Hilfslos und ohne Ruder treibt das Schlauchboot mit drei Jugendlichen an Bord in Richtung des Wertachstauwehrs bei Schwabmünchen. Die Tafel mit dem Hinweis "Lebensgefahr - kein Zugang zum Gewässer" haben sie schon längst passiert. Gut, dass eine Kamera das Stauwehr überwacht. Denn so sieht die Zentrale in Gersthofen, was gerade passiert und setzt einen Notruf ab. Innerhalb weniger Minuten ist die Schwabmünchner Feuerwehr vor Ort, kurze Zeit später kommt das erste Fahrzeug der Wasserwacht. Doch so einfach ins Wasser darf keines der Einsatzteams, denn auch wenn die Wasseroberfläche friedlich wirkt, ist der Bereich vor einem Stauwehr extrem gefährlich. LEW-Experte Ralf Klocke erklärt: "Die Turbinen des Kraftwerks sind weit unter der Oberfläche und nicht sichtbar. Aber sie erzeugen einen Sog, der Menschen nach unten ziehen kann."
Schwabmünchen