
Unbekannte brechen Opferstöcke in zwei Kapellen bei Mittelneufnach auf

Plus Wieder machen sich Unbekannte an Opferstöcken zu schaffen. Diesmal sind zwei Kapellen bei Mittelneufnach betroffen. Die Polizei bittet um Hinweise.

Erneut haben sich Unbekannte an den Gaben von Gläubigen zu schaffen gemacht. Wie die Polizei mitteilt, wurden die Opferstöcke zweier Feldkapellen bei Mittelneufnach von einem oder mehreren unbekannten Tätern aufgebrochen. Der Vorfall ereignete sich zwischen Montag, 18. Januar, und Freitag, 29. Januar.
Angegangen wurden die Marienfeldkapelle an der Ortsverbindungsstraße von Mittelneufnach nach Immelstetten sowie eine Feldkapelle südöstlich von Mittelneufnach an einem land- und forstwirtschaftlichen Weg. Beide Kapellen sind frei zugänglich. Nach Angaben der Polizei wurden jeweils die Vorhängeschlösser, die den Opferstock sichern, aufgebrochen.
Auch zwei Kapellen in Reinhartshofen und Schwabegg sind betroffen
Die Täter entwendeten den Inhalt samt Schloss. Die Polizei schätzt, dass der Diebstahlsschaden im unteren zweistelligen Bereich liegt. Der angerichtete Sachschaden liegt demnach im mittleren dreistelligen Bereich.
Es ist nicht das erste Mal, dass Unbekannte die Opfergaben von Gläubigen entwendeten. In der vergangenen Woche wurden zwei weitere Fälle aus Schwabegg und Reinhardtshofen zur Anzeige gebracht.
So hatten Unbekannten den Opferstock in der südwestlich von Reinhartshofen gelegenen Justina-Kapelle aufgebrochen und das Geldbehältnis komplett entwendet. Die Täter brachen außerdem die hölzernen Geldbehälter zum Kauf von Postkarten in zwei gegenüberliegenden Schutzhütten auf. Wie viel Geld sich in den Behältnissen befand, konnte die Polizei nicht genau sagen. Den entstandenen Sachschaden schätzten die Beamten auf rund 200 Euro.
Unbekannte brechen Opferstöcke auf: Polizei bittet um Hinweise
Ebenfalls in der vergangenen Woche wurde in der Herrgottsruhkapelle im Schwabmünchner Ortsteil Schwabegg ein Opferstock aufgebrochen. Wie in den drei anderen Fällen hatten die Täter das Vorhängeschloss geknackt und den Inhalt samt Schloss gestohlen. Die Polizei vermutet, dass es zwischen den Taten in Schwabegg und Reinhartshofen einen Zusammenhang gibt.
Wer hinter den Vorfällen steckt, ist bislang aber völlig unklar. Konkrete Hinweise seien noch nicht eingegangen, wie die Polizei auf Nachfrage erklärt. Auch die Frage, ob es einen Zusammenhang mit einem Fall aus Gessertshausen gibt, sei reine Spekulation.
Dort hatten Unbekannte versucht, in die Scheppacher Kapelle einzubrechen. Der Polizei Zusmarshausen zufolge wurde das Vorhängeschloss der Kapelle, in der ebenfalls ein Opferstock aufgestellt ist, beschädigt. Die Tat ereignete sich - ähnlich wie in den Fällen im südlichen Landkreis - vermutlich zwischen dem 23. und 30. Januar. Doch die Einbrecher an der Scheppacher Kapelle scheiterten und mussten ohne Beute ihr Vorhaben aufgeben. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund hundert Euro.
Zeugen, die etwas zu den Vorfällen sagen können, sollten sich umgehend bei der Polizei Schwabmünchen oder einer anderen Dienststelle melden. Hinweise werden unter der Telefonnummer 08232/96060 entgegengenommen.
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