werden am schlechtesten bezahlt. Auch die Sachbearbeiter die in den Ämtern mit teilweise sehr unangenehmen "Kunden" zu tun haben und teilweise bedroht werden, sind nicht die Spitzenverdiener.
Im übrigen zahlen Beamte keine Sozialausgaben, weil das Bruttogehalt dementsprechend klein ausfällt. Wenn man die Rentenkasse entlasten möchte, müssen die Renten UND Pensionen bei 3000€ netto gekappt werden, auch wenn dann ggf. einige Arbeitnehmer mehr eingezahlt haben, als sie bekommen.
Wenn eine SPD- Regierung mit Steuergeldern an der Börse spekuliert, habe ich ein ganz schlechtes Gefühl dabei. Auch ein norwegischer Staatsfonds kann sich dem Bärenmarkt der letzten zwei Jahre nicht entziehen. Nur haben die im Gegensatz zu Deutschland in den fetten Jahren Reserven aufgebaut und können sich einen Rücksetzer leisten.

30.01.2023

Es ist schwer vermittelbar, wie zwei Systeme in Schulen und vielen Behörden nebeneinander existieren, obwohl die Beschäftigten exakt gleich eingesetzt werden aber höchst unterschiedlich beschäftigt sind - siehe beispielsweise Lehrkräfte oder in der Verwaltung. Nachdem die verbeamteten Restbestände aus Post, Bahn und anderen ehemaligen Staatsunternehmen so langsam verschwinden, bin ich dafür, sich Beamte nur noch in ausgewählten Bereichen wie Polizei, Justiz zu halten. Das käme auch dem Steuerzahler sehr zugute!

30.01.2023

Natürlich wieder die Linke Partei. Die sollten bei ihren Diäten mal anfangen und was abgeben für die Rentner. Ich habe 46 Jahre gearbeitet und 40 Jahre davon als Polizist den Kopf für die Gesellschaft hingehalten. Als junger Beamter habe ich damals einen Bruchteil von dem bekommen, was an FacharbeiterInnen bezahlt wurde. Außerdem bekam ich lange Zeit für meine Kinder kein Kindergeld und musste mir auch schon damals Beleidigungen auf der Strasse anhören. Heute wird das alles durch Rechtsanwälte erledigt. Das wardamals nicht so krass.Ich meine, ich habe mir meine Pension redlich verdient und alle meine Kollogen, die auch ein Leben als PolizeibeamteInnen hinter sich haben.

30.01.2023

schadem dass nur " die Linke " die unsoziale situation benennt !

30.01.2023

80% der Beamten haben mindestens Abitur als Schulbildung, da darf man gerne mal die Renten der entsprechenden Arbeitnehmer auch in dieser Klasse gegenrechnen und nicht Lieschen Hausfrau die als "Erwerbsleben" 15 Jahre lang nebenbei in der Bäckerei 6h die Woche verkauft hat, mit dem Volljuristen mit 2 Staatsexamen in einen Topf werfen. Für Ihre Alimentation verzichten zudem Beamte auf grundlegende Arbeitnehmerrechte wie z.B. das Streikrecht, auch die Wahl des Wohnortes ist eingeschränkt, davon kann jeder Landes- und Bundesbeamte ein Lied singen. Von der Pension muss der Beamte selbst noch seinen Anteil der Krankenversicherung bezahlen, im Alter sind das schnell mal 500€ monatlich aufwärts die vom Konto gehen. Was bei den Renten zudem ganz gerne unterschlagen wird, sind die Betriebsrenten die in diesen Zahlen regelmässig nicht mit eingerechnet werden.

Immerhin wird linkenuntypisch erkannt, dass man die Renten anheben müsste. Gleichwohl muss man auch sagen, Artikel 12 des Grundgesetzes bzgl. der Berufswahl gilt für alle im Lande. JEDER hat es selbst in der Hand. Und je nach Wirtschaftslage schwankt die Meinung dazu ohnehin von einem Extrem ins andere. Brummt die Bude, wird der Beamte ausgelacht, brummt sie nicht, wird er beneidet und angefeindet.

30.01.2023

Sie gehen aber von einem irrealen Bildungsniveau der Beamten aus. Über 50% der Deutschen haben nicht die Fachhochschul- oder Hochschulreife. https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61656/bildungsstand-der-bevoelkerung/

30.01.2023

Wolfgang B.: Sie verwechseln das allgemeine Bildungsniveau mit demjenigen, das von Beamten vorausgesetzt wird. Z.B. sind 84,4 % der Landesbeamten in Baden-Württemberg dem gehobenen oder höheren Dienst zugeordnet. Diese Beamten verfügen über einen Fachhochschul- bzw. Universitätsabschluss.

30.01.2023

@HERBERT S.: Beamte des höheren Dienstes haben meist einen Universitätsabschluss

Zum Bildungsniveau der Beamten möchte ich Sie rein prophylaktisch darauf hinweisen, dass das nicht nur nicht gesehen wird, sondern dass das auch wirklich niemand zur Kenntnis nehmen will: Vor Jahren hatten wir im Tennisheim eine ähnliche Diskussion. Als da einer der Tenniskollegen auch über die hohen Beamtenpensionen wetterte, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und wies den Tenniskollegen darauf hin, dass er zusammen mit seiner Betriebsrente (der eines deutschen Großkonzerns) eine weit bessere Altersversorgung hätte als ich. Ich glaube, den unterschiedlichen Bildungsabschluss habe ich dabei auch erwähnt. Das Ergebnis: Ich habe meine Mitgliedschaft im Tennisverein beendet.

30.01.2023

@ HELMUT EIMILLER

"wies den Tenniskollegen darauf hin, dass er zusammen mit seiner Betriebsrente (der eines deutschen Großkonzerns) eine weit bessere Altersversorgung hätte als ich"

Sie wissen schon, dass die be­trieb­li­che Al­ters­ver­sor­gung und deren Höhe eine freiwillige Leistung der Arbeitgeber ist und nur der kleinste Teil der deutschen gewerblichen Angestellten und Arbeiter sie in einer nennenswerten Größenordnung zu erwarten hat. Gerade in mittleren und kleineren Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben ist sie mehr die Ausnahme als die Regel.

30.01.2023

@Georg Kr.:
Sie wissen schon, ein Marktteilnehmer, der nicht das für sich günstigste Angebot auswählt, handelt unvernünftig. Ist auch so auf dem Arbeitsmarkt.
Die betriebliche Altersversorgung spielt seit jeher bei Einstellungsgesprächen eine Rolle. Und dass auf die vereinbarte betriebliche Altersversorgung auch ein Rechtsanspruch besteht und dass sie abgesichert ist, ist den Älteren unter uns von der AEG-Pleite her bewusst. „Ein Teufelszeug“ schrieb 1982 hierzu der Spiegel. Weiter: „Für die oft recht üppige Altersversorgung der AEG-Rentner müssen nun 34 000 Firmen aufkommen. Kosten: rund zwei Milliarden Mark“ und „Seither können AEG-Rentner mit ihren diversen Pensionen nur noch auf maximal 90 Prozent der letzten Nettobezüge kommen. Das gilt allerdings nur für Neu-Rentner, da nach dem »Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung« laufende Betriebsrenten nicht gekürzt werden dürfen.“)

30.01.2023

@ HELMUT EIMILLER

Dass Konzerne (Autoindustrie, Versicherungen, Banken) häufig luxuriöse arbeitgeberfinanzierte bAV's bieten ist bekannt. Handwerks- und Kleinbetriebe bieten häufig keine bzw. nur die vom Arbeitnehmer selbst finanzierte Variante zu der sie verpflichtet sind, an.

Durchschnittliche Bruttorente, Berechnungsgrundlage alle Einkommensklassen, Deutschland 2022 ca. 1600 Euro. Nettorente 2021: Frauen 856, Männer 1203 Euro. Ein Jammer!
Durchschnittliche beitragsfreie Beamtenpension 2021, mittlerer und einfacher Dienst 2.318 Euro.

Ein Beschäftigter in der gesetzlichen Rentenversicherung, der ein durchschnittliches Bruttogehalt bezieht, müsste 78,1 Jahre arbeiten, um einen Rentenanspruch in Höhe einer durchschnittlichen Beamtenpension zu erwerben. Das geht aus Zahlen des Bundesinnenministeriums hervor. (Quelle: Versicherungsbote)

Das sind Fakten, die mit Gerechtigkeit viel, mit einer Neiddebatte rein gar nichts zu tun haben. Warum schafften es im Gegensatz zu Deutschland andere Länder längst diesen skandalösen Zustand zu beenden?

30.01.2023

@Georg Kr.: Ihren Jammer über das niedrige Rentenniveau verstehe ich sehr gut.

Da aber der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz in Deutschland bereits 40,45 % beträgt (die von den Arbeitgebern alleine zu tragenden Berufsgenossenschafts-Beiträge sind darin noch nicht einmal enthalten), braucht es mehr als irgendwelche – kaum aussagekräftige – Zahlen einander gegenüberzustellen, um einen Ausweg aufzuzeigen.

30.01.2023

@Herbert S.: Ich glaube nicht, daß ich was verwechsle. Ihre Zahlen von Baden-Würtemberg sind bestimmt nicht repräsentativ für ganz Deutschland.