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Foto: Marcus Angele
Foto: Marcus Angele

Bleibt weiter für den nicht-landwirtschaftlichen Verkehr gesperrt: Einer Sondergenehmigung für die Benutzung des Feldwegs im Ortsteil Laiber erteilte der Gemeinderat eine Absage.

Mickhausen
14.10.2022

Baugenehmigung für das Schloss Mickhausen muss warten

Von Markus Angele

Plus Damit ein Besucherparkplatz gebaut werden kann, muss der Mickhauser Gemeinderat die Genehmigung absegnen. Doch dafür fehlen Unterlagen.

Die große Baugenehmigung zur Sanierung des Mickhauser Schlosses lässt auf sich warten. Denn ein Bestandteil fehlt: die Genehmigung zum Bau der Parkflächen.

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Ein entsprechender Antrag der Hermann-Messerschmidt-Kulturerbe-Stiftung für die Genehmigung von 74 Parkplätzen nahe dem Areal wurde abgelehnt. Der Grund: Unterlagen wie der Entwässerungsplan oder ein Beleuchtungsplan fehlten. Sie müssen jetzt nachgereicht werden, damit in einer der nächsten Sitzungen entschieden werden kann. Wie Architekt Matthias Götz Anfang dieser Woche berichtete, wird bislang mit Teilgenehmigungen gearbeitet.

Insgesamt investiert die Stiftung 16 bis 17 Millionen Euro, um dem Schloss zu neuer Blüte zu verhelfen und es zu einer kulturellen Perle in der Region zu machen. Für den Parkplatz wurde ein Grundstück gegenüber dem Fußballplatz erworben. Ursprünglich waren 200 Parkplätze ins Auge gefasst worden. Von der Fläche soll ein Weg mit Brücke zum Schloss führen.

Schloss Mickhausen: Keine Sonderrechte für Laiber

Unverständnis zeigten einige anwesende Anwohner aus dem Ortsteil Laiber in der jüngsten Gemeinderatssitzung, weil sie einen Feldweg nicht mehr als Straße benutzen dürfen. Für eine beantragte Sondernutzungserlaubnis sowie eine straßenverkehrsrechtliche Ausnahmegenehmigung für die Benutzung des Feldwegs ab Laiber in östlicher Richtung zur Kreisstraße nach Bobingen gab es keine Genehmigung. Nach einem Ortstermin mit dem Verwaltungsgericht sowie Gesprächen mit der Polizei entschied sich der Gemeinderat dagegen. Es könne nicht Aufgabe der Gemeinde sein, Gefährdungen durch den Straßenverkehr sowie den voraussichtlichen Schleichverkehr anderer Verkehrsteilnehmer zu unterbinden, hieß es.

Ein Winterdienst müsste wahrscheinlich auch eingesetzt werden und weitere Sondergenehmigungen für andere Wege könnte diese Entscheidung ebenfalls nach sich ziehen. Auch der Vorsitzende der Jagdgenossenschaft sah die Benutzung des Weges kritisch, da die Jagdgenossenschaft für die Instandhaltung der Feldwege verantwortlich ist und ständiger Verkehr die Wege kaputtmache, was ungerechtfertigt mehr Kosten für die Genossenschaft bedeuten würde. Zudem wäre die Jagd selbst weniger wert, wenn hier ständig Autos durch das Revier fahren.

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Zuschuss für die Schützen

Applaus erhielt in der Sitzung die Entscheidung für einen Zuschuss zur neuen elektronischen Schießanlage der Alt-Schützen Mickhausen. Nach kurzer Beratung und Würdigung des Vereins für sein Engagement im Ort sowie der hervorragenden Jugendarbeit gewährte die Gemeinde hier einen Betrag von 10.000 Euro für eine moderne und nach neuesten Standards ausgerichtete Schießanlage.

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