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  3. Schule: ifo-Studie: Deutsche nehmen für bessere Bildung sogar Steuererhöhungen in Kauf

Schule
30.08.2023

ifo-Studie: Deutsche nehmen für bessere Bildung sogar Steuererhöhungen in Kauf

In ganz Deutschland herrscht akuter Lehrkräftemangel.
Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

Die Menschen in Deutschland fürchten um die Qualität der Bildung. Welche Probleme sie sehen und was sie ändern würden, zeigt jetzt eine neue Münchner Studie.

Die Menschen in Deutschland haben den Eindruck, dass die Bildungsqualität sinkt. Nur mehr vier Prozent der Bürgerinnen und Bürger geben dem Schulsystem in ihrem Bundesland die Note eins; 23 Prozent bewerten es mit der Note zwei, wie das neue Bildungsbarometer des ifo-Instituts für Bildungsökonomik in München zeigt. Vor zehn Jahren noch hatten 38 Prozent diese beiden Noten vergeben. Gleichzeitig sprechen sich drei Viertel der Deutschen dafür aus, dass der Staat mehr Geld für seine Schulen ausgeben sollte – selbst wenn dafür die Steuern erhöht werden müssten. "Die Deutschen haben ein hohes Problembewusstsein für die Herausforderungen, vor denen die Schulen stehen, und eine hohe Bereitschaft zu Veränderungen", sagt daher Katharina Wedel, Bildungsforscherin am ifo-Institut. Für die repräsentative Studie wurden mehr als 5500 Erwachsene in ganz Deutschland befragt. Hier die wichtigsten Ergebnisse.

Lehrkräftemangel: Das fehlende Personal empfinden die Befragten als größtes Problem der Schulen – gefolgt von fehlendem Geld, der Trägheit des Systems, von Lernlücken durch die Corona-Pandemie und Sanierungsstau. Die Kultusministerkonferenz geht davon aus, dass ohne Gegenmaßnahmen bis 2025 insgesamt 25.000 ausgebildete Lehrkräfte in Deutschland fehlen. In Bayern erstreckt sich der Mangel gerade vor allem auf Grund- und Mittelschulen, zunehmend sind auch Realschulen betroffen. Um den Lehrermangel zu beseitigen, sind den Befragten im Bildungsbarometer (fast) alle Mittel recht. Mehr als drei Viertel sind dafür, dass aktive Lehrkräfte für Mangelfächer nachqualifiziert werden und mehr Verwaltungspersonal Lehrerinnen und Lehrer bei organisatorischen Aufgaben entlastet. Den Einsatz von Studierenden und Quereinsteigern als Vertretungslehrkräfte befürworten 70 Prozent der Menschen. Klassen zu vergrößern oder Lehrkräfte besser zu bezahlen, lehnt die Mehrheit allerdings ab. Bayern setzt neben Quereinsteigern und Studierenden als Aushilfskräften auch darauf, Lehrkräfte aus anderen Bundesländern abzuwerben. Außerdem sollen Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen künftig nach derselben Tarifstufe bezahlt werden wie ihre Kollegen an anderen Schularten. Im Notfall durften bei akutem Lehrermangel im Freistaat vergangenes Schuljahr Klassen vergrößert und Schulstunden gestrichen werden.

Tablets im Schulunterricht sollen eine größere Rolle spielen.
Foto: Armin Weigel, dpa (Symbolbild)

Digitalisierung: Zuversichtlicher als in den vergangenen Jahren stehen die Menschen der Digitalisierung gegenüber. Zwei von drei Deutschen finden daher, dass jeder Schüler und jede Schülerin nach der Grundschule mit einem Computer ausgestattet werden sollte, jeder Vierte sieht das eher oder sehr skeptisch. In Bayern verspricht die CSU bis 2028 allen Kindern und Jugendlichen ein Tablet für den Unterricht. Wie die Geräte eingesetzt werden sollen, ist bislang allerdings nicht konkret bekannt. Ein Phänomen aber, das die Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten so sehr umwälzen dürfte wie kaum ein anderes, würden viele Bundesbürger am liebsten von den Schulen fernhalten. Mehr als die Hälfte ist dagegen, dass Schülern der Umgang mit künstlicher Intelligenz und ChatGPT vermittelt wird. Das widerspricht der Haltung vieler Bildungsforschender, wonach solche Programme an Schulen nicht ausgesperrt werden dürfen, weil Kinder und Jugendliche nur so den verantwortungsvollen Umgang damit lernen. 

Vergleichbarkeit: Seit vielen Jahren schon wünscht man sich in Deutschland, dass die föderalen Bildungssysteme der Bundesländer besser miteinander vergleichbar werden – und wenn es nach der ifo-Studie geht, sollen Schülerinnen und Schüler dabei auch ein Wörtchen mitreden können. Etwa drei Viertel der Befragten sind dafür, die Qualität weiterführender Schulen auch anhand der Zufriedenheit der Schüler zu messen, die dort jeden Tag lernen. Ebenso viele fordern, dass alle Schulen in der Bundesrepublik einheitliche Jahresberichte veröffentlichen müssen, die Abbrecherquoten und entfallene Stunden dokumentieren. So sollen die Schulen für Eltern und Kinder besser vergleichbar werden. Tatsächlich ist der Qualitätsunterschied zwischen einzelnen Schulen Studien zufolge oft deutlich größer als zwischen den Bildungssystemen einzelner Bundesländer. Was ein solches Ranking allerdings für Brennpunktschulen bedeuten würde, hat das Bildungsbarometer nicht untersucht. 

Bayern: Zahlen für Bayern stellt das ifo-Institut erst im Lauf der nächsten paar Wochen vor. Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) hat sich aber am Mittwoch zur Bundes-Studie geäußert. "Bayern hat mit knapp 15 Milliarden Euro den größten Bildungsetat", erklärte er. "Wir stecken jeden fünften Haushalts-Euro in die Bildung." Er sei überzeugt: "Gute Bildung kostet Geld, aber das Geld ist gut angelegt." Zur Forderung nach mehr Vergleichbarkeit der Schulsysteme - mehr als drei Viertel der ifo-Befragten wünschen sich deutschlandweit einheitliche Abschlussprüfungen - sagte Piazolo: "Wir in Bayern setzen auf ein leistungsorientiertes Bildungssystem." Die bayernweit zentralen Prüfungen "garantieren die hohe Qualität der bayerischen Bildungsabschlüsse und die sind überall in Deutschland geschätzt". 

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